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26. September 2014: Von Michael Stock an Kevin Kissling
Erschreckend. Wie ich gehört habe, verlieren ja bereits Jetpiloten der Bundesluftwaffe ihre Lizenzen, weil sie so wenige Flugstunden haben, daß sie ihre Flugzeuge nicht mehr sicher beherrschen. Bei so einem miesen Übungsstand ist es dann ja wohl unverantwortlich, sich einem zivilen Flugzeug derart zu nähern, daß Kollisionsgefahr besteht.

Sollte jemals ein Kampfflugzeug hier in Europa mit mir einen solchen unabgesprochenen Formationsflug machen wollen, werde ich sofort und ohne jegliche Versuche einer Kontaktaufnahme eine Sicherheitslandung machen. Better safe than sorry.
26. September 2014: Von Daniel Krippner an Michael Stock
Erschreckend. Wie ich gehört habe, verlieren ja bereits Jetpiloten der Bundesluftwaffe ihre Lizenzen, weil sie so wenige Flugstunden haben, daß sie ihre Flugzeuge nicht mehr sicher beherrschen.

Macht aber nix, weil laut Meldungen die Flieger ja auch zum Großteil nicht einsatzbereit sind - in sich konsistent...
26. September 2014: Von  an Daniel Krippner
Die BW ist jetzt ein ziemlich großer Fliegerclub bei dem sich ziemlich viele Piloten EINEN Eurofighter teilen müssen :-)

Auch der Hubschrauber ist ziemlich ausgebucht :-))
26. September 2014: Von Markus Doerr an 
Ich dachte das ist ein Sportclub, oder war das früher mal, bevor es die Auslandseinsätze gab.
26. September 2014: Von Lutz D. an Michael Stock
@Michael - unabgesprochener Formationsflug ist immer ein Risiko. Aber diesen Bericht kann ich wirklich nicht so lesen, dass dem Eurofighter-PIC ein Fehler unterlaufen ist. Dem CVR nach hat ja der Co des Lears zunächst geflogen und auch die Kurve eingeleitet (was ich per se schon für nicht safe halte) und dann bei Kontaktverlust (was bei Formationsflug immer dazu führen sollte, abzubrechen), an den PIC übergeben. Ob der den Eurofighter sah, wird wohl nicht zu beantworten sein.
26. September 2014: Von Carsten G. an Markus Doerr Bewertung: +1.67 [2]
Das Problem sind die mangelnden und mangelhaften politischen Vorgaben - das Primat der Politik (es soll Stimmen geben, die sprechen von 'Primaten der Politik') bestimmt über die Richtung, aus der der Feind erwartet wird und die Bundeswehr plant die entsprechenden Maßnahmen und fordert die Budgets dafür ein.

In den letzten Jahren wurde nun eine Friedensdividende eingepreist, die nicht gerechtfertigt war. Kritische Stimmen innerhalb der Führung wurden übrigens regelmäßig in den Ruhestand (oder zur NATO) weggelobt. Die BW-Führung hat viel zu häufig die Einsparungen abgenickt mit der Folge der desaströsen materiellen Ausstattung, die sich nun beim Minster(innen)besuch im Irak offenbart. Man schafft es weder, Personal noch Material mit einem Vorlauf von Monaten dorthin zu schaffen und der Transall entsteigt eine lächelnde schicke Dame, die heiße Luft und gute Laune mitbringt. Ob sich die IS davor erschreckt ist eher fraglich...

Dazu kommt eine komplexer werdende technische Welt - das Verhältnis zwischen Ausbildungszeit eines Fluggeräte-Mechanikers, der am Typhoon schrauben darf und seiner Restdienstzeit ist nicht vertretbar. Offensichtlich kommen fachliche Mängel in der Ausgestaltung von vertraglichen Vereinbarungen mit der Industrie dazu; siehe Airbus M400. Dafür macht man aber auf Familienverträglichkeit, Wohnortnähe, Teilzeit, KiTas, etc.

Die Spreizung zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird bei der BW seit Jahren größer; die Organisationsstruktur ist eher ein FlowChart.

Wenn ein Typhoon-Pilot weniger Stunden in der Maschine verbringt als Hobby-und-Lust-Flieger wie ich, wundert es einen doch nicht, wenn es zu einem Mid-Air kommt.

Traurig, aber leider unvermeidlich bei den katastrophalen Rahmenbedingungen.

Carsten G., Oberstleutnant der Reserve (bei der Luftwaffe)

26. September 2014: Von Lutz D. an Carsten G.
Hallo Carsten,


ich teile alles, was Du schreibst. Obwohl ich im Bezug auf die restliche Gesellschaft geradezu fundamentalistisch familienfreundlich denke, ist das doch bezogen auf die Bundeswehr eine geradezu widerwärtige Infantilisierung von Krieg und Verteidigungspolitik.

Allerdings bleibt meine Frage: Wo entnimmst Du dem Bericht ein ursächliches Verschulden des Eurofighter-Piloten?
26. September 2014: Von Carsten G. an Lutz D.

Hallo Lutz,

weder habe ich die Schuld (oder Verantwortung) dem Eurofighter-Pilot gegeben noch habe ich das dem Zwischenbericht entnehmen können.

Dass eine Querneigung von 46° beim Lear und 26° beim Eurofighter bei gleicher Höhe und Geschwindigkeit nicht zusammenpassen, ist offensichtlich. Unklar bleibt aber völlig, warum die Unterschiede zustande kamen.

26. September 2014: Von Lutz D. an Carsten G.

Ah ok, ich hatte

"Wenn ein Typhoon-Pilot weniger Stunden in der Maschine verbringt als Hobby-und-Lust-Flieger wie ich, wundert es einen doch nicht, wenn es zu einem Mid-Air kommt.

Traurig, aber leider unvermeidlich bei den katastrophalen Rahmenbedingungen"

so verstanden, dass die Bundeswehr-Maschine oder die Ausbildung des Piloten ursächlich oder mitursächlich ist.


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