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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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26. März 2015: Von  an Alexander Callidus
Die Rede war nur davon, dass er seit 2013 bei GW 630 Stunden geflogen ist ... so habe ich das verstanden,
26. März 2015: Von Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler an  Bewertung: +8.00 [8]
An Norbert S.

Den DLR-Test in toto anzweifeln bei jetzt 0,01 % 'Fehler' ist nicht meine Absicht. Offensichtlich fanden bei dem CoPi nach einer längeren Auszeit (weshalb?) Re-Tests statt. Und - rein spekulativ - wenn diese Auszeit auf eine psychische Problematik hindeutet und ein Re-Test durchgeführt wurde und ein dafür inkompetenter DLR-Mitarbeiter die Flugtauglichkeit in psychologischer Hinsicht bestätigt, dann versagt der Test. Dies vor allem, weil der DLR-Test weder validiert ist noch die Testpersonen die erforderliche Kompetenz aufweisen. Und in diesen Tets wird eine psychische Störung nicht sichtbar.
Dabei weiß ich sehr wohl, wovon ich spreche. Ich kenne den DLR-Test ansatzweise, habe seit > 30 Jahren täglich mit psychisch Kranken zu tun, als Facharzt und Diplom-Psycholge mit 2 Approbationen (ärztlich und als Diplom-Psychologe).
Als Fachgutachter für Psychotherapie mit aktuell > 30.000 Gutachten kenne ich die Materie halbwegs.
Und nochmals, der DLR-Test ist nicht vailidiert! 10.000 erfolgreiche Piloten resp. Absolventen vs. wieviele (?) abgelehnte Bewerber, was soll das bedeuten? Vielleicht wären die abgelehnten die Besseren gewesen?
Zu Cpt. Loitfelder: Die Problematik der Militärpiloten ist bekannt, sie war ein Grund für die Einführung psychologischer assessments: Die 'top-gun'-Mentalität vieler Militärs ist in der zivilen Luftfahrt meist kontraproduktiv, dies lässt sich leicht austesten, und es ist sicherlich richtig, da zu selektieren. Seit den assessments ist die zivile Fliegerei sicherer.
Es geht nicht generell gegen Tests, sondern eher um die Optimierung solcher Testprocedures, und da sollte menschliche Erfahrung vor Performance an der Maus stehen. Und die Testenden sollten viel besser ausgebildet sein, sowohl als Piloten (Kenntnis der Berufswelt) wie auch als Psychologen (Stichworte psychische Erkrankung, Persönlichkeit, Belastbarkeit, etc.). M.W. nach hat kein Psychologe dort einen ATPL/CPL oder einschlägige Flugerfahrung, von der Approbation ganz zu schweigen.
26. März 2015: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]
Apropos: Welcher "Luftfahrtexperte" im TV gefällt Euch am besten? Ich finde diese ganzen Typen (Spaeth, van Beveren ...) fast alle unerträglich. Allein Jörg Handwerg von "Cockpit" ist (was Wunder, er fliegt selbst!) kompetent ...
26. März 2015: Von Aristidis Sissios an 
Handelt es sich um diesen Copilot?

https://aviation-business-gazette.com/A44/B58/Pilot-Andreas-Guenter-Lubitz-Rheinland-Pfalz-.html

Wie paradox kann das sein!?! Die Seite ist von 2013.
Beitrag vom Autor gelöscht
26. März 2015: Von Jan Brill an Aristidis Sissios Bewertung: +5.00 [5]
Hallo ... "aviation-business-gazette" ist keine Nachrichtenseite im eigentlichen Sinne, sondern ein automatisch generierter Bullshit-Haufen. Einen gleichlautenden Artikel findet man zu jeder einzelnen stinknormalen Lizenz-Validation. Siehe:


Soll wahrscheinlich Clicks oder google-Platzierungen erzeugen oder die Domain irgendwie parken. Disregard.

Jan Brill
Offensichtlich fanden bei dem CoPi nach einer längeren Auszeit (weshalb?) Re-Tests statt.

Diese Frage stelle ich mir auch. In den Interviews und Statements von Winkelmann und Spohr wurde nie von
psychologischen Retests gesprochen. Die beiden bezeichnen wohl das normale Medical und den SIM-check zur Lizenzverlängerung oder Wiedererlangung als Retest.

