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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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30. Januar 2017: Von Lutz D. an Oliver Toma Bewertung: +15.00 [15]

...ich habe mich selbst einmal in die Situation gebracht, eine Sicherheitslandung auf einem Verkehrsflughafen durchführen zu müssen, auf dem Taxiway ging die Kiste (...der Sperling) dann aus. Hinterher konnte ich nicht mehr sagen, was mich dazu gebracht hatte dermaßen bescheuert zu sein.

Seitdem urteile ich vorsichtiger. Ich fürchte, niemand ist davor gefeit, einen schlechten Tag zu haben oder mal richtig Bockmist zu bauen - unabhängig vom mindset. Spritmangel ist eine der wenigen Dinge in der Fliegerei, die nicht durch Rückfallebenen abgemildert werden können.

Mittlerweile gucke ich brav mit dipsticks in Tanks und lande nicht mit unter 45min Reserve (außer in der Extra, wo das schwierig ist). Aber wird mir das niemals mehr passieren? Keine Ahnung.

31. Januar 2017: Von Mark Juhrig an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Nachfolgend ein kurzer Erfahrungsbericht zum Thema Tankanzeigen:

Bei unserer Vereins-DR400 musste wegen Defekt eine der drei Tankanzeigen getauscht werden. Dies erfolgte kurz vor der Jahresnachprüfung (ich weiß, dass das jetzt anders heißt). Der Prüfer gab uns auf, die Tanks komplett zu entleeren um sie dann langsam wieder zu füllen, um entsprechende Korrekturtabellen anzufertigen. Unten findet sich das Ergebnis. Dass die an Anzeigen nicht linear sind und auch nicht identisch anzeigen, war vorher klar. Dass jedoch teilweise deutlich weniger in den Tank passt, als auf dem Tank angegeben ist, war eine Überraschung. In Summe passen 7 Liter weniger in die Tanks, als angegeben. Das sind bei einer DR 400/180 zwar nur rund 12 Minuten Flugzeit, könnten aber durchaus entscheidend dafür sein, ob man vor oder hinter der Schwelle landet.

VG Mark

Haupttank

0

1

2

3

4

0 Liter

26 Liter

49 Liter

67 Liter

79 Liter

Max. 107 Liter, Treibstoffwarnung bei 8 Liter (Rest)

Linker Flächentank

0

1

2

3

4

0 Liter

18 Liter

27 Liter

34 Liter

37 Liter

Max. 37 Liter, Treibstoffwarnung bei 7 Liter (Rest)

Rechter Flächentank

0

1

2

3

4

0 Liter

8 Liter

15 Liter

24 Liter

32 Liter

Max. 39 Liter, Treibstoffwarnung bei 4 Liter (Rest)

31. Januar 2017: Von  an Lutz D.

richtig lima delta....in deiner sparte nennt man diesen augenblick: momentversagen....keiner weis, warum das eintritt, wie beim autounfall....übrigens...ich warte immer noch auf deinen sensor....???

mfg

ingo fuhrmeister

31. Januar 2017: Von Wolfgang Lamminger an Mark Juhrig

nun gut: diese Tankgeber in der DR400 sind nun wirklich alles andere als "zuverlässig" ...

Ich habe vor Jahren mal die Geber im Flächentank der DR400 gewechselt: wenn der Drahtbügel an dem der Schwimmer befestigt ist versehentlich verbogen ist, kommen da auch andere Werte zum Tragen, dann dieser einfache Schleifpotenitiometer, wer weiß wie präzise der Widerstand hier nach Jahren noch den normierten Werten entspricht.

Nach Aufsetzen des Deckels mit den mitgelieferten Schrauben zeigte der Tank automatisch "1/2" an, die Schrauben waren etwas zu lang und hatten Kontakt mit dem Potentiometer...

Unsere Methode dabei mit vollen Tanks: Haupttank 1 1/2 Stunde, dann auf Flächentanks umschalten links 45 Minuten, rechts 45 Minuten, restliche Flugzeit (i.d. R. max. 1 Stunde) aus dem Haupttank...

