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25. September 2015: Von Lutz D. an Achim H.
Da könnte ja sicher Jürgen ein bisschen was zu den Hintergründen sagen. Vielleicht hat die sinkende Zahl etwas mit der Enttabuisierung von Depressionen und Co zu tun.
Wäre interessant zu wissen, wieviele Suizide auf Grund von Pleiten, Strafverfolgungen etc. vorliegen.
25. September 2015: Von Dirk Gill an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Bei Suizid gibt es für mich zwei ganz wichtige Aspekte:

1. Die Entscheidung über das eigene Leben hat jeder Mensch selber und alleine. Das schließt konsequenterweise auch Suizid mit ein. Ich finde, das muss man respektieren, unabhängig von der Frage, was "man" hätte dagegen tun können

2. Erweiterter Suizid: Niemand hat das Recht, in seine Lebensentscheidung auch die anderer mit einzubeziehen. Im Klartext, andere mit in den Tod zu nehmen.

Gerade Punkt 2. ist im hier diskutierten Fall kritisch zu sehen, weil die führerlose Maschine auch auf Menschen hätte fallen können
25. September 2015: Von Lutz D. an Dirk Gill
Ja, ich stimme in beiden Punkten zu.
Das schließt ja aber Mitleid und Mitgefühl nicht aus.
25. September 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Dirk Gill Bewertung: +1.00 [1]

Moin,

zu 2.: uneingeschränkte Zustimmung

zu 1.: jein. Die Entscheidung zum Suizid ist eben in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht aus einer freien Willensbildung getroffen, sondern resultiert aus einer subjektiv wahrgenommenen Alternativlosigkeit. Insofern sollte "man" schon etwas zur Prävention tun, was ja offenbar auch funktioniert.

Warum die Zahlen rückläufig sind, weiß ich nicht. Ich könnte mir mehrere Gründe vorstellen. Einerseits spielt die Enttabuisierung psychischer Erkrankungen sicher eine Rolle, so dass Betroffene häufiger in Behandlung kommen. Darüber hinaus gibt es den interessanten Effekt, dass Menschen wohl in der Wahl ihres Suizidmittels relativ festgelegt sind. So hat die Restriktion des Zugangs zu bestimmten Waffen in einer US-Region in einer Untersuchung (habe die Quelle leider nicht zur Hand) nicht nur dazu geführt, dass sich weniger Menschen erschossen haben, sondern auch dazu, dass sich insgesamt weniger Menschen umgebracht haben. Das weitgehende Verbot der Barbiturate 1992 und die Einführung von FI-Schaltern könnten so einen Teil zu dem Rückgang von Suiziden beigetragen haben, aber sicher auch die verbesserte Notfallversorgung, die aus Suiziden Suizidversuche werden ließ.

Grüße

26. September 2015: Von Erik N. an Dirk Gill
Ein Selbstmord, wo nachher ein Zugführer in Therapie muss, ist auch egoistisch. Der hat das nicht verdient.
Warum nehmen die Leute nicht einfach Schlaftabletten, statt immer andere auch zu schaden ?
Bei mir im Bekanntenkreis gabs einen Selbstmord mittels Knarre an Schläfe, eine Riesensauerei, die eigene Frau musste ihn finden. Denken die nicht nach, was sie anderen damit antun ?
26. September 2015: Von Tee Jay an Erik N.
Jungs... so langsam wirds mir hier zu morbide... was kommt als nächstes? Irgendwelche Nordsee-Flugrouten in den Nordatlantik, wo es garantiert keine Überreste gibt? Ein Glück, daß am Boden keiner von der Pa28 verletzt wurde... alles andere kann man sich vielleicht denken, aber den Anstand wahren es nicht unbedingt auszusprechen. Ich erinnere nur an den Germanwings Piloten und wie das medial und öffentlich ausgeschlachtet wurde.
26. September 2015: Von Aristidis Sissios an Lutz D.
Das schließt ja aber Mitleid und Mitgefühl nicht aus.

