Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

19. Juli 2016: Von Erik N. an Thomas Nadenau Bewertung: +5.00 [5]

Interessant ist, daß lt. einer der Studien viele Unfälle in der Kombination Schüler mit Lehrer passierten. Woran das wohl liegt ?

Das Ganze ist eine rein theoretische Diskussion fürs ach so geduldige Papier, die voraussetzt, daß eine Art Captain Kirk sofort nach Ausfall der Maschine direkt in eine super saubere Teardropkurve einlenkt, ohne Nachdenken, wo der Wind herkommt, ohne Schreckverarbeitung, ohne Überlegen, was zu tun ist ? Und dann auf Anhieb eine 45° Kurve hinbekommt, man höre und staune, "nahe an der Stallspeed" ??

Meine Beech F33A, die für diese Trockenübung herhalten muss, hat eine Sinkrate von 1200 Fuss / Minute mit eingezogenem Fahrwerk. Das gibt mir in 500 Fuss nicht mal 30 Sekunden bis zum Aufschlag oder wie auch immer dieser Herr Physikus sich das vorstellt. Wenn ich das Fahrwerk ausfahre, während dieser formidablen Tränenkurve (aus der dann sehr schnell ein Tal der Tränen wird), bremst sie weiter runter und die Sinkrate ist ca. 1500 fpm.

Sorry. Ich halte das für Kokolores. Mit sofortigem Drücken auf best glide, Prop auf minimale Drehzahl, Tankhahn zu, und Augen auf nach vorne, ggfs. auch im 45° Winkel, hat der Pilot einer BE33 und der meisten anderen Maschinen eine realistische Chance, das Ganze nicht nur zu überleben, sondern auch das Flugzeug dabei nicht komplett zu zerstören, sofern er nicht im Grosstadtdschungel niedergeht.

Mit diesem Schmarrn, äh, Tränenkurve, wird es in den meisten Fällen eher ein senkrechter Aufschlag nach einem Stall Spin. Game over.

Gefährlich ist, daß so ein Scheiß Leute dazu verführt, alles Gelernte über den Haufen zu werfen und im Ernstfall zu denken sie könnten umkehren. Und sterben. Sowas ist echt ärgerlich.

19. Juli 2016: Von Thomas Nadenau an Erik N.

Interessant ist, daß lt. einer der Studien viele Unfälle in der Kombination Schüler mit Lehrer passierten. Woran das wohl liegt ?

Ganz einfach: Sobald der, auf der rechten Seite sitzende Besserwisser und Ballast weg ist, fliegt sich so ein Flugzeug viel leichter.

Prop auf minimale Drehzahl

... bei Motorausfall hast du dafür eine Automatik in deiner Beech

19. Juli 2016: Von Tobias Schnell an Thomas Nadenau

... bei Motorausfall hast du dafür eine Automatik in deiner Beech

Ohne Öldruck geht der doch auf maximale, nicht auf minimale Drehzahl!? Und das macht durchaus einen spürbaren Unterschied im Gleitweg.

Tobias

19. Juli 2016: Von Kilo Papa an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Warum passieren die Unfälle immer mit Lehrer? Weils ohne Lehrer einfach kaum einer übt...

Bitte, die Beech hier immer als das Maß der Dinge zu nehmen, macht vergleichsweise wenig Sinn. Ein großer Teil der GA Flugzeuge, insbesondere die, die von Piloten mit geringer Erfahrung oder den 12h/2 Jahre geflogen werden, operiert bei Einem Triebwerkausfall mit Sinkraten von ~500-700fpm. Natürlich gibt es immer Flugzeuge, die schlechter oder besser sinken, aber dessen muss sich der jeweilige PIC vor dem Flug in den Sinn rufen und die Mindesthöhe für eine Umkehrkurve eben entsprechend anpassen.

Bei sehr vielen Flugzeugen ist eine Umkehrkurve aus 500ft AGL noch mit Margin für die Schrecksekunde machbar, selbst von Schülern. Ich briefe und übe entsprechende Verfahren und ziehe ohne Vorankündigung das Gas raus, in der Regel schaffen es die angehenden Piloten recht ordentlich mit wirklich guten Überlebenschancen.

Just my 2 cents...

20. Juli 2016: Von Thore L. an Erik N.

Ist das nicht abhämgig vom Flieger? Wenn Du eine Sinkrate vomn bis zu 1500ft / min hast, dann mach beser keine Umkehrkurve in 500ft. Wenn Du in einem UL sitzt, das Dich in 500ft locker ne Minute fliegen lässt, ja warum dann aufs Feld?

Habe ich gerade in meinerm Überprüfungsflug gemacht. Zum Schluss musste ich noch Klappen setzen, um nicht Gefahr zu laufen, die Bahn zu überschiessen...

20. Juli 2016: Von Thomas Nadenau an Tobias Schnell

Vielleicht hätte ich einen :-) dahinter setzen sollen. Die minimale Drehzahl war gemünzt auf "Motorausfall".

... und ansonsten hast du natürlich vollkommen recht. Die Steigung des Propellers bleibt da, wo sie beim Start war, was zu einer max. Drehzahl führen sollte.

Da der Propeller noch dreht, pumpt der Governor natürlich auch noch "in den Propeller". Allerdings passiert das alles außerhalb des Regelbereiches, weshalb sich auch aus diesem Grunde nichts an der Steigung ändert.


6 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang