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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Andreas Trainer

Wenn wir uns schon nicht einig sind, wie soll dann die Masse EINE Vorstellung von det Janze bekommen?

Gehen wir einen Schritt zur Seite und betrachten ein anderes Thema: ein bisschen schwanger geht nicht – oder? Analog: ein bisschen Flugleiter geht nicht. Entweder haben wir einen, der wirklich leitet, also einen Towerlotsen oder wir haben den nicht. Und selbst in der Kontrollzone ist der Pilot immer noch selbst verantwortlich.

In dem Sinne: ein bisschen Flugleiter macht keinen Sinn, denn woher soll der anfliegende Pilot wissen, ob jetzt einer da ist (am Funkgerät) oder vielleicht zwar da ist, aber irgendwo am Platz, evtl. sogar ohne Funke? Man sollte dann nämlich einfach weiterfliegen, wenn der Flugleiter nicht antwortet. Weiterfliegen bis zur Landung. Eines solle man dabei nicht vergessen: jede Bewegungsänderung mitteilen UND antworten, wenn man angesprochen wird.

Wie bringen wir die Info unters Volk?

Verbände
Zeitungen
Vorbild im Sinne von „jeder meldet jede Bewegungsänderung … der Tower auch (z.B. wenn er morgens aufwacht oder mal auf’s WC geht)
Gespräche am Boden, am besten auf Basis eines Pamphlets.
Gesetzgeber?

5. Dezember 2021: Von Malte Höltken an Andreas Trainer Bewertung: +6.00 [6]
"Am leichtesten tut sich der neue Dienstgrad Flugplatzbeauftragte dann, wenn es ein Pamphlet gibt, wo drin steht, wie's geht.

Quasi ein FPBOH, ein Flugplatzbeauftragte Operating Handbook."

Möchtest Du das jetzt für den Flugleiter oder für den Piloten? Dem ersteren musst Du doch einfach nur das Mikro abklemmen und alles ist gut...
5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Malte Höltken

... für beide Seiten:

Der Zitronenfalter soll nachlesen können, wie's geht.

Die Lutftkutscher sollen auch nachlesen können, um zu sehen ob die "Belehrung" (da hat in den letzten Tagen einer der Foristi davon geschrieben) vom Zitronenfalter richtig oder falsch ist - und initial nach Erscheinen des FPBOH, um den neuen Weg studieren zu können.

Das Mikro abklemmen ist nicht wirklich der richtige Weg, denn es gibt ja Informationen, die er weitergeben soll ... nämlich die aus dem FPBOH.

5. Dezember 2021: Von Stefan Weßels an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]

Ich denke mal, die hier angesprochene Fraktion ist verdammt groß, aber in diesem Forum kaum vertreten.

Ich gehöre (leider) auch zu der Fraktion mit wenigen Flugstunden. Trotzdem gebe ich meine Position im Anflug und der Platzrunde immer so genau wie möglich an. Wenn es mir zu unübersichtlich ist sage ich wo und in welcher Höhe ich bin und kündige einen Vollkreis außerhalb der Platzrunde an.

Was aber durchaus Kontraproduktiv sein kann: Bei marginalem Wetter bin ich noch für ein paar Platzrunden gestartet. Info eines Rettungshubschraubers war Ceiling 1300ft msl, unsere Platzrunde im Luftraum G liegt bei 1100ft msl. Weitere Piloten wollten auch noch starten. Im Querabflug habe ich Wolken in 900ft gemeldet, im Verlauf des Gegenanflugs gab es bereits Wolkenfetzen in 700ft. Also habe ich auch das gemeldet.

Nach der Landung kam ein Spruch eines FI: "Fliegen kannste nicht, dafür klappt's mit dem Funken". Ich weiß von wem es kam und wie es gemeint war, aber ich denke empfindlichere Zeitgenossen als ich werden auf so etwas eventuell mit weniger Funkmeldungen reagieren.

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Stefan Weßels

Also erstens kannste Fliegen, denn scheinbar hast du den Flug überlebt.

Und zweitens genau dieser Pilot - egal ob Du ihn kennst oder nicht - wäre ein Fall für die Nachschulung anhand des Pamphlets ... wobei mir klar ist, daß das zum einen schwer umsetzbar ist, zum anderen bei DEM Typen zumindest im Selbststudium zum Scheitern verurteilt ist.

Beim Funken in der Platzrunde ist nicht die Gesamtzahl der Flugstunden hilfreich, sondern die Anzahl der Starts (und Landungen).

Denn - das habe ich bislang in meinen vielen Beiträgen nicht explizit erwähnt - muß jeder Pilot jede Bewegungsänderung melden UND das, auch wenn scheinbar keiner mithört. Denn woher soll der wissen, was sich sonst so tut an seinem Platz?

