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22. September 2015: Von Lutz D. an Wolfgang Kaiser Bewertung: +1.00 [1]
Die DENEU hatte keinen Autopilot.
Die Steuerung können wir vernachlässigen, eine PA28 ist ja so stabil, die DENEU konnte man ausgetrimmt mehr oder weniger hands off fliegen.

Klar ist, dass eine ca. 1qm große Tür bei 80kn einem großen Winddruck ausgesetzt ist. Aber nicht so groß, dass man sie nicht soweit aufbekäme, dass man rauskommt. Ohne fremde Hilfe.

Umgekehrt ist es aber auch so, dass ein rausfallen völlig ausgeschlossen ist.
22. September 2015: Von Alexander Callidus an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Es wäre eine Kraft im Bereich von 200N erforderlich, entsprechend etwa dem Heben von 20Kg. Laß es etwas mehr sein, ist aber machbar. Quelle: hier, ganz unten, mit folgenden Annahmen: 150km/h, Türgröße 90x90cm, 30° geöffnet für einen Spalt von 45 x 90cm, cw-Wert der Tür 0,4.

22. September 2015: Von Adam Trzcinski an Lutz D.
Die DENEU hatte keinen Autopilot.
Die Steuerung können wir vernachlässigen, eine PA28 ist ja so stabil, die DENEU konnte man ausgetrimmt mehr oder weniger hands off fliegen.

Würde aber eine geöffnete Tür oder die Verlagerung des Piloten von links nach rechts nicht gegen die Trimmung wirken und den ausgetrimmten Flugzustand verändern? Oder ist das zu vernachlässigen? Wie lange braucht man schätzungsweise in der Luft, um aufzustehen, zur Tür zu rutschen, sie aufzumachen, auszusteigen?
22. September 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Adam Trzcinski
Schon eine C150 zum Beispiel kann man prima mit den Ausstellfenstern steuern, es ist also nicht vernachlässigbar. ;-)
22. September 2015: Von Lutz D. an Adam Trzcinski
Keine Ahnung, wie lange 'man' braucht. Jedenfalls gerät da kein ausgetrimmtes Flugzeug vorher in einen unkontrollierten Zustand.
22. September 2015: Von Manfred Schulz an Adam Trzcinski Bewertung: +1.00 [1]
Würde aber eine geöffnete Tür oder die Verlagerung des Piloten von links nach rechts nicht gegen die Trimmung wirken und den ausgetrimmten Flugzustand verändern? Oder ist das zu vernachlässigen?

Im Gegenteil, ein dadurch bewirktes Rollen um die Längsachse zur Türseite hin würde dazu führen, dass z.B. das Körpergewicht als Öffnungskraft verwendet werden kann, die zuvor genannten 20kp sind dann Peanuts
24. September 2015: Von Patrick Whiskey Echo Yankee an Adam Trzcinski
Wie lange braucht man schätzungsweise in der Luft, um aufzustehen, zur Tür zu rutschen, sie aufzumachen, auszusteigen?

Ich würde glaube ich erst rüberrutschen und dann (noch einmal) austrimmen.
25. September 2015: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Patrick Whiskey Echo Yankee Bewertung: +3.00 [3]
Gibt doch viele praxisnahe Tipps in diesem Forum....
Ich werde aber nicht alles ausprobieren
25. September 2015: Von Dr. Jürgen Schwarz-Boeck an Dr. Thomas Kretzschmar Bewertung: +4.00 [4]
Ich schlage vor, diesen zunehmend schwachsinnigen Thread zu schließen. Für alle Freunde des gepflegten Suizids kann ja dann eine neue Gruppe eröffnet werden: Schöner sterben mit dem Flugzeug. OMG
25. September 2015: Von  an Dr. Jürgen Schwarz-Boeck
der o.a. titel ist uncool...

