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7. Juni 2018: Von Markus Doerr an Andreas KuNovemberZi

Für mich lautet die Universallösung: Gas to Liquid, künftig mit G = CO2.

Wie das halt bei Ideallösungen ist, die gibt es nicht. Physik und Chemie lassen sich halt nicht bescheissen.

Was willst du aus CO2 machen? Das ist ein komplett oxidiertes Molekül. Das wird auch nicht irgendwie flüssig. Wenn du die Sauerstoffatome wegnimmtst, wozu viel Energie notwendig ist, bleibt Graphit oder Diamant übrig und die sind beide bekanntlich nicht flüssig. Warum fliegen wir nicht mit der Quatsch-( oh, freie) Energie?

8. Juni 2018: Von Florian S. an Markus Doerr

Na z.B. macht man aus dem CO2 erst Synthesegas (Stichwort: Boudouard-Gleichgewicht) Und dann per Fischer-Tropsch-Synthese Kohlenwasserstoffe.

Man braucht die Physwik und Chemie nicht zu überlisten - man muss sie nur kennen!

Ob das Großtechnisch am Ende machbar ist, wird sich zeigen - aber es isgt ein Weg zu CO2-neutralen Kraftstoffen, die „nur“ Wasser, Luft und (Sonnen-)Energie brauchen.

8. Juni 2018: Von Markus Doerr an Florian S.

Für Synthesegas muss man aber Wasserstoff hinzufügen, das war da nicht gestanden. Nur GTL und G= CO2. Kein H!!

Der Wasserstoff muss ja auch erst durch Elektrolyse gewonnen werden. Ob sich das energetisch rechnet ist mehr als zweifelhaft, da man ja erst viel mehr Energie reinstecken muss, als man nachher wieder rausbekommt. Das Endergebnis dann mit einem Verbrennermotor verwertet, dann hat man einen Gesamtwirkungsgrad von 5 bis 8%.

Quatsch halt.

8. Juni 2018: Von Andreas KuNovemberZi an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]

Nobelpreis-Quatsch halt, mit dem sich auch nur unbedeutende Firmen beschäftigen:

https://www.chemie.de/news/138726/co2-recycling-zu-polymeren-und-kraftstoffen-eine-herausforderung-fuer-eine-nachhaltige-chemie.html

https://www.wiwo.de/technologie/forschung/co2-recycling-der-klimakiller-als-rohstoff/6642990.html

Mit regenerativen Energien aus wind, Sonne und Wasser stellt sich zunehmend die Frage, wie man diese Energie speichert. Batterien sind schwer und schlecht zu transportieren. Flüssigtreibstoffe wird es lange geben und haben außerhalb von den Ballungszentren hochentwickelter Indurstriestaaten sowie bei Flugzeugen enorme Vorteile gegenüber einer Elektro-Infrastruktur und teils auch gegenüber Brennstoffzellen.

9. Juni 2018: Von Markus Doerr an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +2.00 [2]

Nobelpreis-Quatsch halt, mit dem sich auch nur unbedeutende Firmen beschäftigen

Das es machbar ist, hat die Natur schon in ein paar Jahrmillionen bewiesen. Angefangen bei der Photosynthese, die wir noch nicht einmal replizieren können.

Das man das schneller erreichen kann steht außer Frage. Es ist wirtschaftlich und ökologisch Quatsch ist, da es durch einen unterirdischen Wirkungsgrad einfach nicht vernünftig darstellbar ist. Je länger die Prozeßkette, desto mehr Verluste kommen zum tragen.

Große Firmen beschäftigen sich doch auch mit Unsinn, der von der Regierung noch massiv gefördert wird.

https://www.focus.de/fotos/elektrische-autobahn-in-der-uckermark-werden-hybrid-lkw-mit-stromabnehmern-getestet_id_5089647.html

Da will man die elektronische Deichsel dazu einführen und dann schaut das aus wie etwas das wir schon lange kennen. (ein Zug). Nur mit dem Unterschied, dass es viele viele Stromabnehmer gibt, die richtig tollen Feinstaub mit Kupfer (aus der Oberleitung) und Graphit (aus dem Schleifstück) produziert. Dafür baut man dann die Bahnstrecken zurück.

9. Juni 2018: Von Ernst-Peter Nawothnig an Markus Doerr Bewertung: +2.00 [2]

Man kann es kürzer sagen: Aus "Asche" in mehreren Schritten wieder "Brennstoff" zu machen kann nicht ohne böse Verluste funktionieren.

