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5. November 2013: Von Lutz D. an Alfred Obermaier

Limadelta, da bin ich nicht bei Dir.

Ich respektiere Deine Sichtweise. Sie überzeugt mich aber nicht.

Bei meinen Einweisungs- oder Übungsflügen mit Scheininhabern haben bei 100 Personen das vielleicht weniger als 5 Piloten drauf, außer gewerbliche Lizenzinhaber. Der Fall zeigt, daß hier von den Verantwortlichen (wem immer dieser Schuh gehört) einem Startabbruch nicht die nötige Wichtigkeit beigemessen wurde und dann ist der Pilot wegen "eines schweren Pilotenfehlers" alleine schuld ?

Hier sind wir in Teilen der gleichen Auffassung. Ich glaube, dass Deine Einschätzung, dass nur wenige Piloten einen Startabbruch vor jedem Flug briefen, zutrifft.

Ich ziehe aber eine andere Schlussfolgerung. Dieser Umstand kann doch nicht gleichzeitig ein Arbeitsauftrag an Dritte sein. Da muss man doch bei den Piloten anfangen. Ich meine, ich wiederhole es nochmals: Wir haben in den letzten Jahren mindestens drei solcher Fälle erlebt, zweimal mit tragischem (Z37, DH82) und einmal mit mehr oder weniger glücklichem Ausgang (Tannkosh 2013). In Eisenach hat sich der Flieger ja auf Grund seines Gewichts weit durch die Absperrung bis zu einem ziemlichen stabilen Hindernis durchgearbeitet, die Entfernung zur Absperrung war nach menschlichem Ermessen völlig ausreichend.

Der Pilot in dem vorliegenden Fall hatte schon kurz nach dem Losrollen Bodenkontakt mit einer Fläche und bricht nicht ab. Es tut mir für den Piloten herzlich leid, er wird diese Sekunden sicherlich sein ganzes Leben nicht loswerden. Ich halte es aber für möglich, dass er - wie tausende andere Piloten auch - jahre- oder jahrzehntelang ohne gutes Verfahren im Kopf für Startabbrüche durch die Gegend geflogen ist. Das deckt sich ja mit Deiner Beobachtung. Und hier müssen wir selbst an uns arbeiten.

5. November 2013: Von Alfred Obermaier an Lutz D.
Seite 14 aus dem Bericht:

Nach dem Anrollen begann das Flugzeug sich nach rechts zu neigen, dabei berührte die rechte untere Tragfläche fast den

Boden. Dieses wurde durch Querruderausschlag nach links ausgeglichen (Videoaufnahme vom Anrollen am westlichen Flugplatzende).

limadelta: Also keine Bodenberührung mit der re Tragfläche vor dem Ausbrechen.

Offenbar gab es zwischen den beteiligten Flugzeugführern keine Absprachen zur Startmethodik oder zum Startabbruch. Die linke Motte startet in 2 Punkt Lage die re Motte startet in 3 Punkt Lage. Ob der Luftstrom der abgestellten Sukhoi mitwirkend war, bleibt letztlich offen. Nach den Versuchen der BFU in Nordhorn wohl nicht.

Warum nun der Pilot den überzogenen Flugzustand nicht erkannt hat und die fälligen Konsequenzen gezogen hat wird wohl sein Geheimnis bleiben. Für mich bleibt die Erkenntnis dem Startabbruch (wieder) vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken.


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