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Natürlich gehst Du nicht jede Fehlermöglichkeit einzeln durch, aber man sollte vorbereitet sein, daß etwas passiert. Gerade im Anfangssteigflug, wenn Auffällt, was einem am Boden nicht aufgefallen ist.
Bei der Katana gibt es wohl lt. AVWEB keinen Unfall, der die Haube als Schwachpunkt identifizieren würde, geschweige denn eine Häufung dieser Unfälle. Was ich lesen konnte war ein ungewohntes Flugverhalten, bei dem aber auch ein unerfahrener Pilot in der Lage war, das Flugzeug ohne größere Probleme zu landen. Wenn du da andere Informationen hast, lasse ich mich gerne aufschlauen.
Ein fester Glauben ist das letzte, was Dir im Cockpit hilft. Da ist Aktion gefragt, kein Gebet.
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Notfall Briefing / Abnormal Briefing !!!!!!! In any case of malfunction .......................
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"War mir nie klar, warum die bei der Katana die Haube nach vorne öffnen."
Ist vermutlich eine Frage der Definition von "nach vorne". Nach meinem Verständnis: die Haube bei der Katana öffnet "nach hinten" (das ist das Problem), die bei der DA 40, DA 42 z.B. "nach vorn", das ist dann im Zweifel kein Problem. Aus dem o.a. Bericht der Österreicher (Beitrag von Robert Hartmann): "Wahrscheinliche Ursachen: ... Luftfahrzeug: Nach hinten öffnendes Haubensystem"
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Danke, den Bericht kannte ich noch nicht. Sehr aufschlußreich. Angesichts der Unfälle halte ich es dann doch für fraglich, ob eine Warnlampe die richtige Wahl ist, das Risiko zu mitigieren. Umso wichtiger, sich darauf gefasst zu machen, vor dem Start.
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Voilà:
Katana, geöffnete Cockpithaube, im Endanflug verunglückt. Gottseidank, möchte man sagen, dadurch war es nicht so hoch....
EDIT - hat sich überschnitten. Es ist öfters geschehen. Mir ist einfach unklar, wie man das so konstruieren kann.
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Aus dem gleichen Grund, aus dem eine PA 28 nur eine Tür für vier Leute hat
Aus dem gleichen Grund, aus dem eine PA 28 zwei Hebel für eine Funktion, die Türverriegelung hat
Aus dem gleichen Grund, aus dem bei der Emeraude die Bolzen der Fahrwerksbefestigung im Laufe der Zeit den Hauptholm schwächen
Aus dem gleichen Grund, aus dem man bei manchen Fliegern den Tankwahlschalter nicht sieht
Aus dem gleichen Grund, aus dem man die allermeisten Flieger mit geschlossenen Benzinhahn starten kann
Aus dem gleichen Grund, aus dem die Tankanzeigen der gebräuchlichsten Modelle nach dem Mond gehen
Aus dem gleichen Grund, aus dem Einziehfahrwerke unabhängig von der Klappenstellung zu bedienen sind
Aus dem gleichen Grund, aus dem bei der Aeroprakt A22 die Benzinhähne für rechten und linken Tank gegenläufig arbeiten.
Aus dem gleichen Grund, aus dem bei Cessnas lange, lange, lange, nachdem die Autoindustrie das Zapfenschloss für die Türen eingeführt hatte, immer noch den anerkannt problematischen Zahnrad-Mechanismus beibehielt.
Aus dem gleichen Grund, aus dem die Sitzschienen bei Cessna auf dem technischen Stand von Blechspielzeug sind
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kann jeder für seine Flieger endlos so fortsetzen. Heißt: a) dem Konstrukteur war das Problem nicht bewußt oder b) der Konstrukteur hielt das Problem für beherrschbar. Dabei irrt er eben manchmal. Auf die Idee, zwei rote Hebel zu übersehen, kam eben Ende der 70er bei der H36 niemand. Dabei würde ja reichen, den Strom für das Anlasserrelais durch zwei Mikroschalter an den Verriegelungshebeln zu schicken.
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Man sollte halt die "Schwächen" des geflogenen Modells sehr gut kennen und ggf. seine Checkliste oder das Briefing entsprechend anpassen... Ich entdecke bei meiner Mooney auch immer wieder irgendwelche "Hickups", die eigentlich unnötig und/oder unverständlich sind aber durchaus kritisch sein können. Dann erweitere ich meine Checkliste(n) entsprechend und werfe die alten in die Tonne...
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(Die Cessna Restart Modelle haben deutlich stärkere Sitzschienen und auch -verrieglungsmechanismen als die alten..)
@HK36: Dann steht der Pilot irgendwo am Wochenende und kann den Motor nicht anlassen, weil einer der beiden Microschalter nicht funktioniert.. Nach 5 Jahren sind dann in jeder HK36 sämtliche Microschalter mit Lötkolben oder Lüsterklemme überbrückt worden. Auch nicht Sinn der Sache;)
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Aus dem gleichen Grund, aus dem Einziehfahrwerke unabhängig von der Klappenstellung zu bedienen sind
Warum sollte man da eine Abhängigkeit einbauen?
Viele Fahrwerke können ausgefahren mehr Speed verkraften als die Klappen.
Bsp. Commander 115TC, Klappen bis 20Grad: 150kts, Fahrwerk ausgefahren 186kts.
Im Schnellabstieg, wären dann die Klappen sehr hinderlich.
Was wenn ich ohne Klappen landen will oder muss, muss ich dann auch das Fahrwerk drinnen lassen?
Warum hat Piper bei der Arrow die automatische Gear extension wieder abgeschafft?