31. Januar 2017: Von  an Wolfgang Lamminger

hat denn franzmännern nie jemand gezeigt, wie man richtige flieger baut? die haben die schöne breguet atlantic, concorde oder so...aber warscheinlich haben sie nur die schrauben geliefert...mit gewinde verkehrt rum.....französische mechaniker eben....oh...monsieur....isch abe noch eine andvoll schrauben und muttern übrig....gestern waren es weniger....aus erfahrung...

mfg

ingo fuhrmeister

31. Januar 2017: Von Erik N. an Lutz D.

Gegen Fehler ist niemand gefeit, wir alle machen sie. Die Gefahr steigt aber doch exponentiell an, wenn

- die Beladung und Performance für einen bestimmten Flug das Volltanken verbietet,
- man Zwischenlandungen einlegt, wo einer oder mehrere Plätze keinen Sprit haben,
- dann auch noch ungenaue Instrumente vorliegen, und z.B. mehr Gegenwind herrscht,
- die Reservezeit im Sinne von "passt scho" zur Flugzeit umdefiniert wird,
- und dann auch noch die Tanks beide unter die Minima geflogen werden, so dass beim go around der Sprit nicht mehr in die Leitung kommt.

Alles beobachtet...

31. Januar 2017: Von Chris _____ an Lutz D.

Mir ist das Gleiche passiert, allerdings weniger dramatisch.

Habe mich auf einen sehr präzisen Fuel Indicator (der nur den Durchfluss misst) verlassen und die notorisch ungenauen Cessna-Anzeigen ignoriert. Das ging über ca. 15 Legs in einer längeren Tour sehr gut. Dann muss ich (im Rückblick) wohl mal bei einer Teil-Betankung versehentlich eine Volltankung ins Gerät eingegeben haben.

Gelandet bin ich dann vorsichtshalber, als die Cessna-Indikatoren doch sehr sehr nah an Null lagen, und war sehr überrascht, wieviel ich da reintanken konnte - 20 gal mehr als gedacht...

Seitdem fliege ich auch kleine Cessnas nur noch mit dem Fuel Selector auf EINEM Tank. (Ausnahme natürlich Start und Landung). Damit, falls ich dochmal einen Tank versehentlich leer fliege, im anderen noch was drin ist.

31. Januar 2017: Von Roland Schmidt an Chris _____

Seitdem fliege ich auch kleine Cessnas nur noch mit dem Fuel Selector auf EINEM Tank. (Ausnahme natürlich Start und Landung). Damit, falls ich dochmal einen Tank versehentlich leer fliege, im anderen noch was drin ist.

Bei meinem Flugzeug ist der Tank "sattelförmig". Wird die "Haupttankseite" leergeflogen, sind noch etwa 9 Liter Reserve auf der anderen Seite vorhanden (für ca. 25 Minuten Flugzeit). In einem Unfallbericht (der nichts mit Spritmangel zu tun hatte) schrieb die BFU, der Sinn dieser Konstruktion erschließe sich ihnen nicht........

31. Januar 2017: Von  an Roland Schmidt

also - vor meinem geistigen auge würde dieses fluggerät entstehen....

paßt ja in unsre heutige zeit...

mfg

ingo fuhrmeister

31. Januar 2017: Von Markus Doerr an Roland Schmidt

schrieb die BFU, der Sinn dieser Konstruktion erschließe sich ihnen nicht........

Ist wie bei Motorrädern früher. Da hat man auf Reserve umgeschalten, weil die Anzeigen nicht so genau waren.

31. Januar 2017: Von Roland Schmidt an Markus Doerr

Meine Simson hat das auch - die hat überhaupt keine Tankanzeige und ich bin noch nie ohne Sprit mit ihr liegengeblieben :-)

1. Februar 2017: Von Thomas Nadenau an Mark Juhrig Bewertung: +1.00 [1]

Nach meinem Kenntnisstand müssen Tankanzeigen in unseren Flugzeugen, gemeint ist E-Klasse, nur in einem Punkt eine korrekte Anzeige liefern: Bei leerem Tank müssen auch die Uhren auf Null stehen.

Hat sich daran etwas geändert?

Es geht hier nicht darum, ob das auch sinnvoll ist

1. Februar 2017: Von Mark Juhrig an Thomas Nadenau

das ist korrekt, siehe CS 23.1337 Powerplant instruments installation:

(b) Fuel quantity indicator. There must be means to indicate to the flight-crew members the quantity of usable fuel in each tank during flight. An indicator calibrated in appropriate units and clearly marked to indicate those units, must be used.