die better v.7.34 - put your mark everywhere

mfg
ingo fuhrmeister
25. September 2015: Von Lutz D. an  Bewertung: +4.00 [4]
Vielleicht machen wir lieber einen Thread auf, der sich der Frage widmet, was wir alle tun können, um andere vor den Auswirkungen dieses Maßes an Ausweglosigkeit in Schutz zu nehmen. Nach allem, was heute bekannt ist, hatte R. Mist gebaut, hatte strafrechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen vor Augen. Das sollte aber kein Grund für einen Suizid sein müssen. Man ist ja gerne mal immer mit einem ausgrenzenden Urteil bei der Hand. R. hatte sich sicher auch ein würdevolles Leben erhofft, das nicht mit einem Sprung aus einem Flugzeug zu enden geplant war.
25. September 2015: Von Achim H. an Lutz D.
Ich höre gefühlt alle 2 Wochen im Zug "wegen eines Notarzteinsatzes auf den Gleisen bei ... verzögert sich...". Da scheint es einfach ein gewisses statistisches Grundrauschen zu geben inklusive einer -- so muss man es schon sagen -- ganzen Industrie, die sich um traumatisierte Lokführer kümmert.

Bei ca. 10 000 Suiziden im Jahr in Deutschland kommt so etwas nun mal vor, auch im GA-Flieger. Die Statistik zeigt auch, dass die Suizide in Deutschland stark rückläufig sind.
25. September 2015: Von Lutz D. an Achim H.
Da könnte ja sicher Jürgen ein bisschen was zu den Hintergründen sagen. Vielleicht hat die sinkende Zahl etwas mit der Enttabuisierung von Depressionen und Co zu tun.
Wäre interessant zu wissen, wieviele Suizide auf Grund von Pleiten, Strafverfolgungen etc. vorliegen.
25. September 2015: Von Dirk Gill an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Bei Suizid gibt es für mich zwei ganz wichtige Aspekte:

1. Die Entscheidung über das eigene Leben hat jeder Mensch selber und alleine. Das schließt konsequenterweise auch Suizid mit ein. Ich finde, das muss man respektieren, unabhängig von der Frage, was "man" hätte dagegen tun können

2. Erweiterter Suizid: Niemand hat das Recht, in seine Lebensentscheidung auch die anderer mit einzubeziehen. Im Klartext, andere mit in den Tod zu nehmen.

Gerade Punkt 2. ist im hier diskutierten Fall kritisch zu sehen, weil die führerlose Maschine auch auf Menschen hätte fallen können
25. September 2015: Von Lutz D. an Dirk Gill
Ja, ich stimme in beiden Punkten zu.
Das schließt ja aber Mitleid und Mitgefühl nicht aus.
25. September 2015: Von Hubert Eckl an Achim H.

Ein massgeblicher Bahnmanager bestätigte mir mal, daß die Bahn im Jahr 750 Suizide zu beklagen hat. Man ist mit dem Presserat übereingekommen das nicht mehr zu kommunizieren. Ein "Suizid-Aufmacher" hat immer weitere Suizide zu Folge. Übrigens ist es sehr umstritten, daß Depressive Selbstmord verüben. Schwer Depressive haben keine Kraft dazu.

Ansonsten sehe ich auch, daß Suizid Menschenrecht ist. Wenn die Entscheidung nicht mit klarem Verstand fällt, gilt das nicht. Und da wird´s schwierig.

Auffälig bei Pilotensuiziden ist, daß es sich meist um Exzentriker oder Narzisten handelt. Vielleicht erinnern sich noch welche an den KAmeraden aus dem Saarland der gegen die Zugspitze knatterte. Er hatte bis zuletzt Funkkonktakt mit der Polizei. Oder der Desperado aus Oldenburg.. oder oder ..

25. September 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Dirk Gill Bewertung: +1.00 [1]

Moin,

zu 2.: uneingeschränkte Zustimmung

zu 1.: jein. Die Entscheidung zum Suizid ist eben in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht aus einer freien Willensbildung getroffen, sondern resultiert aus einer subjektiv wahrgenommenen Alternativlosigkeit. Insofern sollte "man" schon etwas zur Prävention tun, was ja offenbar auch funktioniert.

