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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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80 Beiträge Seite 1 von 4

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3. April 2014: Von Der Hamburger an  Bewertung: +4.00 [4]
Da fliegt jemand mit Ansage in einen Nebelbank ein und Du fragst nach Datenschutz. Soll doch jeder sehen, was das für ein Kennzeichen ist, wo liegt denn das Problem? Da es "ein Norderneyer" ist, weiß die Community in der Umgebung ohnehin, um wen es sich handeln dürfte, und die anderen interessierts's nicht. In den BFU-Berichten anderer Länder stehen auch Kennzeichen oder die Namen der Fluggesellschaften drin, nur wir stellen uns an. Aber anonym verunfallen - das gibt's in der Fliegerei nicht. Auch das muss man vorher wisse, wenn man sich ins Weiße stürzt.
3. April 2014: Von  an Der Hamburger Bewertung: +2.00 [2]
Ich wüsste auch, was genau das Problem sein soll. wer ihn kennt, weiß es ohnehin - und die Lfz.-Rolle ist in Deutschland nicht einsehbar. Die Inschriften auf Grabsteinen sind übrigens auch frei zugänglich.
3. April 2014: Von  an Der Hamburger Bewertung: -2.33 [5]
Beitrag vom Autor gelöscht
3. April 2014: Von Wolfgang Lamminger an  Bewertung: +2.00 [2]
Hmm, Deine Bedenken kann ich nur im Ansatz verstehen, auf den konkreten Fall bezogen aber nicht - schützenswerte "personenbezogene" Daten, die nicht ohnehin öffentlich sind, ergeben sich m. E. aus dem zitierten Foto nicht.

Bundesdatenschutzgesetz:

§ 1 Zweck und Anwendungsbereich des Gesetzes
(1) Zweck dieses Gesetzes ist es, den Einzelnen davor zu schützen, dass er durch den Umgang mit seinen personenbezogenen Daten in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt wird [...]
§ 3 Weitere Begriffsbestimmungen
(1) Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (Betroffener). [...]
3. April 2014: Von  an  Bewertung: +2.00 [2]
Ach ja. Was sollen wir denn mit dieser spannenden Information wie dem Kennzeichen einer abgestürzten Cessna anfangen? Wie gesagt: Der NAME kann über das Kennzeichen nicht ermittelt werden. Man kann alles übertreiben.

Warum wird die Flugnummer MH370 herausgegeben?

Irgendwie erinnert mich diese Diskussion an das Unkenntlichmachen von Häusern in Google Earth. Ich habe damals vorgeschlagen, dass man Häuser in Deutschland auch in der REALITÄT (mit Sackleinen) verhängt, damit sie ja niemand sieht.
3. April 2014: Von  an  Bewertung: +4.00 [4]
Übrigens (und auch das soll keine Provokation sein): Man liest immer bei solchen Fällen die Floskel vom "erfahrenen Piloten". Aber kann man ein "erfahrener Pilot" sein wenn man bei 8 Metern Sicht versucht zu landen? Was bedeutet "Erfahrung" eigentlich? Dass man schon "lange" fliegt?

Wie seht Ihr das?

Mir gehen solche Floskeln zunehmend auf die Nerven, wie etwa auch die Frage an den Fußballer, der ein Champion League-Finale verloren hat: "Sind Sie jetzt enttäuscht?"

Die Medien sind voll von solchem Müll.
3. April 2014: Von reiner jäger an  Bewertung: +4.67 [7]

Na, zum Glück schreibt wenigstend der Herr Schneider das Kennzeichen nochmal in Klartest hier ins Forum. Für den Fall, daß es ansonsten verloren geht eine geniale Idee

3. April 2014: Von Lutz D. an reiner jäger Bewertung: +2.67 [4]
...großes Tennis. Hauptsache bei den anderen vor der Tür gekehrt.
Das Wort 'Rechtsempfinden' allein macht mich schon wütend, als ob es auf irgendein Empfinden ankäme. Ich will, dass Leute wie Per (Du lebst!) sich an Recht und Gesetz halten, wie sie das oder dabei empfinden ist mir wirklich einerlei. Im Übrigen haben Dritte definitiv keinen Anspruch darauf, dass personenbezogene Daten anderer gelöscht werden.

Das Zauberwort heisst m.E. informationelle Selbstbestimmung, insofern teile ich auch Alexis Haltung zu google nicht. Im Todesfall ist das so eine Sache, was da an Rechten übrigbleibt.

So oder so, wir sollten uns hier nicht über derlei Kinkerlitzchen zu lange streiten. Jeder sollte sich den Artikel unters Kopfkissen legen und sich fragen, was er tun kann, dass er nicht so endet. Scheint ja nicht so selbstverständlich zu sein, das mit dem Nebel.
3. April 2014: Von  an Lutz D. Bewertung: +2.67 [5]
Wie war das Kennzeichen noch mal, Herr Schneider? D-EHTN???
4. April 2014: Von Alexander Callidus an Lutz D.
Der Pilot hat sich nicht vorsätzlich das Leben genommen. Warum hat er dann unter den Bedingungen eine Landung versucht? "Sch…. im Hirn" ist mir zu einfach.

