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Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an airworx Aviation Bewertung: +4.00 [4]
Guten Morgen,

vielen Dank für die breite Zustimmung.

Die Gedanken von gestern sind ja nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern sind quasi weltweit üblich, nur bei uns nicht.

Wie bekommen wir diese ganz einfache Kommunikationskultur unter die Leute?

Es sind ja Leute, die zwar keine Superhelden sind, es sich jedoch zutrauen, ein Gefährt im dreidimensionalen Raum zu bewegen, und zwar ohne die Möglichkeit, dies kurzfristig unterbrechen zu können (wie beim Autofahren), sondern erst dann fertig sind, wenn die RWY verlassen wurde.

Da sollte es doch möglich sein, einen gewissen kleinen Aspekt in der Fliegerei zu ändern, nämlich die Kommunikationskultur.

Wie kann man die überzeugen?

Zum einen Vorbild, zum anderen erklären: die wollen doch von den anderen auch wissen, was los ist. So ist es also nur konsequent, wenn auch sie jede Bewegungsänderung mitteilen und dafür möglichst frühzeitig reinhören. Wenn einer alleine am Platz ist und auf einmal meldet sich ein zweiter, dann ist man doch viel „alerter“, akkurate Angaben zu machen, damit man selbst nicht durch den anderen gefährdet wird. Oder ist das Wunschdenken?

Last not least müsste jeder wissen, daß im Normalfall der Flugleiter stumm ist.

Natürlich darf er was sagen, wenn er was kritisches beobachtet. Meinetwegen bei diesem Szenario:

O Maschine 1 im kurzen Endanflug, der hat einen Funkausfall erlitten und funkt fleißig, wird aber nicht gehört und hat das gar nicht mitbekommen.
O Maschine 2 am Rollhalt meldet, vom Rollhalt auf die Bahn zu rollen und scheinbar keiner widerspricht

Wenn dann der Zitronenfalter beim Zitronenfalten agrad (zufällig) in die richtige Richtung schaut und das bemerkt, dann ist eine Meldung „Maschine 2, sofort stehen bleiben“ meiner Meinung nach hilfreich.

Genauso hilfreich wäre aber dieser Hinweis, wenn hinter Maschine 2 eine Maschine 3 ist, die das auch bemerkt.

Beim Wind bin ich mir nicht so sicher, ob der Flugleiter den auf Anfrage durchgeben soll.
Und da gibt es vermutlich noch ein paar andere Dinge, wo ein Flugleiter hilfreich sein könnte … aber das kann nicht viel sein, denn wir wollen ja ENDLICH ohne Flugleiter fliegen und was machen wir, wenn keiner da ist?
Eben, eigenverantwortlich agieren, nach dem Motto „I fly my airplane, you fly your „tower“. Hier kommt dann die Regel „jeder meldet jede Bewegungsänderung“ zum tragen … die wenigsten Tower sind mobil.

Vielleicht wird mit dem letzten Satz die Aussage von airworx Avition wahr: „jetzt sollte es der letzte begriffen haben“.


Many happy landings wünscht
Andreas
2. Dezember 2021: Von Alfred Obermaier an Andreas Trainer Bewertung: +1.00 [1]

Danke Andreas, hier beschreibst Du ein Ideal das ich in 50 Jahren Flugerfahrung in Deutschland noch nicht getroffen habe.


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