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Ich wüsste jetzt nicht weshalb bei einem Parabelflug überhaupt Vollausschläge des Höhenruders erforderlich wären..?
BTW: Die beliebten Parabelflüge sollen mit Rotax 912 in Wahrheit relativ riskant sein wegen der Möglichkeit eines Vergaserbrandes.
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Siehst Du, das ist genau der Punkt. Niemand weiß so genau, was bei 0/negative-g alles im Triebwerk passiert. Von der Avionik mal ganz zu schweigen.
Natürlich sind keine Vollausschläge nötig. Sie sind aber möglich. Und Menschen tun ja in the long run immer das Menschenmögliche.
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https://www.youtube.com/watch?v=tWNnxqukz9Y ab 1:20
Sieht man sehr schön, dass das kaum 0g sind und dass es schwer ist, dass gut hinzubekommen.
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moin markus, vergaserbrand, - das gibt mir zu denken, wenns dein ernst ist. hats das schon gegeben, gibs darüber berichte ?
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Ein Mechaniker hat mir davon berichtet, und auch davon dass man anhand von über die Kurbelgehäuseentlüftung ausgetretenem Öl sehr genau feststellen kann ob negative g-loads vorgefallen sind.
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Ein Mechaniker hat mir davon berichtet, und auch davon dass man anhand von über die Kurbelgehäuseentlüftung ausgetretenem Öl sehr genau feststellen kann ob negative g-loads vorgefallen sind.
Die meisten Lyco/Contis werfen Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung raus. Deswegen sehen die Flieger unten am Rumpf auch immer so versaut aus. Ein großes Ärgernis...
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In diesem Zusammenhang: danke für den Tipp mit den Poposaubermachtüchern von Dm - funktioniert gut!
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Bin mittlerweile umgestiegen auf etwas, das noch viel besser funktioniert: Caramba. Draufsprühen und mit Baumwolltuch abreiben. Das löst wunderbar den ganzen Schmutz mit viel weniger Kraft und der Flieger glänzt wie ein Affena... WD40 müsste ähnlich gut funktionieren.
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Wenn das so ist, sollte ich Caramba vielleicht auch mal zur "Reinigung" meines kleinen Sohnes ausprobieren, wenn das dann sogar auch noch glänzt.
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Vorsicht, das Jugendamt liest mit! :) Der Chemiker sagt "Gleiches löst sich in Gleichem" und Caramba hat fantastische Lösungseigenschaften bei Paraffinen. Die Popoputztücher sind auf Tensidbasis, also grenzflächenaktive Substanzen die Paraffine mit Wasser verbinden können. Bei reiner Ölverschmutzung funktioniert Caramba besser. Das Schöne an den dm-Tüchern ist, dass sie schon fertig konfektioniert sind und dazu noch günstig (und in unendlichen Mengen in unserem Haushalt verhanden) :)
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> und in unendlichen Mengen in unserem Haushalt verbanden
Da merkt Frau nix. Geht dann nix weg vom Flugzeugbudget
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hier kann man ūbrigens noch die Unfallursache nachtragen:
Fassrolle missglūckt in 5100ft, negative g, Fläche ab.
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Hast Du einen Bericht?
Sowas ist echt bestürzend, weil vollkommen unnötig.
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Die Erkenntnis ist wohl schon vom April:
Außer "Pilotenfehler" und Spekulationen über seine Psyche gibt's da wohl nicht zu sagen.
Und Letzteres sollten wir uns nicht anmassen. Tragisch & traurig ...
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Sollte das mit der Fassrolle stimmen, mit zehn Springern an Bord, dürfte man ALLERDINGS Rückschlüsse auf Psyche und Charakter des Piloten ziehen
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Hi Alexis, hi Malte. Von Dir, Malte, kam das "unnötig". Das ist, finde ich, recht subjektiv. War denn der Fallschirmsprung der 10 Springer "nötig"? Wie viele unserer eigenen Flüge sind nötig?
Natürlich ist die objektive Feststellung "Pilotenfehler: Der Pilot hat ein Manöver durchgeführt, das er nicht beherrschte" wohl richtig. Und dass ich nur Manöver mit Passagieren durchführe, die ich sicher beherrsche, ist auch klar. Aber mein Eindruck ist, dass durchaus viele Fallschirmspringer vor der Absprung noch etwas "Action" (und damit "unnötiges Risiko") erwarten - so mein Eindruck aus verschiedenen Youtube-Videos.
Ich selber bin kein Fallschirmspringer und es reizt mich auch nicht - ich denke, das Unglück sollten eher Fallschirmspringer unter sich beurteilen.
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Dann darf ich, Danke für die Einladung.
Zunächst - die Fassrollen-Erkenntnis ist in der Tat schon älter, da wir in einem anderen Thread von einem Pilatus Porter sprachen, kam mir der Gedanke, das hier noch nachzutragen.