=> es ist nicht definiert, was mit "appropriate" gemeint ist.

In addition – (1) Each fuel quantity indicator must be calibrated to read “zero” during level flight when the quantity of fuel remaining in the tank is equal to the unusable fuel supply determined under CS 23.959 (a);

=> es reicht also völlig aus, wenn die Tankanzeige erst im unteren Bereich anfängt "einigermaßen" genau anzuzeigen.

VG Mark

1. Februar 2017: Von Tee Jay an Roland Schmidt

.. somit verhält sich die Wahrscheinlichkeit des "Trockenfliegens" reziprok propertional mit der Anzahl verwendeter Fuel-Flow und Tankanzeigen? :-)

1. Februar 2017: Von B. Quax F. an Mark Juhrig

Gute Idee, das sind aber die Werte wenn die Maschine am Boden steht. Die Anzeige kann in der Luft stark davon variieren. Ist jedenfalls bei mir so! In der Luft sehr exakt, am Boden ganz andere Anzeige!

1. Februar 2017: Von Mark Juhrig an B. Quax F.

Hi Björn,

bei der DR400 ist die Anzeige am Boden bzw. im Flug (zum Glück) praktisch identisch.

VG Mark

1. Februar 2017: Von Willi Fundermann an Markus Doerr

Ist wie bei Motorrädern früher. Da hat man auf Reserve umgeschalten, weil die Anzeigen nicht so genau waren.

Oder, die Älteren werden sich erinnern, beim alten "Käfer", der hatte den entsprechenden Hebel im Fußraum.

1. Februar 2017: Von Lennart Mueller an B. Quax F.

In der Luft sehr exakt, am Boden ganz andere Anzeige!

Ach wie schön wärs... ich sehe meist das Geschwappe im Flug, in Form eines schaukelnden Zeigers. Da wünscht man sich einen zuschaltbaren Tiefpass (simpler Kondensator), damit man zumindest den Mittelwert des Schwappens erahnen kann.

1. Februar 2017: Von Christian Schuett an Lennart Mueller

Das einzig wahre ist ein Headertank.... Vergesst den Fuel flow-Krempel, das ist viel zu fehleranfaellig und nichts ist schlimmer, als sich auf eine falsche Anzeige zu verlassen.

Chris

2. Februar 2017: Von  an Christian Schuett

In meiner Warrior habe ich seit zehn Jahren ein FS-450 Fuel Flow, verbunden mit dem GNS-430. Top zuverlässig und Spritstand wird immer auf 1-3 Liter genau angezeigt.

2. Februar 2017: Von Thomas Dietrich an Christian Schuett Bewertung: +1.00 [1]

chris,

das musst Du mir jetzt schon mal bitte genauer erklären....

TomD

2. Februar 2017: Von Alexander Callidus an Thomas Dietrich

Ein Headertank wird nur gebraucht, wenn es mehrere Tanks gibt. Man kann jeden Tank einzeln leerpumpen und hat dann im Header-Tank nach dem leeren des letzten Tanks noch eine bekannte Menge Sprit. Versehentliches Schalten auf den leeren Flächentank hat keine negativen Auswirkungen.

2. Februar 2017: Von Erik N. an Christian Schuett

?? Header tank nützt nüscht wenn im Flächentank kein Sprit mehr ist

2. Februar 2017: Von Alexander Callidus an Erik N.

Doch, weil der Motor erst dann stehenbleibt, wenn auch der Headertank leer ist. Für 20min-halbe Stunde reicht er bei den meisten Fliegern, kannst also den Timer starten ...

2. Februar 2017: Von Wolff E. an Alexander Callidus

Headertanks gibt es aber eher gar nicht bei Kolbenflugzeuge in der E und G Klasse. Meine Aerostar hatte 3 Tanks, die alle ohne Schaltung in den Rumpftank liefen, dieser Rumpftank hatte rund 41 Gals. Beide Motoren bekommen im Normalfall den Sprit aus dem Rumpftank. Aber so eine Schlatung ist eher die Aussnahme. Headertanks kommen eher bei Turbinenflieger á la Cheyenne, King Air (welche auch immer), TBM, Meridian oder Jetprop vor. Ob die Golden Eagle sowas hat, weiß ich nicht, könnte mir es aber vorstellen.


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