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20. Januar 2014: Von Wolff E. an Dr. Thomas Kretzschmar
@T. Kretschmer. Bin zwar kein Arzt, sehe diese Problematik aber ähnlich. In der USA wird leider oft erst "geschossen" (heißt festgesetzt) und dann erst gefragt. Es geht da weniger um den gesunden Menschenverstand sondern eher um die dortige Zunft der Anwälte. Wenn Anwälte aus Radio/Fernsehn erfahren, es gab einen Unfall (Flugzeug/PKW oder sonst was) gehen diese oft an den Ort des Geschehens oder ins Krankenhaus und "stacheln" die Verletzten oder Angehörigen an, doch zu klagen. Auch wenn es unter dem Strich dann gut ausgehen kann, hat man erst mal deutlich Ärger und Palaver. Und ob man das will, muss jeder für sich selber entscheiden.

Dazu mal ein paar Fragen:

- Kann der Cpt einer Fluglinie überhaupt eine Haftungsabgrenzung aussprechen?
- Wer sichert mir zu, das ich nach der Landung nicht erst mal stundenland was rechtfertigen muss und nicht
weiter reisen kann?
- Solange alles gut geht, wird es wohl kaum Ärger geben. Wenn aber Probleme bei der Behandlung auftreten?
Was dann? Oder ein paar Tage säter geht es dem Patienten schlecher und der behandelnde Arzt will seine
"Haut" retten. Da ist man leider sehr schnell der Dumme.
- Und wenn man als Arzt dann doch noch Hilfe leistet sollte man den CPT bei der kleinsten Unregelmässigkeit
sehr
deutlich sagen, das man die Folgen nicht absehen kann und der Patient schnellstens einen Arzt mit
"Technik" braucht. Nicht, weil man "es nicht kann" sondern weil man da eher an seine eigene Haut denken
sollte.
- Ich weiß nicht, was Flugzeuge als MED-Kit an Board haben, aber es ist bestimmt nicht so viel, wie es in einer
Praxis wäre.

Ich erinnere nur an meinen Vertrag in den USA als ich meinen Flieger kaufte. Das waren drei Seiten lang nur Rechsbelehrungen und Ausschlüsse, Kostenandrohung, Haftungsandrohungen und was man im Fall eines Streitfalles an Anwaltskosten (Stundenbasis á 250 USD) zu zahlen hat. Der Flieger selber war nur mit ein paar Zeilen (S/B, Stunden, BJ und as it is) aufgeführt. Aus meiner Sicht etwas "krank". Da lob ich mir dann doch die deutsche Regelung, die vermutlich ähnlich in ganz Europa ist. Ich bin was die USA betrifft inzwischen grundsätzlich absolut vorsichtig und mir selber gegenüber restriktiv, da ich überhaupt nicht überblicken kann, was man alles falsch machen kann. Es würde mich nicht wundern, wenn ich als PAX eine B1900 lande, weil der/die Piloten ohnmächtig sind, erst mal nach der Landung viel erklären muss und eine Weile festhänge. Wenn dann noch bei der Landung der Flieger etwas zu Bruch geht und ein anderer deswegen verletzt wird? Nicht auszudenken. Wenn schon eine Frau wegen zu heißen Kaffee erfolgreich MCDonalds verklagt hat....

Ein Land, das die Freiheit so hoch hält, aber dank NSA nichts von Privatspähre hält und sich oft sehr wenig um Gesetze in anderen Ländern (z.B. Merkels Handy) kümmert, muss man einfach mit sehr viel Vorsicht begegnen.

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