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Laut BFU-Bulletin war die Cessna im Gegenanflug während die Katana in den Queranflug einflog.
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Na ja, typisch Bild, heisse Luft mit viel Trara.
Übrigens, beim DAEC gefunden, TV-Tip für heute über die Arbeit der BfU:
22.05.2014 Allgemein, Motorflug, Ultraleichtflug, Segel- & Motorsegelflug
TV-Tipp: Crash am Himmel
Spurensuche nach dem Flugunfall: Am Samstag, 24. Mai 2014 um 15:30 Uhr zeigt die ARD einen Film über die Arbeit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.
Mehr über den Film von Rütger Haarhaus
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Die Cessna dürfte - laut Protokoll - den Gegenanflug nicht gemeldet haben, auch die DV20 nur in größerer Entfernung, nicht aber den tatsächlichen Einflug in die Platzrunde. Ja, ja - reden ist Silber, schweigen ist Gold?
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..danke Marc, für den Tip mit der Reportage.
Gruß TK
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Schwer zu beurteilen, aber ein toller Funkverkehr/Positionsmeldungen hat hier nicht stattgefunden ...
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Auf jeden Fall trug mangelhafte Kommunikation in der Platzrunde zum Unfall ganz wesentlich bei. Die Katana kam von rechts, hatte lt. §13 Abs.2 LuftVO das Vorflugrecht, die Katana muß sich aber lt.§22 Abs. 4 LuftVO "in den Verkehr einfügen, oder sich erkennbar heraushalten". Der Pilot der Katana läßt ein deutsches Gericht jetzt klären, ob er, als Pilot der Katana (gelbe Markierungen im Bild unten) im Recht (keine Schuld hat) war oder ob er den Unfall mit verursacht hat. Das Bild ist aus dem Unfallbericht der BFU (ab Seite 26).
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Hat nicht eigentlich der Vorflug, der sich brav in den Standard-Gegenanflug einsortiert und nicht der, der direkt quer einfliegt? Es gab da mal was ähnliches in Aschaffenburg.....
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Ui, das sollte aber dann doch bekannt sein, oder? Nein, es gibt per se kein Vorflugrecht für denjenigen, der sich "brav einordnet". Es gilt lediglich: das liefer fliegende Lfz hat Vorflugrecht. Außerdem gilt: rechts vor links.
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Ich meinte damit, das sich einer einfach damit vor meine nase setzt und ich wegen ihm gezwungen bin abzudrehen. Kommt leider bei mir öfters vor, das ich wegen einem Drängler, der meint gleich quer zu fliegen, mich zwingt abzudrehen, da ich ihm sonst "hinten" rein fliegen würde. Und rechts vor links kennen die dann natürlich auch nicht.
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Schon verstanden, aber trotzdem und noch mal: es gibt kein Vorflugrecht gegenüber "Reindränglern". Zumal qua Luftrecht ein direktes Einfliegen in den Queranflug oder gar ein Direktanflug per se kein Reindrängeln ist.
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Dann bin ich immer der A... wenn ich wie veröffentlicht über den gegenanflug in die Platzrunde fliege. Bin ich besser dran gleich quer zu fliegen. Ob das der sinn ist...
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Bloß: für die wenigsten Plätze ist allgemein verfügt, dass der Einflug über den Gegenanflug erfolgen muss.
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In Aschaffenburg und Reichelsheim ist es vermerkt
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Kann ich bei Reichelsheim nicht finden (habe aber keine AIP VFR zur Hand, nur den Jeppesen).
Bei Aschaffenburg gibt es nur zwei kleine Pfeile auf dem Plan, deren Muss-Implikation fraglich ist.
Bei den meisten Plätzen (u.a. auch Kempten) gibt es gar nichts.
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Ich kenne gar keinen Platz an dem das vorgeschrieben wäre. Dass es oft SINNVOLL ist steht auf einem amderen Blatt ... Die Hauptursache für diesen Unfall war aber nicht "Drängeln" sondern falsche und ausbleibende Positionsmeldungen. Wenn ich genau weiß, wo die anderem sind, dann weiß ich auch wo ich hinschauen muss ...