-Schrägsicht aus 500 ft noch ganz gut, in 200ft dann unzureichend?
-Türmer zu neutral? Zwischen "Du kannst jetzt hier nicht landen!" und "naja, Sicht ist ziemlich mau von hier unten aus" besteht ja ein Unterschied.
-räuml. Orientierungsverlust im Dunst?
-daß die Rettungsmannschaften in dichtem Nebel den Flieger nicht gefunden haben, muß ja nicht heißen, daß das Wetter zum Unfallzeitpunkt genau so schlecht war.
-andererseits herrschte in Emden bis 10h loc auch Nebel. Er muß mit der ersten Sichtbesserung den Hüpfer nach Norderney angegangen haben. Wie konnte er nach drei Tagen Seenebel darauf kommen, daß an der See das Wetter besser sei als am Startpunkt?

Bin 1h später in grob die gleiche Gegend geflogen, allerdings über Land und hatte beim Start von Inselfliegern die Info über den Unfall bekommen. Schon seltsam, wenn man nur unterhalb von 800 ft einen Horizont hat.
4. April 2014: Von Lutz D. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
"Türmer zu neutral?"

Das macht mich echt sprachlos.
4. April 2014: Von reiner jäger an Lutz D.

Zur Gefahrenabwehr darf der auch unneutral sein.

Was hätte dagegen gesprochen, wenn er sagt daß man die Hand nicht vor Augen sieht? Als Info doch deutlich und hätte vielleicht dem Piloten das ertrinken gespart. Vielleicht aber auch nicht. Aber hinterher ist man ja immer schlauer.

4. April 2014: Von  an  Bewertung: -2.33 [3]
Beitrag vom Autor gelöscht
4. April 2014: Von Lutz D. an reiner jäger Bewertung: +3.00 [3]
Reiner, ICH weiß nicht, was der Flugleiter wann gesagt hat. Ich weiß aber, dass es unter Piloten in Deutschland eine Gruppe gibt, die immer jemanden brauchen, der ihnen die Verantwortung abnimmt. Und eine Gruppe, die hinter jedem major pilot fuck-up eine Verkettung unglücklicher Umstände sehen.
4. April 2014: Von  an Alexander Callidus
Zum Unfallzeitpunkt herrschte, laut Zeugen, 8 Meter Sicht. Da (finde ich) ist wenig Spielraum. "Dunst" ist echt was anderes. Ich war vor ein paar Tagen auch da oben (Ganderkesee) und hatte beim Start starken Dunst. Trotzdem hat man über eine Kilometer weit gesehen, und den Boden immer!

Er hat's halt mit der Brechstange versucht - und den höchstmöglichen Preis dafür bezahlt. Wenn man weiß, dass man es fliegerisch nicht drauf hat beim Eintauchen in die Suppe sofort durchzustarten dann sollte man es auch nicht versuchen.
4. April 2014: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Herr Schneider, aber erklären Sie doch mal, warum Sie das alles so wahnsinnig entsetzt – und Sie dann das Kennzeichen hier sogar selbst veröffentlichen? Dass "andere" das auch getan haben kann keine ernsthafte Begründung sein, oder?

Auf jeden Fall haben Sie es sogar weiter verbreitet – denn viele von uns schaeun kein n-tv.
4. April 2014: Von Othmar Crepaz an  Bewertung: +2.00 [2]
Oh Schreck, ich bin enttarnt! Wenn ich mein Kennzeichen im Google eingebe, kommen ein paar Seiten Fotos von Spottern aus ganz Europa, und dazu die Info zum Halter.....
Ich kann aber trotzdem noch ruhig schlafen.
4. April 2014: Von christof brenner an 
Was fehlt, ist die Willenserklärung des Verunglückten.

Ich bin kein Jurist und möchte jetzt auch keine juristische Fachdiskussion vom Zaun brechen. Allerdings hab ich viele Jahre "auf der anderen Seite" als Tageszeitungsjournalist gearbeitet. Natürlich kann man die Kennung blenden. Aber die Persönlichkeitsverletzung ist in diesem Fall gar nicht sooo eindeutig wie Ihre Empörung groß ist. Da gibts durchaus auch Urteile, wo das Gericht in ähnlichen Fällen das Informationsrecht der Journalisten höher bewertet hat und eine Erkennbarkeit des Betroffenen in einem begrenzten Personenkreis (hier die Piloten) für hinnehmbar hielt.
4. April 2014: Von reiner jäger an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]
Lutz, das hat gerade eben nichts mit übertragener Verantwortung zu tun. Eine Information, daß die Sicht von der Flugleitung gesehen fast null ist, ist keine verweggenommene Entscheidung oder Verantwortung. Das ist eine reine Information, die vielleicht Leben retten kann. Diese Info zu geben erfordert kein irgendwie geartetes Funkverfahren, das verlangt der gesunde Menschenverstand. Die Entscheidung liegt natürlich beim Piloten, was er mit der Info anfängt.

