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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. März 2015: Von Lutz D. an Hofrat Jürgen Hinrichs
Die stimme der Vernunft ein letztes Mal zu hören, bevor es losgeht, tut gut, Jürgen.
Die Öffentlichkeit wird weniger Einsicht zeigen.
27. März 2015: Von Wolff E. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Es würde mich leider überhaupt nicht wundern, wenn der Gesetzgeber "aus blinden Aktionismus" heraus nun neue Gesetze bezüglich Einstellungs- und Eignungstest sowie jährliche Wiederholgungstest bei Linienpiloten erlässt. So eine Art MPU für Piloten, diese allerdings jährlich. Da muss dann jeder "bibbern" der gerade sich von seinem Partner trennt oder einen nahen Angehörigen verloren hat.

Wird unter dem Strich vermutlich nicht viel bis gar nichts bringen und wieder zu 99 % die Falschen treffen, ähnlich der ZÜP, die auch keinen Terroristen verhindert hat. Und die ZÜP kam, weil ein verwirrter Nicht-Pilot einen Motorsegler aus Babenhausen entführte. Mit der Folge, das normale Bürger mit nicht terroistischen Gedanken nun durch "beamtenwillkür" ihre Lizenz verlieren, weil Sie z.B. ein Konkursverfahren laufen haben, die Steuererklärung falsch gemacht oder eine Vorstrafe wegen Körperverletzung haben. @Bundestag, setzen "6", Thema und Zielsetzung leider völlig verfehlt.

Wirklich sehr, sehr traurig...
27. März 2015: Von Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler an Wolff E.
@ Hofrat: Das ist völlig richtig! Und mit Tests geht das ohnehin nicht, diese Einschätzung ist viel zu komplex. Mein erster Patient, der sich suizidiert hat, tat dies in einer sehr guten Phase! Nicht in der Depression! Er wollte nur nie wieder die Depression erleiden müssen? Solche Gedanken können wir nie 'testen'.
Sicherheit wird es nie zu 100% geben.
27. März 2015: Von Markus Doerr an Wolff E.
Wie oben schon gesagt, die ZÜP wird nur um die MPU erweitert.
Das wird es zu riskant eine Lizenz in Deutschland zu halten. Ausflaggen ist dann die einzige Möglichkeit, wenn die Behörden keine Gnade mehr walten lassen.

27. März 2015: Von Carsten G. an Markus Doerr

Dabei gibt es doch eine ganz einfache Lösung des Themas und somit Vermeidung des Risikos eines solchen Suizids: vollständiges Verbot des Fliegens (Ironie aus).

Das Problem der "bruchsicheren" Tür halte ich für den wesentlicheren Ansatz, solche Vorgänge künftig zu verhindern. Das 2-Personen-Cockpit wird bei LH/GW und anderen kommen und verringert damit eventuell der Risiko solcher Vorfälle - mehr als standardisierte Befragungen eines Psychologen. Übrigens: gehört bei RyanAir schon länger zu den SOPs.

@Dr. Ziegler. Habe ich in meinem Bekanntenkreis auch erlebt. Genauso. Kommentar des Therapeuten: " In tiefer Depression ist Suizid eher unwahrscheinlich. Erst nach der Talsohle des Tiefs findet der Patient die Kraft dem ein Ende zu setzen."
Moin Herr Kollege,

der Begriff "Test" war von mir in einem eher methodologischen Sinn gemeint, umfasst also ausdrücklich auch die psychiatrische Exploration und Einschätzung. Auch diese ist ja nach testtheoretischen Kriterien mit einem Fehler 1. und 2. Art behaftet, trifft also eine mit Unsicherheiten behaftete Aussage, sei es diagnostisch oder prognostisch.

Ich gebe Ihnen völlig recht, auch ich habe diese Erfahrung leider machen dürfen.

Viele Grüße
27. März 2015: Von Juergen Baumgart an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]
Alles zu kurz gedacht.... Wieder blinder Aktionismus ...

Was soll das "2-Mann-Prinzip" bringen, wenn dann z.B. gerade die 2te Person die man reinholt den Selbstmord verüben will ?
Da muss ich sagen der Winkelmann hat recht, 100%ige Sicherheit wird's halt nicht geben....
Sonst hätten wir die schon lange und würden uns momentan nicht über dieses Thema unterhalten müssen.
27. März 2015: Von Juergen Baumgart an Juergen Baumgart Bewertung: +1.00 [1]
Eigentlich noch ein Erfolg der Terroristen:

Diese Türen wurden ja nach den Anschlägen von 2001 eingebaut und haben diesen Ablauf sozusagen erst möglich gemacht.
Frage: Wieviel echte Anschläge haben Sie seither wohl wirklich verhindert ?
27. März 2015: Von Carsten G. an Juergen Baumgart
Also zumindest muss man in der 2-Personen-im-Cockpit-Variante einen anderen vorab ausschalten, bevor man das tun kann, was passiert ist. Der CoPi wird das Prozedere sicherlich durchgespielt haben und nicht völlig spontan agiert haben. Hätte der Captain das Cockpit nicht verlassen, könnten die 150 Menschen wohl noch leben - bis zum nächsten Versuch.

Aber ich stimme zu - vollständig eliminieren kann man das Risiko nie, ein Restrisiko (furchtbares Wort in diesem Zusammenhang) bleibt.

PS @Juergen - das war auch mein Gedanke. Wie viele Anschläge verhindert worden sind, kann man nicht sagen. Aber ziemlich sicher sagen kann man wohl, dass die Stahltüren nicht nur diesen einen erweiterten Suizid begünstigt haben.


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