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Stand in Reichelsheim im Text in der AIP. Ob das noch drin steht, keine Ahnung. Habe den Platz vor 4 Jahren verlassen. In Aschaffenburg sind die Pfeile auf der Karte. Ob das belastbar wäre? Vermutlich hast du recht und es ist "dünnes Eis".
Aber egal. Ich drehe immer ab, wenn sich mir was vor die Nase drängelt. Lebe lieber noch etwas als auf mein Recht zu bestehen. Leider sind manche Piloten mit dem Einflug in die Platzrunde und der Landungsvorbereitung am Belastungslimit und kapieren nicht, was um sie herum passiert oder das ein Flieger im Gegenanflug deutlich schneller sein kann als er selber. Daher haue ich lieber ab und komme 5 Min später wieder. Entspannt deutlich und ändern kann ich es eh nicht.
In diesem Sinne: Gute Nacht...
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...so mache ich das im Zweifel auch, lieber einen 360 zu viel....
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@ an alle (und ohne jetzt auf den speziellen Flugunfall in EDMK eingehen zu wollen): Meines Wissens gibt kein (schriftliches) Vorflugrecht in der Platzrunde, selbst wenn es an manchen Plätzen so gehandhabt (oder sogar in die AIP geschrieben, bspw. EDMQ) wird. An manchen Plätzen hört man im Funk auf die Frage: "Direktanflug auf die Rwy xx möglich?" von Info: "... ist möglich, aber Platzrundenverkehr hat Vorrecht". Inwieweit das dann rechtlich belastbar wäre lasse ich mal dahingestellt, zumindest würde es der Gefahrenabwehr dienen.
Aus eigener Erfahrung weiss ich von mitunter unzureichender Flugraumbeobachtung, weil ich mit dem Schüler beschäftigt bin und die Landevorbereitung mit ihm durchgehen muss. Das sind zwar nur Momente, betrachtet man die Annäherungsgeschwindigkeiten dann können auch Momente sehr wichtig sein.
Vielmehr ärgerlich und auch gefährlich finde ich die (mitunter bewusst) fehlerhaften Positionsmeldungen von Piloten um in den Vorteil einer vorzeitigen Landung zu kommen. Egal ob an Info Flugplätzen oder solchen mit Pflichtmeldepunkten. Offenbar kommt es dann auf jede Minute an die der Motor nicht mehr läuft. Mitunter erkennt TWR solche fehlerhafte Meldungen aufgrund der Peilung und korrigiert dann das.
Pilot sollte die Ohren als zusätzliches Auge für die räumliche Orientierung benutzen damit er/sie volle Kenntnis darüber hat, was denn um sich herum alles vorgeht.
Im Ergebnis kommen wir damit wieder Diskussion XPR mit ADS-B als Pflichtausstattung und Nutzung. Wäre aus meiner Sicht in den dicht besiedelten Räumen wichtiger als ELT.
All the best.
Alfred
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Der Direktanflug ist der Normalfall! Wozu muss ich fragen, ob das denn möglich wäre?
Ich melde mich, dass ich im Direktanflug bin und xx Meilen out. Wer soll das denn genehmigen oder beurteilen?
Der Flugleider leider nicht.
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Prinzipiell d'accord. Andererseits gestern: FIS meldet mir entgegenkommenden Verkehr, der sei 300ft höher, aber unbestätigt. Im Ergebnis habe ich ihn rund eine halbe Meile entfernt gesehen und wir sind beide nach rechts ausgewichen, hätte sonst genau gepasst, er war auf exakt der gleichen Höhe. Habe mit FIS dann nochmals Höhen abgeglichen, sein Transponder muss eine um 300ft zu hohe Höhe abgestrahlt haben. Auch Transponderpflicht und ADS-B wird uns nicht völlig schützen....
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Hallo an alle,
meiner Meinung nach ist es unerheblich, wer das Vorflugrecht hatte. Viel wichtiger finde ich die Kommunikation der Piloten untereinander (Boden, Platzrunde, Anflug, Abflug). Ich bin vor kurzem in den USA geflogen und wahr begeistert davon, wie diszipliniert die Piloten dort untereinander Kommunizieren. Das geht sogar auf einer UNICOM-Frequenz (davon gibt es nur 8 für die ganze USA) an einem Platz mit 4 oder mehr Flugzeugen in der Platzrunde. Auch beim Einflug in die Platzrunde sind die Amis sehr kommunikativ und meist wird unter 45° in den Gegenanflug eingeflogen. Einen "Flugleiter" gibt es in den USA ja bekanntlich nur an Towered-Airports (mit Class-Delta Airpspace). Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch hier, dass nicht-vorhanden-sein eines Flugleiters zu mehr Funkverkehr führen würde, da man sich nun selbst aktiv um die Beschaffung und Abgabe von Informationen kümmern muss.