9. Juni 2018: Von ch ess an Ernst-Peter Nawothnig

Verluste sind kein (signifikantes) Problem, wenn dabei Energie mit Grenzkosten von Null verwendet werden.

Auch die Definition/Anwendung von klassischen Wirkungsgraden hilft nicht zur Bewertung von Prozesse, bei denen Energie mit Grenzkosten Null eingesetzt werden.

(Externe Kosten bewusst aussen vor gelassen, weil es die auch bei Erneuerbaren -in kleinerem Umfang- gibt)

Wenn es geht sollten wir es nufzen, was so ein Lycosaurus raushaut wuerde ich gerne vermeiden, auch wenn es noch schlimmere Dreckschleudern gibt ;-)

9. Juni 2018: Von Matthias Reinacher an ch ess

„Energie mit Grenzkosten null“ wurde auch schon zur Einführung der Atomkraft versprochen, „Energie so billig dass sich das zählen nicht lohnt“...irgendwie lässt das bisher auf sich warten und erscheint bei Erzeugungs-, Weiterleitungs- und Speicherungskosten >0 auch nicht logisch.

9. Juni 2018: Von Lutz D. an Matthias Reinacher

Ich habe so eine Grenzkosten=0 Anlage. Für eine abgelegene Waldhütte brauchte ich zur Deckung meines Bedarfs eine gewisse Installation an Speicher, Wind- und Sonnenkollektoren. Um gewisse Eventualitäten abdecken zu können, ist die Anlage an an 90% aller Tage überdimensioniert. Da könnte ich jetzt für Grenzkosten=0 eine Springbrunnenpumpe anschließen.

So funktioniert das ja in Teilen auch mit anderen Kraftwerken, die nicht schnell auf Nachfrage reagieren können.

9. Juni 2018: Von Alexander Callidus an ch ess

"Verluste sind kein (signifikantes) Problem, wenn dabei Energie mit Grenzkosten von Null verwendet werden."

diese "eh schon da"-Energie interessiert mich. Kannst Du mir ein Beispiel nennen?

12. Juni 2018: Von ch ess an Matthias Reinacher

Grenzkosten Null heisst nicht kostenlos, sondern lediglich keine variablen Kosten fuer die Erzeugung.

War bei Kernkraft niedrig aber nicht 0.

Netze haben tatsaechlich ebenfalls sehr geringe Grenzkosten (praktisch Null) bis zur einer ggf notwendigen Kapazitaetserhoehung.

12. Juni 2018: Von ch ess an Alexander Callidus

Gern. Grundsaetzlich heisst das ja nur, dass nach Installation keine Mehrkosten fuer den Betrieb anfallen. Jede PV Anlage also.

Im erweiterzen sinn jedes Laufwasserkraftwerk, da die Betriebskosten dabei fast Null sind.

Praktisch:

Aus dem EEG gefallene PV Anlagen sind bereits refinanziert und erzeugen weiter Strom....

Auf meinem Segelboot hatte ich eine kleine PV Anlage, die ich zur Batterieladung brauchte da ich Landstromanschluss legen beim Wochenendrip laestig fand. Wenn bei gutem Wetter die Batterie bereits am Di/Mi voll war, haette ich ohne Mehrkosten ins Hafennetz einspeisen koennen - rechnet sich nicht, ist aber Grenzkosten Null Strom.

Ps aus deiner eh schon da Phrase spuere ich sehr wohl die Ablehnung, aber mag trotzdem konstruktiv antworten ;-)

12. Juni 2018: Von Alexander Callidus an ch ess

"eh-schon-da" ist die saloppe wertfreie Umschreibung für vermeintliche Grenzkosten null.

Aber es stimmt, ich werde bei dem Argument hellhörig: es ist sehr, sehr häufig ein sich-in-die-Tasche-lügen, da beispielsweise Überkapazitäten sonst abgebaut werden könnten etc..

Ich bin wirklich interessiert an nicht interessengeleiteten Informationen über die Stromversorgung. Bis dahin gefällt mir die Verspargelung Norddeutschlands nicht, scheint mir der Gesamtwirkungsgrad von E-Mobilität nicht besser als bei Verbrennungsmotoren, der Gebrauchsnutzen ein deutlicher Rückschritt und die Umweltbilanz zumindest fragwürdig.

12. Juni 2018: Von Erik N. an Alexander Callidus

Es fängt immer mit der Perspektive an.