Wir wissen nicht, ob oder wie da Kommunikation stattgefunden hat.

Ich wundere mich nur über die panische Hysterie, wenn man den Vorteil einer Information in den Raum stellt. Inzwischen blasen sich kaum noch Flugleitungen als Möchtegern-Tower auf. Allerdings sieht und hört man oft, daß Piloten verunsichert am Start stehen und eine Ermunterung zum Start brauchen. Witzig finde ich dann so Fragen ob die Bahn denn frei ist.

Ich nehme gerne und dankbar zusätzliche Informationen wahr, dabei ist es mir egal, ob aus der Karte, dem Notam, der Luftaufsicht, oder auch dem mitfliegenden Passagier, der vielleicht ein Segelflugzeug vor mir entdeckt. Da muß einem kein Zacken aus der Krone brechen, wenn man sich aller verfügbarer Infos bedient. Fatal wird es doch nur, wenn man sich darauf verlässt, daß das andere für einen erledigen, das lernt man aber schon bei der Ausbildung unmißverständlich, daß es nicht so ist.

Übrigens: selbst ob ich eine wirklich offizielle Anweisung befolge ist letztendlich meine eigene Entscheidung. Würde mein Flugzeug in erreichbarer Nähe eines Verkehrsflughafens zu brennen beginnen, vielleicht noch mit Funkausfall, dann würde ich garantiert dorthinfliegen ohne dem Befehl ausserhalb der CTR zu sterben nachzukommen. Dann nehme ich auch gerne die Tonnen von Formularen in Kauf.

4. April 2014: Von  an reiner jäger
Wenn ich "Start nach eigenem Ermessen" höre, würde ich manchmal am liebsten noch mal zurückrollen ud fragen was damit GEMEINT ist!

;-)
4. April 2014: Von Hubert Eckl an  Bewertung: +2.00 [2]

HAbe in Neubiberg mals als Antwort gehört: " ich will aber nach Straubing.."

4. April 2014: Von  an Hubert Eckl
Ich hab' mal geantwortet: "Es wäre mir aber lieber wenn Sie die Verantwortung übernehmen würden".
Antwort: "Das geht nicht".

;-)
4. April 2014: Von Roland Schmidt an 
"Die D-XXXX geht in die Bahn" sollte man dann sicher auch nicht wörtlich nehmen :-)
4. April 2014: Von Lutz D. an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]
Reiner, ich glaube wir sprechen aneinander vorbei. Natürlich sollte jeder, der eine wichtige Beobachtung zum Wetter oder was auch immer macht, diese dem Piloten mitteilen.

Ich wundere mich nur über die panische Hysterie, wenn man den Vorteil einer Information in den Raum stellt.

Ganz und gar nicht. Es war ja nicht von Vorteilen die Rede, vielmehr hat Alexander ganz explizit "Türmer zu neutral?" als mögliche Unfallursache genannt. Das finde ich vollkommen unverantwortlich, erstens weil keiner hier zu wissen scheint, ob und was der Türmer überhaupt gesagt hat und zweitens weil man ihm auf Basis dieses fundierten Nichtwissens eine Mitverantwortung unterstellt. Es geht immerhin um ein Menschenleben. Und es kotzt mich an, dass reflexartig immer bei Dritten die Schuld gesucht wird, weil "Scheixxx im Hirn" zu einfach sei.

Klar, wir können jetzt wieder anfangen und sagen, vielleicht war es fuel starvation, die verrostete Cessna ist in der Luft zerbrochen, der Türmer hat gesagt es stehen sieben Sonnen am Himmel, ein Meteor hat die Cessna getroffen, sie wurde von den Russen abgeschossen, der Türmer in Emden hätte ihn aufhalten müssen, andere Kameraden wussten, dass er ein Draufgänger ist und hätten es verhindern können, usw. usw.

Das alles lenkt aber nur davon ab, dass der Pilot der D-EHTN mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit grob fahrlässig oder gar absichtlich die Sichtflugmindestbedingungen unterschritten hat. Das hat ihn umgebracht. Und das wird noch weitere umbringen.

4. April 2014: Von B. Quax F. an Roland Schmidt
Das sagt ich auch oft, und ja es klingt blöd. Das "geht" ist ja nicht Wörtlich gemeint! "Rolle in Bahn" klingt auch nicht so toll (so dick ist man ja nicht)! Irgendwie ist die Info aber schon ganz nett für die anderen das man gleich auf der Bahn auftauchen wird.

"Start nach eigenem Ermessen" wenn der Spruch aber nicht kommt starten viel Kollegen nicht, das wäre auch nicht hilfreich ;-)

Irgendwer hat mal geschrieben, das er jeden Flug mit der Einstellung antritt, dass die "Ankunft am gewünschten Flughafen die Ausnahme ist". Um so länger man sich damit beschäftigt um so mehr erkenne ich dass da sehr viel Weißheit drin steckt. Das menschliche Gehirn arbeitet manchmal sehr komisch.

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