Das alles wird zwar Unfälle nicht gänzlich vermeiden, aber deren Wahrscheinlichkeit bestimmt deutlich reduzieren.
viele Grüße
Mark
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Hallo Markus,
für den Verkehr in der Platzrunde gibt es eine NfLII 37/2000, siehe auch hierzu die Quelle:
https://www.edkb.de/Download%20Angebote/NfL%20II%2037%202004%20Regelung%20des%20Flugverkehrs.pdf
Danach erfolgt der Einflug in die Platzrunde grundsätzlich über den Gegenanflug und der Ausflug ebenso grundsätzlich über den Querabflug.
Nach der Formulierung in der NfL kann auch vom Grundsatz, bei besonderen Fällen abgewichen werden. Daher ist eine Kommunikation der Piloten untereinander sehr sinnvoll, so wie das in den USA ohnehin der Regelfall ist.
Wieso immer Direktanflug als Regelfall mag sich mir nicht erschließen und so vermittle ich das auch nicht meinen Fugschülern, den künftigen Piloten.
All the best
Alfred
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Lutz, soweit auch einverstanden. Sicher ist im Leben nur der Tod.
Vor einigen Tagen dasselbe Erlebnis, FIS informiert von Verkehr "von rechts, gleiche Höhe". Tatsächlich war er vielleicht 300 ft tiefer und Abstand 1 Mile. Dann am nächsten Tag von FIS ebenfalls "unbekannter Verkehr von rechts, keine Höhenangabe". Ein Motorsegler auf gleicher Höhe, er hatte uns bestimmt nicht gesehen, weil überhaupt keine Reaktion. Deswegen gehe ich soweit möglich für Flugübungen gerne > 5.000 ft damit bin ich frei von Turbulenzen und von den vielen VFR Verkehr. Einerseits.
Andererseits, der Platzrundenverkehr ist in Dland aus meiner Sicht eher schwierig in der Kommunikation der Piloten untereinander und in der Identität der tatsächlichen Positionen mit den Meldungen. Das wäre durchaus verbesserungsfähig.
All the best
Alfred
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Danach erfolgt der Einflug in die Platzrunde
grundsätzlich über den Gegenanflug und der Ausflug ebenso grundsätzlich
über den Querabflug.
Also ich lese nicht "grundsätzlich" im NFL, sondern "in der Regel", was eher "normalerweise" heißt ...
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Marc, danke für den Link zu dem Film von Rütger Haarhaus. Ich finde dort sehr eindrucksvoll dargestellt, wie schwierig "see and avoid" unter bestimmten Umständen sein kann. Es ist heftig, zu sehen, daß bei der nachgestellten Szene im Simulator nur ein Bruchteil der Testpiloten den annähernden Verkehr rechtzeitig genug gesehen hat, um noch ausweichen zu können. Extrem hilfreich, um sich auf ähnliche Situationen zumindest ein bisschen einzustellen. Und ein Hinweis darauf, daß es auch nicht so einfach sein wird, für den Vorfall in Kempten einen Schuldigen zu finden.
Nach drei "Annäherungserlebnissen" (1 x gemeinsam mit Dir, Alfred, wenn Du Dich noch daran erinnerst, in EDMQ) haben wir uns entschlossen, einen TRX-1500A (ADS-B und FLARM) in unseren Flieger einzubauen. Super Gerät, aber er erkennt halt auch nur Flugzeuge mit eingeschaltetem Transponder und/oder FLARM.
Ansonsten: Regelmäßiger Kontakt zu FIS, der unbekannten Verkehr häufig (aber eben auch nicht immer) vorhersagt.
Und natürlich: Rausschauen.
Zusätzlich machen wir stets alles an, was aussen blinkt und leuchtet, in Platzrundennähe auch den Landescheinwerfer.
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