Andreas L. war 2007/2008 auf der Flugschule. Im September 2013 fing er bei GW an. Fünf Jahre liegen dazwischen. Eine gewisse Zeit lang arbeitete er als Flugbegleiter. Doch einige Jahre fehlen.
Eigentlich untypisch für eine LH Karriere.
27. März 2015: Von Erik N. an Norbert S.

https://www.focus.de/panorama/welt/er-steuerte-den-airbus-in-die-felsen-vermerk-in-akte-zeigt-andreas-l-hatte-massive-psychologische-probleme_id_4573954.html

27. März 2015: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Oh weja.
Damit können wir sämtliche Bemühungen, Behörden davon zu überzeugen, auch mal zu Gunsten des Piloten zu entscheiden, wenn Indizien vorliegen oder vorlagen (!), die auch nur leichte Zweifel an der Zuverlässigkeit begründen, ad acta legen.
Die zuständigen Stellen haben soeben gelernt, dass Bewährung, Nachsicht und Verhältnismäßigkeit keine Kategorien ihres Handelns sein können.
Für viele Piloten mit ähnlicher Krankengeschichte wird das das aus bedeuten. Die Bild wird - vielleicht sogar zu recht fragen - warum man einen Irren ins Cockpit ließ und der Mythos, die Lufthansa selektiere besonders streng ist tatsächlich Geschichte.

Ist das gerecht? Darauf die richtige Antwort zu finden fällt heute schwerer als vor ein paar Tagen.
27. März 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Erik N. Bewertung: +10.00 [10]
Moin,

bevor jetzt die ganzen "ein Irrer im Cockpit, das konnte ja nicht gut gehen"-Spekulationen losgehen, nur ein kurzer Hinweis: je nach Untersuchung leiden 15-25% aller Menschen mindestens einmal im Leben an einer depressiven Episode. Das gilt auch für Piloten, Lokführer, Herzchirurgen, Forenteilnehmer...

In Deutschland sterben ca. dreimal so viele Menschen durch Suizid, wie im Straßenverkehr. Jedes Jahr. Ein erweiterter Suizid ist allerdings sehr selten. Daher ist es aus statistischen Gründen prinzipiell nicht möglich, durch ein wie auch immer geartetetes Testverfahren die hierzu bereiten Kandidaten zu erkennen. Man hätte in jedem Falle, vor Allem angesichts der Häufigkeit depressiver Erkrankungen, eine extrem hohe Rate an falsch positiven Ergebnissen, also "unschuldig gegroundeten".

Die einzig valide Aussage in diesem Zusammenhang ist, so schmerzlich das auch ist: hinterher ist man immer schlauer.

Grüße
27. März 2015: Von Lutz D. an Hofrat Jürgen Hinrichs
Die stimme der Vernunft ein letztes Mal zu hören, bevor es losgeht, tut gut, Jürgen.
Die Öffentlichkeit wird weniger Einsicht zeigen.
27. März 2015: Von Wolff E. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Es würde mich leider überhaupt nicht wundern, wenn der Gesetzgeber "aus blinden Aktionismus" heraus nun neue Gesetze bezüglich Einstellungs- und Eignungstest sowie jährliche Wiederholgungstest bei Linienpiloten erlässt. So eine Art MPU für Piloten, diese allerdings jährlich. Da muss dann jeder "bibbern" der gerade sich von seinem Partner trennt oder einen nahen Angehörigen verloren hat.

Wird unter dem Strich vermutlich nicht viel bis gar nichts bringen und wieder zu 99 % die Falschen treffen, ähnlich der ZÜP, die auch keinen Terroristen verhindert hat. Und die ZÜP kam, weil ein verwirrter Nicht-Pilot einen Motorsegler aus Babenhausen entführte. Mit der Folge, das normale Bürger mit nicht terroistischen Gedanken nun durch "beamtenwillkür" ihre Lizenz verlieren, weil Sie z.B. ein Konkursverfahren laufen haben, die Steuererklärung falsch gemacht oder eine Vorstrafe wegen Körperverletzung haben. @Bundestag, setzen "6", Thema und Zielsetzung leider völlig verfehlt.