Warum die Zahlen rückläufig sind, weiß ich nicht. Ich könnte mir mehrere Gründe vorstellen. Einerseits spielt die Enttabuisierung psychischer Erkrankungen sicher eine Rolle, so dass Betroffene häufiger in Behandlung kommen. Darüber hinaus gibt es den interessanten Effekt, dass Menschen wohl in der Wahl ihres Suizidmittels relativ festgelegt sind. So hat die Restriktion des Zugangs zu bestimmten Waffen in einer US-Region in einer Untersuchung (habe die Quelle leider nicht zur Hand) nicht nur dazu geführt, dass sich weniger Menschen erschossen haben, sondern auch dazu, dass sich insgesamt weniger Menschen umgebracht haben. Das weitgehende Verbot der Barbiturate 1992 und die Einführung von FI-Schaltern könnten so einen Teil zu dem Rückgang von Suiziden beigetragen haben, aber sicher auch die verbesserte Notfallversorgung, die aus Suiziden Suizidversuche werden ließ.

Grüße

25. September 2015: Von Markus Doerr an Dr. Jürgen Schwarz-Boeck
Warum schließen?

Ich dachte der ist zum Lernen aus den Fehlern Anderer.
25. September 2015: Von Peter Oltmann an Hubert Eckl

...hallo Hubert. Welchen Fall meinst du mit dem Desporado aus Oldenburg? ich komme aus der gegend und weiß gerade nicht, welchen Flugunfall du meinst.

lg Peter

25. September 2015: Von  an Peter Oltmann
vorsicht...der ecklhubert is a bayer...und hat die selbe dünne föhnluft geatmet, die ich atme....warscheinlich meint er oldenburg in der mandschurei...

mfg
ingo fuhrmeister
25. September 2015: Von Hubert Eckl an Peter Oltmann
Der Besoffene der in Hatten die Cessna geklaut hat und damit bei Celle aufgeklatscht ist.. Das ist noch nicht soo lange her. 5 Jahre. Da gabs sogar ein Polizeivideo im Netz. Der mit der Alpspitze war Ende der Achtziger, ich machte gerade meinen Schein.
25. September 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]
Moin,


Übrigens ist es sehr umstritten, daß Depressive Selbstmord verüben. In der Fachwelt nicht.

Schwer Depressive haben keine Kraft dazu. Wäre schön, stimmt leider nicht.

Wenn die Entscheidung nicht mit klarem Verstand fällt, gilt das nicht. Genau. Und das betrifft die weit überwiegende Mehrzahl der Fälle.

Grüße
26. September 2015: Von Hubert Eckl an Hofrat Jürgen Hinrichs
Danke Hofrat. In meinem Bekanntenkreis gab es einen Suizid NACH der Therapie. Das war die Erklärung des Therapeuthen. Ein Professor der Charité. So oder so. Tut heute noch weh.
26. September 2015: Von Erik N. an Dirk Gill
Ein Selbstmord, wo nachher ein Zugführer in Therapie muss, ist auch egoistisch. Der hat das nicht verdient.
Warum nehmen die Leute nicht einfach Schlaftabletten, statt immer andere auch zu schaden ?
Bei mir im Bekanntenkreis gabs einen Selbstmord mittels Knarre an Schläfe, eine Riesensauerei, die eigene Frau musste ihn finden. Denken die nicht nach, was sie anderen damit antun ?
26. September 2015: Von Tee Jay an Erik N.
Jungs... so langsam wirds mir hier zu morbide... was kommt als nächstes? Irgendwelche Nordsee-Flugrouten in den Nordatlantik, wo es garantiert keine Überreste gibt? Ein Glück, daß am Boden keiner von der Pa28 verletzt wurde... alles andere kann man sich vielleicht denken, aber den Anstand wahren es nicht unbedingt auszusprechen. Ich erinnere nur an den Germanwings Piloten und wie das medial und öffentlich ausgeschlachtet wurde.

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