Dann lass DEN Typen mal 5 Platzrunden fliegen - das hilft beim "neuen Funken lernen".

Somit hilft also viel fliegen nicht. Aber viel starten und landen.

5. Dezember 2021: Von Chris _____ an Andreas Trainer Bewertung: +2.00 [2]
Mein Eindruck aus der bescheidenen Vereinsstatistik und unter ausdrücklichem Ausnehmen aller FIs, die es bis hierher ins Forum geschafft haben: Viele FIs sind Teil des Problems, weil sie selbst nicht viel gesehen haben (oftmals nicht mal einen Auslandsflug oder ein IR) und seit etlichen Jahren im Saft des eigenen Vereins schmoren.
5. Dezember 2021: Von Erik N. an Andreas Trainer

Wenn du mal außerhalb des PuF Forums fragst, wirst du für die Position 'Abschaffung des Flugleiters' weit weniger Unterstützung finden. Fürchte ich.

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Ich teile Deine Befürchtung.

Denn "die" haben schon gar kein Interesse, im Sommer mal an die Nordsee zu fliegen und am späten Nachmittag zurück.

Ich brauche 3 Stunden von Langeoog nach Hause (bei viel Gegenwind länger), Im Hochsommer könnte ich um 18 Uhr dort starten und wäre immer noch entspannt daheim. Um 21 Uhr ist aber kein Flugleiter mehr vor Ort ... und ja, ich würde ausreichend vorher die Frequenz vom Heimatplatz eindrehen und lauschen, ob mir vielleicht einer von seinem Ausflug nach Venedig entgegenkommt. Und selbst wenn keiner funkt, würde ich jede Bewegungsänderung mitteilen, denn vielleicht kommt der Vendigflieger ja einige Minuten nach mir an?

5. Dezember 2021: Von Alfred Obermaier an Stefan Weßels
… also ich halte es auch so „Funk nur soviel wie nötig“.
„Wer bin ich …
Wo bin ich…
Was will ich …“
Bin ich der einzige Verkehr in der Platzrunde an einem unkontrollierten Flugplatz, höre ich sehr sorgfältig was andere sagen (mein Ohr als 3. Auge) und melde entsprechend NfL meine Legs.
Eine Abwesenheit eines Flugleiters würde mich keinesfalls ängstigen, da bin ich durch viele Flüge in USA, SA, BTW, NZ „abgehärtet“.
6. Dezember 2021: Von Stefan Weßels an Andreas Trainer Bewertung: +1.00 [1]

Also erstens kannste Fliegen, denn scheinbar hast du den Flug überlebt.

Ich sage mal so: bisher war der Flieger nach meinen Landungen immer Lüfttüchtig. Vom fliegen können bin ich meiner Meinung nach noch weit entfernt.

Beim Funken in der Platzrunde ist nicht die Gesamtzahl der Flugstunden hilfreich, sondern die Anzahl der Starts (und Landungen).

Das sehe ich auch so und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Während der Ausbildung hatte ich mal folgendes: Am Zielplatz Ruhe im Funk. Als Anruf mit Flugzeugtyp, Position, Höhe, und Absicht. Vom FI kam: "warte doch erstmal auf eine Antwort bevor Du die Frequenz blockierst". Das gab nach der Landung eine kleine Diskussion.

Coronabedingt gab es bei mir seit Lizenzerhalt (16.12.2020) viele Platzrundenflüge. Meistens 2 normale Platzrunden und eine "erweiterte" von ca. 30 min, dann mit Kontakt zu FIS, alleine Übungshalber.

Grundsätzlich bin ich auch gegen eine Flugleiterpflicht. Ich selbst als Flugleiter funke so wenig wie möglich.

6. Dezember 2021: Von Stefan Weßels an Alfred Obermaier

Bin ich der einzige Verkehr in der Platzrunde an einem unkontrollierten Flugplatz, höre ich sehr sorgfältig was andere sagen (mein Ohr als 3. Auge) und melde entsprechend NfL meine Legs.

So mache ich es auch.

Eine Abwesenheit eines Flugleiters würde mich keinesfalls ängstigen

Ängstigen auf keinen Fall. aber je nach Platz halte ich es für Sinnvoll das jemand die Rettungskette alarmieren kann. Mein Heimatplatz (EDHN) ist aus meiner Sicht nicht ganz Einfach, da wäre es m.E. Sinnvoll jemanden vor Ort zu haben (ist auch so).Plätze wie EDXR oder EDHF würde ich auch ohne Anwesenheit von Personen am Boden anfliegen.

6. Dezember 2021: Von Sven Walter an Stefan Weßels Bewertung: +4.00 [4]
Was soll denn bitte an Neumünster schwierig sein?