Wirklich sehr, sehr traurig...
27. März 2015: Von Gismar Dr.med. Dr.rer.soc. Ziegler an Wolff E.
@ Hofrat: Das ist völlig richtig! Und mit Tests geht das ohnehin nicht, diese Einschätzung ist viel zu komplex. Mein erster Patient, der sich suizidiert hat, tat dies in einer sehr guten Phase! Nicht in der Depression! Er wollte nur nie wieder die Depression erleiden müssen? Solche Gedanken können wir nie 'testen'.
Sicherheit wird es nie zu 100% geben.
27. März 2015: Von Markus Doerr an Wolff E.
Wie oben schon gesagt, die ZÜP wird nur um die MPU erweitert.
Das wird es zu riskant eine Lizenz in Deutschland zu halten. Ausflaggen ist dann die einzige Möglichkeit, wenn die Behörden keine Gnade mehr walten lassen.

27. März 2015: Von Markus Doerr an  Bewertung: +1.00 [3]
Apropos: Welcher "Luftfahrtexperte" im TV gefällt Euch am besten? Ich finde diese ganzen Typen (Spaeth, van Beveren ...) fast alle unerträglich. Allein Jörg Handwerg von "Cockpit" ist (was Wunder, er fliegt selbst!) kompetent ...

Du hast den Benkö noch vergessen.
Das Du so über deine schreibende Zunft herziehst?
Der Andreas Spaeth ist schon eine Zumutung. Keine Ahnung von nix, aber dafür ganz schön viel davon.
Wozu muss der fliegen können? Der hat doch eine fundierte journalistische Ausbildung. Er weiß also wie man darüber schreibt, Wissen muss man keins haben.



27. März 2015: Von Carsten G. an Markus Doerr

Dabei gibt es doch eine ganz einfache Lösung des Themas und somit Vermeidung des Risikos eines solchen Suizids: vollständiges Verbot des Fliegens (Ironie aus).

Das Problem der "bruchsicheren" Tür halte ich für den wesentlicheren Ansatz, solche Vorgänge künftig zu verhindern. Das 2-Personen-Cockpit wird bei LH/GW und anderen kommen und verringert damit eventuell der Risiko solcher Vorfälle - mehr als standardisierte Befragungen eines Psychologen. Übrigens: gehört bei RyanAir schon länger zu den SOPs.

@Dr. Ziegler. Habe ich in meinem Bekanntenkreis auch erlebt. Genauso. Kommentar des Therapeuten: " In tiefer Depression ist Suizid eher unwahrscheinlich. Erst nach der Talsohle des Tiefs findet der Patient die Kraft dem ein Ende zu setzen."

An Dr. Ziegler...

gehört jetzt vielelicht nicht unbedingt hierher..:

du schreibst in deinem Kommentar, dass du bereits mehr als 30000 Gutachten betreut hast. Darf ich fragen, wie viele Jahre du das schon machst?

lg

27. März 2015: Von  an Jan Brill
Hallo Herr Brill und alle Sachkundigen,

Die Frage mag verblüffen, welche BEWEISE (nicht Wahrscheinlichkeiten, Vermutungen, Ableitungen, usw) gibt es, dass:
1) tatsächlich der FO im cockpit blieb und es der Cpt war, der rausging? Geht das aus den beschädigten Aufzeichnungen des CVR eindeutig hervor? Zeichnet der CVR die Stimmen der Crew getrennt auf so, dass sich Stimmen und (Atmungs-) Geräusche eindeutig zuordnen lassen?
3) dass es vom Piloten ein bewusster, willentlicher CFIT war?

Sind die wenigen akustischen Aufzeichnungen wirklich so stringent, dass Hergang und Handeln der crew ohne Zweifel geklärt sind?
Was, wenn der PIC, aus welchem Grund auch immer, handlungsunfähig war und die verbleibende Zeit bei Rückkehr des ausgetretenen Piloten kürzer war als die Verriegelungsdauer der Tür

Es fehlen die harten Daten des FDR (zB welcher Signalinput den Sinkflug bewirkte). Die Komplexität der Systeme gibt wahrscheinlich zig mögliche Varianten.