Dann zu den Gedanken von Georg.
Man muss zunächst mal feststellen, dass Skydiver keine Aviateure sind. Sie lieben zwar auch die Luft, die Freiheit, die Gemeinschaft und den Geruch von Kerosin. Aber sie sind keine Aviateure. Die Ausbildung erfolgt nach hohen Standards aber sehr kurz und spezifisch. Fallschirmspringen ist per se einfach. Drei Griffe, zwei Steuerleinen. Nach sieben Sprüngen ist man solo, nach 20 kann man die Lizenz haben. Natürlich lässt sich von dort aus das ganze professionalisieren. Der Freifall wie die Schirmfahrt. Wie in der Fliegerei, leben die Feiglinge und Profis (im Sinne der Herangehensweise) am längsten. Draufgänger sterben oder verletzen sich rasch.
Das Flugzeug ist nicht mehr, als ein Aufzug. Wir steigen ein und müssen 11-20min hocken bleiben, um die Absetzhöhe zu erreichen. Wir vertreiben uns die Zeit und vielleicht auch die Anspannung mit kindischen Späßen, Sprüchen und anderem feel-good-zeugs.
Vorne links sitzt der Deppenwerfer. Der kommt eigentlich aus einer anderen Welt. Eine Welt mit langer Ausbildung, langsamem Erfahrungsammeln, Checklisten etc. Nicht wenige der Deppenwerfer fliegen in der Woche vorne rechts bei anderen Arbeitgebern.
Jetzt kommen diese beiden Welten in einem Flugzeug zusammen. Da werden dann Strukturen frei, die dazu führen KÖNNEN, dass der eine zur Welt des anderen gehören will oder die Grenzen und Möglichkeiten der einen Welt auf die andere überträgt.
Nach meiner Erfahrung wissen Skydiver meistens NICHTS über die Fliegerei, physikalische Grundlagen, wirkende Kräfte oder Grenzen der Belastbarkeit eines Flugzeugs. Die sitzen da hinten drin und freuen sich ihres Lebens, im vollen Vertrauen auf das Können des Piloten. Natürlich funden die Steilkurven geil, Parabeln, low fly-by's etc. Aber ohne Urteilskraft. Wie auch. Das Problem ist der Pilot, der auf das Juchzen hinten reagiert.
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Von Dir, Malte, kam das "unnötig". Das ist, finde ich, recht subjektiv. War denn der Fallschirmsprung der 10 Springer "nötig"? Wie viele unserer eigenen Flüge sind nötig?
Ist das wirklich die Frage, die sich Dir da stellt? Die Argumentation wäre dann ja: "Wenn man nicht fliegt, passieren auch keine Unfälle" - eine Argumentation, die vorwiegend der EASA (und dem LBA) unterstellt wird und an der eine Motivation für einen "Krieg gegen die Allgemeine Luftfahrt" angelehnt wird. Eine Argumentation, die von Fluglärmgegnern angestrengt wird, um Flugplätze zu schließen.
Nein. Man kann die Fliegerei - auch im Absetzbetrieb mit einem Porter und zehn Springern - verantwortungsvoll und sicher gestalten. Eine Faßrolle - oder jedes andere Kunstflugmanöver - mit einem nicht dazu zugelassenen Flugzeug zu fliegen*, das zudem an den Grenzen seiner Leistung betrieben wird und mit zehn Passagieren besetzt ist, steht dem diametral gegenüber und hat mit verantwortlichem Führen eines Flugzeuges absolut nichts zu tun. Und wieviele derjenigen, die bei dem Ausleben einer unterstellten Profilneurose sterben mussten, hatten die Möglichkeit ihr Veto einzulegen? Wieviele der Springer sind in dem Glauben eingestiegen, daß der Pilot seine und die Limits seiner Maschine kennen und respektieren würde? Wenn er das auf dem Weg nach unten, alleine, gemacht hätte - okay, dann wäre er zwar immernoch ein Idiot, aber wenigstens keiner, der leichtsinnig mit dem Leben anderer Leute spielt.
Und ja, die Allgemeine Luftfahrt ist notwendig. Das Fallschirmspringen ist notwendig und unsere Flüge sind notwendig. Was wäre der Mensch, reduzierte er seine Existenz nur auf das dringend notwendige?
Besten Grusz,
* Ich halte Lutz für wahrhaftig genug, um seinen Kommentar zur Unfallursache anzunehmen.
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Ich bin von der Antwort von Lutz etwas überrascht, so verständlich sie ist.
Malte: Du hast meine Kritik an "unnötig" ziemlich falsch verstanden: Es ging mir eher um die Aussage: "Wir alle wollen doch etwas machen, was unnötig ist", deswegen ist eben auch im Zweifelsfall sogar eine Fassrolle kein Grund, einen Piloten als Fall für die Klappse darzustellen (hier auch übertrieben ausgedrückt).