Entweder, es ist so komplex und voll, dass man einen Lotsen braucht, oder nicht.

Wenn nicht, liegt es entweder am falschen Fluggerät oder schlicht daran, dass es ungewohnt ist (Platzrunden in Birrfeld, funken auf Französisch oder Overhead Join im VK sind halt das erste Mal gewöhnungsbedürftig. Helgoland, Samedan, Wasserkuppe etc. sind mit einer steigstarken STOL-Maschine auch unterkomplex.Auch wenn der Gesetzgeber da Barrieren einbaut).

Vergiss den Zitronenfalter für die Rettungskette, an Holsteiner Kreisverkehre steht auch kein Schutzmann...
6. Dezember 2021: Von Alfred Obermaier an Stefan Weßels Bewertung: +5.00 [5]

Hi Stefan, was soll an EDHN / Neumünster so schwierig sein, jedenfalls ist mir vor vielen Jahren als ich die TWN / Tepiichwerke Neumünster beruflich öfter besuchte nichts dazu auf- oder dazu sogar eingefallen.

Das Totschlagargument von der "Rettungskette" hätte ich gerne mal mit Zahlen unterlegt gesehen. Es gibt eben nicht die Rettungskette die tatsächlich Leben gerettet hat. Es ist einfach nur ein intellektuelles Argument, dessen Wirksamkeit / Nachhaltigkeit bis heute nicht belegt wurde. Beispiel: Nach einer Startfreigabe zum Ausflug aus der CTR hatte ich im Querabflug einen technischen Defekt mit Ausfall der gesamten Avionik. Kein weiterer Verkehr in der CTR, daher ging ich sofort in den Gegenanflug und landete mit verkürzter Platzrunde ohne Freigabe weil der Funk ausgefallen war, war also nach 2 Minuten wieder am Boden. TWR war eben mit allem möglichen beschäftigt und hatte mich folglich erst wahrgenommen als ich wieder von der Piste abrollte. Soviel zur institutionellen "Rettungskette".

6. Dezember 2021: Von Stefan Weßels an Sven Walter

Hallo Sven, hallo Alfred,

Was soll denn bitte an Neumünster schwierig sein?

Entweder, es ist so komplex und voll, dass man einen Lotsen braucht, oder nicht.

Ich habe mich da vielleicht ungeschickt ausgedrückt und bin auch nicht im Kontext des Threads. Einen Flugleiter oder gar einen Lotsen braucht es in Neumünster nicht. So viel ist da nicht los.

Das 'schwierig" bezieht sich auf meine subjektive Meinung, dass die Landungen dort nicht ganz einfach sind. Eine Hohe Platzrunde, der Anflug auf die 26 geht über die Stadt, am Platzrand hohe Bäume. Die 08 liegt mir da mehr, allerdings auch dort höhe Bäume und eine Freileitung. Die anderen Plätze die ich bisher angeflogen habe sind, auch wieder subjektiv, Einfacher. Rendsburg, Itzehohe, St. Michaelisdonn, Heide Büsum, Rothenburg (Wümme), Porta Westfalica sind für mich angenehmer.

6. Dezember 2021: Von Ernst-Peter Nawothnig an Alfred Obermaier Bewertung: +9.00 [9]

Ich glaube die "Rettungskette" ist weitgehend vorgeschoben, weil sie sich für Politiker so griffig anhört. Dahinter steht eher der deutsche Ordnungswahn. Wenn keiner mehr ein "Hauptflugbuch" führt, entgleitet den Behörden einiges an Macht und Kontrolle. Wer ist wann mit wem und welchem Flugzeug gestartet und gelandet? Muss man doch wissen! Und wie sollen wir bei Bedarf die Flugstunden eines Piloten nachprüfen? Dito die Bewegungszahlen eines Flugplatzes? Da fällt ja die Grundlage weg, ob er der Lärmschutzverordnung unterliegt - unerhört! Wird die von uns genehmigte Gebührenordnung befolgt? Wer bewacht die Absperrung fürs Publikum? Wer verhindert die pösen tiefen Überflüge? Und so weiter.

Außerdem, fliegen ist per se so gefährlich, wo kommen wir da hin wenn keiner mehr aufpasst.

7. Dezember 2021: Von Malte Höltken an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]
"Wenn keiner mehr ein "Hauptflugbuch" führt, entgleitet den Behörden einiges an Macht und Kontrolle. Wer ist wann mit wem und welchem Flugzeug gestartet und gelandet? Muss man doch wissen! "

Die Namen gehören aber schon lange nicht mehr in das Hauptflugbuch. Siehe §70 LuftVG. Da steht aber in der Tat die Verfolgung von OWis vor SAR...

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