Ja, es scheint alles klar zu sein. Eine rationale, technisch juristisch eindeutigen Sachklärung ist es m.E noch nicht. Jedoch sehr stark mediengetrieben, bei der sofort die schnelle einfache, alles erklärende Antwort da ist.
27. März 2015: Von Alexander Callidus an Dr. Peter Oltmann
Steht da: 30 Jahre, 30000 Gutachten. Bei 220 Arbeitstagen/Jahr sind das 4,5 Gutachten pro Tag. Hut ab.
27. März 2015: Von Dr. Peter Oltmann an Alexander Callidus
.....so habe ich auch gedacht.....
27. März 2015: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]
Ab jetzt sind alle Flieger, die, warum auch immer, eine Auflage wegen eines Problems im Medical haben (SIC) stigmatisiert. "SIC" lässt nicht erkennen, um welches Problem es sich handelt, ob ein etwas stärkerer Sehfehler, eine koronare Herzkrankheit, eine Laserkorrektur der Augen oder eine durchgemachte depressive Periode die Ursache war. Und das Kürzel "SIC" suggeriert irgendwas mit SICherheit. Bei der Bewerbung wird "SIC" ein K.O.-Kriterium werden. Ein Flieger kann bei einem Burn-Out, vor dem niemand sicher ist, sicher sein, nachher schnell arbeitslos zu werden. Also wird er sich nicht (ganz schlecht) , oder unzureichend (auch nicht gut) behandeln lassen, da die damit verbundene Arbeitsunfähigkeit vom AMC überprüft werden muss, ob die auslösende Krankheit gegen eine Tauglichkeit spricht. Ein Gutachter des AMC wird nach dieser Geschichte auch nicht mehr eine sichere Prognose bescheinigen. Mir graust es vor der Zukunft und der Überreaktion der Bürokraten.
27. März 2015: Von Wolff E. an  Bewertung: +2.00 [2]
Einer muss dem Autopilot die neue und gefährliche höhe eingegeben haben. Und eine stimme hinter einer Tür und davor kann man meines Wissens schon auf dem Voicerecorde unterscheiden.
Moin Herr Kollege,

der Begriff "Test" war von mir in einem eher methodologischen Sinn gemeint, umfasst also ausdrücklich auch die psychiatrische Exploration und Einschätzung. Auch diese ist ja nach testtheoretischen Kriterien mit einem Fehler 1. und 2. Art behaftet, trifft also eine mit Unsicherheiten behaftete Aussage, sei es diagnostisch oder prognostisch.

Ich gebe Ihnen völlig recht, auch ich habe diese Erfahrung leider machen dürfen.

Viele Grüße
Es weicht etwas vom Problem ab: das sind Gutachten nach Aktenlage. Ein Psychotherapeut benötigt das GO von der Kasse für Psychotherapie, das GO kommt indirekt von mir (oder meinen Gutachterkollegen). Aber man muss dabei vieles über die betroffenen Menschen lesen, im Schnitt 5 Seiten. In 18 Jahren Gutachtertätigkeit kumuliert das natürlich, und die Kehrseite ist, dass ich zu wenig Zeit zum Fliegen hatte/habe, leider!
Zum eigentlichen Problem: Spiegel online meldet 'Ermittler finden Hinweise auf psychische Erkrankung'! Das muss nicht immer eine Depression sein, es kann auch eine Psychose sein oä. Und Ärzte/Psychologen erfahren verbal eben nur das, was der Patient bereit ist preiszugeben. Ist ein Pilot offen und ehrlich, hat er das Risiko gegroundet zu werden, er hat das reale Risiko, berufsunfähig zu werden. Also steht er unter dem Druck, vieles zu verbergen.
Das aber ist eine andere Baustelle.
Hier aber rollen evtl. Riesenprobleme auf die Fliegerärzte zu, die das Medical erteilt haben oder aber die DFVLR, wenn sie Psychotests gemacht haben.
Der DLR-Test hat ja die primäre Aufgabe, Kosten zu sparen, damit die, die den Test bestehen, die 'teure' Ausbildung nicht abbrechen. Dass er sich aber in fachfremde Gebiete einmischt, darin sehe ich das eigentliche Problem bei der DFVLR.

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