Wir (fast) alle sind tendenziell eher gegen Verbote, die nicht aus zwingenden Gründen (wie technischen Gründen) herrühren oder ein Kompromiss in einer Gesellschaft sind (wie z.B. beim Lärmschutz oder Tempolimits im Sinne von Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer), sondern uns als Bürger bevormunden und vor uns selber schützen.
In diesem Sinne: Ich habe mit meiner DA40 nie Kunstflug gemacht und werde es wohl auch nie machen, aber wenn ich mir sicher wäre, eine Fassrolle ohne negative G fliegen zu können (weil ich es etliche Male zuvor in einer Ausbildung gemacht hätte), und wenn ich wüsste, welche technischen Grenzen meines Flugzeugs sonst betroffen sind: Dann möchte ich nicht verurteilt werden, sollte ich *alleine* eine Fassrolle fliegen.
Hingegen ist für mich sofort plausibel: Motor hat Trockensumpfschmierung, kann negative G nicht (lange) ab, machst Du trotzdem Streckenrückenflug: Idiot.
Ich rede bis hierhin von Verboten, die primär mich vor mir selber schützen, und bis hierhin sind wir uns vermutlich recht einig.
Lutz legt nun zusammengefasst dar, dass Fallschirmspringer den Piloten zwar anfeuern und bejubeln, aber nur in wenigen Fällen über die Risiken der Manöver Bescheid wissen, die sie beklatschen. Dass sie sich auf den Piloten verlassen, wie wir, wenn wir auf eine TÜV-geprüfte Attraktion des Jahrmarktes steigen. Und dass viele Piloten nicht "der Fallschirmspringer-Kollege mit der CPL" sind, sondern Dienstleister (hätte ich anders erwartet).
Damit wäre dann das psychische Defizit des Piloten, der ausgesprochenen (oder nicht ausgesprochenen) Erwartungshaltung seiner PAXe nicht widerstanden zu haben. Wir können das am Beispiel von "Namur", "Trier" oder "Smolensk" diskutieren und haben es diskutiert.
Ich finde es aber nicht ganz richtig, das persönliche, aber hier öffentlich gemachte Urteil über den Piloten von Namur allzu sehr auf Schlagworte zu reduzieren.
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Man beachte den Aufkleber vorne: Kunstflug und Trudeln verboten. Und was machen die trotzdem ? Wenn die Porter keine Fassrolle abkann, macht man keine, oder ? Bin ich jetzt naiv ?
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Es heißt DER Porter ;-)))
(R) Alexis wenn ich micht recht entsinne
Warum das so ist weiß ich allerdings nicht - vielleicht weil so ein hässliches Flugzeug eigentlich nur männlichen Geschlechts sein kann (ja, der Porter ist definitiv auf der Liste die wir da neulich angefangen hatten).
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Ja, wenn Du so fragst: Du bist da naiv. Was nicht heisst, dass ich mich nicht an solche Verbote trotzdem halte.
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Entschuldige bitte meine Antwort, die so nicht sehr konstruktiv ist.
Das Besondere an der Fassrolle ist, dass sie grundsätzlich einfach nur etwas höhere G-Kräfte auf das Flugzeug als im Normalflug wirken lässt - wenn man sie kann.
Deswegen sind die einzigen technischen Gründe, warum ein Flugzeug sie nicht kann, die mir einfallen:
- Macht das der künstliche Horizont etc. mit?
- Schafft man die Looping-Komponente zu erzielen, ohne zu viel Speed zu verlieren?
Da kann es ja durchaus Limits des Flugzeug geben.
Die Fassrolle als solche ist aber eben auch mit der 707 geflogen worden, und vermutlich stand dort ein ähnlicher Hinweis (oder im Handbuch).
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Wleche G bei einer Faßrolle? Könnte mir vorstellen, daß es heftigsten Lastwechsel ( 10x80kg) gegeben hat, wenn 10 Fallis plötzlich auf die andere Seite purzeln.. Da wurde genauso schlagartig aus dem Quietschen vor Vergnügen ein kurzer finaler Entsetzensschrei aus 12 Kehlen...
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Die Fassrolle war ganz offensichtlich nicht perfekt, da negative G aufgetreten sind.
Was ich mit meiner ganzen Argumentation für Zurückhaltung sagen möchte:
Ich weiß nicht von der Erwartungshaltung der Springer an den Piloten.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass schon diverse "perfekte" Fassrollen in Porters in Namur oder anderswo geflogen wurden. Vielleicht auch von dem konkreten Piloten.
Es ist noch nicht einmal ausgeschlossen, dass Fallschirmspringer von weit her nach Namur pilgerten, weil ihnen dort eine Fassrolle in der Porter geboten wurde, also ein Absetzflug ohne Fassrolle quasi einen Mangel bedeutet hätte.
Ich bin nicht aus diesen Kreisen und weiß es nicht.
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