Für die Hinterbliebenen und die die zur Schaden gekommen sind, ja!
26. September 2015: Von Lutz D. an Aristidis Sissios
Sicher richtig, aber nicht, was ich meinte.

@Erik der guten Ordnung halber - die Leute vorne auf der Lok heißen Lokführer. Zugführer sind hinten drin.
26. September 2015: Von  an Lutz D.
was beginnt und endet alles mit "führer"?

führersitz
führerraum
führerschein
luftfahrzeugführer
geschäftsführer
tabellenführer
reichswetterführer
jugendführer
bordellführer
stadtführer
dem führer ein kind schenken
führerlos....

stop dem führerwahn....

mfg
ingo fuhrmeister
26. September 2015: Von Malte Höltken an 
Hast Du angst vor dem Wort Führer? Wie wäre es dann mit Lokomotivbewegungslenkungsverantwortlicher_Innen_X, Kraftfahrzeugbewegungslenkungsverantwortlicher_Innen_X, Kraftfahrzeugbewegungslenkungsverantwortlichen_Innen_X_erlaubnisnachweisdokument, Sehenswürdigkeitserklärpersonal_Innen_X ...
26. September 2015: Von Lennart Mueller an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]
Lokomotivbewegungslenkungsverantwortlicher_Innen_X

Für die Bewegungslenkung verantwortlich ist aber in der Regel der/die Fahrdienstleiter_Innen_X ;)
26. September 2015: Von Fred M. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Seinen "Abgang", sein Ende selbst zu bestimmen, halte ich für das Recht jedes Einzelnen.
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Dabei sollte es aber, salopp gesagt "keine Flecken auf dem Teppich" geben.
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Suizid ist ja fast nie eine momentane Kurzfristaktion. Die meisten, fast jeder der älter als 30 ist wird das schon ein, vielleicht paar mal angedacht haben. Sich für solche Situationen dann einen Weg aus zu suchen, der möglichst Andere nicht belastet (OK, die Hinterbliebenen werden immer trauern), halte ich für eine Frage der Fairniss meiner Umwelt gegenüber.
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Will das hier jetzt nicht vertiefen, aber mit einem Allein-Unfall, Zufall kommen selbst Angehörige besser zu recht, als mit einem Suizid. Man (ich) würde versuchen bei solche einer Entscheidung der Familie wenigstens die Möglichkeit geben, an Unfall zu glauben. Dürfte leichter für die sein, die weiterleben müssen!


Gruss
Fred
(Ist aber mMn. für dieses Forum hier ein sehr zweischeidiges Thema.
Soweit ich weiss, gibt es bei zugebenen, geäusserten "Suizidgedanken" oft recht
überschiessende Reaktionen aus der "medizinischen & erlaubnissgebenden" Ecke).
26. September 2015: Von Fred M. an Tee Jay
Zitat: ....so langsam wirds mir hier zu morbide... was kommt als nächstes? Irgendwelche Nordsee-Flugrouten....
###
Das Thema lässt sich nicht wegdrücken, gehört zum Leben wie Geburt, Krankheit und Sterben, auch wenns viele verdrängen. Gerade wenn man ein wenig älter wird, sollte man sich überlegen, wie gehts weiter z.B. bei Demenz, Pflegeabhängigkeit ..... Da sollte man sich mMn. schon mal, wenn man noch rational denken kann, ein paar Gedankenmachen, auch über die Vorstufen, z.B. rechtgültiger Patientenverfügung, usw.
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Aber hier, öffentlich, mit nachvollziebaren Autoren:-((...
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In einer anonymen Gruppe, vielleicht sogar moderiert, in einer privaten Gesprachsrunde.... ok.
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Ich halte diese Diskussion auch für ein wenig zweischeidig, glaube aber zu bemerken, das die vielen, wahrscheinlich auch mir, wichtig ist.
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Gruss Fred
.
(Hier gibt es doch die Möglichkeit den ersten Beitrag in bestimmten Themen ohne Namen zu senden,
Jan, könnt ihr Euch vielleicht mal Gedanken machen, für solche Themenfelder wie hier, wenigstens in der Anzeige den Namen zu unterdrücken?)

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