Weil es gefährlich war. Wenn du eine bestimmte Geschwindigkeit unterschreitest im Flug (ohne Landen zu wollen) und dann eh schon langsam bist, wirfst du nochmal den Anker raus.
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Es gibt ja auch die Fälle, wo das Fahrwerk nicht reingeht, z.B. weil es klemmt.... dann könnte man die Klappen auch nicht reinholen. Ungut.
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Hängt natürlich von der Aerodynamik ab, aber ich benutze zB. die zweite Klappenstufe nur im Endanflug - da wäre eine Kombination möglich, oder?
Einfahren/Klappenbetätigung kann man doch trennen, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt
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Unabhängig von der Diskussion ob die Haube einer Katana verbesserungswürdig oder ob ein Flieger gewisse Automatismen haben solllte oder nicht nehme ich mal folgende Punkte aus der Diskussion zur Unfallvermeidung mit:
1. Die Schwächen des jeweiligen Musters kennen (z.B. Haubenkonstruktion der DA20)
2. Eine "mentale" Vorbereitung auf mögliche Eventualitäten vor dem Flug
3. Vernünftige Departure/ Emergency Briefings für sich und Passagiere
4. First Aviate! (sofern V1 - EDIT extra für Dich Lutz: Der Zeitpunkt wo ein Startabbbruch aufgrund Faktoren wie Bahnlänge/ Geschwindigkeit/ Hindernissituation etc. nicht mehr möglich erscheint und gestartet werden muß)
Hab ich was vergessen?
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Wenn man bei der Beech die 2. Klappenstufe betätigt, ohne daß das Fahrwerk zuvor ausgefahren wurde, ertönt ein vernehmbares Warnsignal.
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4. First Aviate! (sofern V1)
Wie hoch ist denn die V1 so in Deinen UL's? (EDIT: und genutzten Bahnen?) ;)
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> Hängt natürlich von der Aerodynamik ab, aber ich benutze zB. die zweite Klappenstufe nur im Endanflug - da wäre eine Kombination möglich, oder?
Automatismen haben immer einen Nebeneffekt. Es mag Anwendungsfälle geben die der Entwickler für sinnvoll hält, aber es gibt immer Ausnahmen, die eine generelle Regelung verhindern.
Auch verlässt sich der Pilot dann auf die Automatik und landet dann mit der 1. Klappenstufe (wegen Seitenwind) und ohne Fahrwerk. Ich muss eh grundsätzlich Prüfen (Checkliste) ob das Fahrwerk ausgefahren ist, wozu dann eine Automatik? Macht alles nur gefährlicher.
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Ich habe ja meinen ersten PPL in den USA gemacht. Das war mein Glück. Da lernt man schon in der PPL Ausbildung:
- Tür geht auf im Steigflug. Der Lehrer macht das wirklich. Auf das Ding - und jetzt Du mal... Siehst Du, passiert nix. Die praktische Erfahrung hat mich sehr beeindruckt.
- Unusual attitudes, wie erkennen und wie ausleiten. Hat mir wenige Jahre später beim Start aus Helgoland in einen nicht zu sehenden Seenebel den Arsch gerettet. Das wär's sonst gewesen.
- Egal was schief läuft, auch direkt nach dem Start: aviate! Auch wenn beim Start mit einer 2 Mot (bei der man beim Start keinen Schlüssel braucht) auf der Co Seite noch der Flieger- und Auto- und Haustür- und Briefkasten- und und und Schlüssel drinsteckt und einen Höllenlärm macht. Zum Glück blieb er dran und fiel weder auf Mensch noch ins Meer ;)
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Ja, das ist schön.
Ich habe - Gott sei Dank - bei einigen meiner Fluglehrer eine derart pragmatische Einstellung auch aufgefunden, so daß ich lernen durfte, mit offener Tür zu fliegen... und auch andere Dinge.
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Mir fällt jetzt kein Grund ein, warum (Kleinflugzeug) bei nicht einfahrbarem Fahrwerk die Klappen eingefahren werden sollten anstatt auf dem praktibel schnellsten Weg wieder zu landen und den Fehler zu beheben..?
Lutz, die V1 ist beim UL für den Triebwerksausfall unendlich hoch, dafür hat uns ein Fluglehrer immer den "all engine out goaround" gebrieft bis wir ihn auf einen kleinen Irrtum hingewiesen haben ;-)
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Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass es darauf ankommt, wie die Tür angeschlagen ist. Bei C172/PA28 ein non event, bei der Europa kann ich schon mal darüber nachdenken, wie ich eine neue bekomme, wenn ich Zeit habe. Bei der CT ist sie oben angeschlagen und geht wohl bei höheren Geschwindigkeiten weiter auf. Ob man sie auch so schnell los ist-keine Ahnung.Habe aber gesehen, dass alles mögliche aus der Kabine gesaugt wurde, selbst ein Smartphone.
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Jo, Max, hatte gedacht, unser UL-Lehrer merkt das mit der V1 selbst...
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Bei der CT wette ich dass das Scharnier bricht, wenn die Tür - bei sagen wir mehr als 130km/h - aufgeht. Was eine wegfliegende Tür dann wohl mit dem Höhenleitwerk anstellt?
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Bei der DA40 hier der Hinweis an andere - ggf. gelegentliche - Flieger:
Die Scharniere der Passagiertür (hinten) der DA40 sind aus GfK / CfK und bei mir schon einmal gebrochen, beim Einsteigen.
Das Wartungshandbuch weist explizit darauf hin, diese Scharniere auf Risse zu prüfen.
Das Szenario "Tür gegen Heckleitwerk" stelle ich mir auch bei der DA40 nicht schön vor.
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