Bei der Energiefrage sollte eine Variabilisierung der Kosten Ziel sein, dh. Produktion von Energie nur dann, wenn sie benötigt wird. Effizienzsteigerung von Anlagen wird herkömmlich nur erreicht, wenn man die Grenzkostenkurve bzw. die variablen Kosten anpackt; eine Limitierung der Abgabemenge durch Auflagen etwa führt nicht zu Austausch der Anlagen gegen neuere, bessere, effizientere. Da sind Abgaben das bessere Mittel. Es ist also weniger effizient, die Produktion von Treibstoff zu limitieren, als den Spritpreis zu verteuern.

Herkömmliche Energieerzeugung war immer von Grenzkosten getrieben, weil jede zusätzliche Einheit Verbrennung auch zusätzliche Kosten für zusätzliche Einheiten Verbrennungsmaterial erforderte.

Der Unterschied zur Photovoltaik liegt darin, daß die Sonne ohne Kosten zur Verfügung steht. Eine Variabilisierung ist dann nicht durch den variablen Produktionsfaktor, sondern durch Variabilisierung der Fixkosten zu erreichen, etwa in dem ein Land statt großer Anlagen kleine, dezentrale Anlagen fördert. Es ist weit effizienter, kleine Blockkraftwerke in den Häusern aufzustellen, oder Photovoltaikanlagen auf Dächern zu finanzieren, als einzelne, große, monolithische Grossanlagen zu bauen.

Bei Wind ist es wieder anders, weil der nun mal nur bei besonderen geographischen Begebenheiten optimal in Strom gewandelt werden kann, was wiederum zu 'monolithischen' Strukturen zwingt.

Und zu guter Letzt ist es natürlich auch wieder halb Milchmädchenrechnung, solange man nicht die Speicherkosten für den Strom mitrechnet, entweder dezentral mit Batterien, oder zentral mit Pumpspeicherwerken etc.

Ist immer ein Frage der Perspektive, ab wann es sich rechnet. Mein Gefühl ist, in der öffentlichen Diskussion werden immer die Teile, die bestimmte Rechnungen nicht mehr vorteilhaft erscheinen lassen, heausgelassen.

12. Juni 2018: Von Alexander Callidus an Erik N.

"Ist immer ein Frage der Perspektive, ab wann es sich rechnet. Mein Gefühl ist, in der öffentlichen Diskussion werden immer die Teile, die bestimmte Rechnungen nicht mehr vorteilhaft erscheinen lassen, heausgelassen."

"Perspektive" heißt, daß man einen Teil der Faktoren bewußt ausblendet. Das meine ich mit interessengeleiteten Informationen. Deshalb kann man einen Großteil der öffentlichen Diskussionsbeiträge nur als politische Äußerung nehmen, obwohl sie als naturwissenschaftliches Argument daherkommen.

12. Juni 2018: Von ch ess an Erik N.

Bei der Energiefrage sollte eine Variabilisierung der Kosten Ziel sein, dh. Produktion von Energie nur dann, wenn sie benötigt wird.

Warum ? Das wurde ich so normativ nicht setzen. Das ist traditionell so, aber muss nicht so sein.

Ich kann Energie andere Formen ueberfuehren, und anfangen bei der Sonnenenergie und und die in andere Formen verdichten.

(Produzieren tue ich die eh nicht, aber das nur am Rande)

Wie wir das in 20-30 Jahren machen, weiss ich nicht, aber Erfahrungen/Vorgehensweisen der Vergangenheit normativ zu setzen hilft nicht weiter.

Die Telekom haette das mit der Variabilisierung auch beim Waehlscheibentelefon so gesagt ;-) ja ich weiss, das ist gaaanz was anderes.... weil da sind wir schon weiter ;-)

12. Juni 2018: Von ch ess an ch ess

Der Gesamtwirkungsgrad ist nicht wirklich aussagekraeftig.

Wenn der Imput mengen oder preismaessig nicht begrenzt ist, dann macht auch 1% Wirkungsgrad evtl. Sinn.

LCOE geben eine bessere Indikation - wenn Leistung keine Rolle spielt, sondern nur Arbeit.

Wenn sichere Leistung auch wichtig ist, dann wird es komplizierter, Heranziehen der Marktpreise zu Stunden ohne EE kommt dem naeher. Oder Ergaenzung durch (OC)GT.

Ich habe uebrigens keine endgueltige Einschaetzung. Es gilt leider: Fossilnutzung hat erheblich Nachteile UND EE koennen es noch nicht ersetzen.

Die Argumente pro/contra sind trotzdem auf beiden seiten oft hanebuechen...


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