Ich denke wir sind uns alle relativ einig, dass ein Kampf E vs M überhaupt keinen Sinn macht.
Damit wir aber über Zahlen reden können, müssen alle dies akzeptieren. Einen gewissen geistigen Bodensatz an emotionalen Diskutanden kann und muss man dabei verkraften, denn diese Emotionsbolzen haben eine wichtige Aufgabe - die Erdung an das Unterschichtenfernsehenklientel, das am Ende durch demokratische Mehrheitswahlen auch unser Fliegerschicksal bestimmt.
Ich glaube nicht, dass es derzeit überhaupt belastbares und ausreichend umfassendes Zahlenmaterial für einen Vergleich gäbe. Zu wenig wird sauber kategorisiert, zu vieles gar nicht dokumentiert (oder "vertuscht" wie manch einer hier emotional skandiert). Als Naturwissenschaftler schaue ich allerdings auf die Daten der UL und stelle dabei fest, dass die geringe Zuladung eines UL bereits mit sehr wenigen Allerwelts-Faktoren überschritten wird. Bei den meisten, nicht allen, Echo Fliegern ist die Zuladung meist etwas üppiger dimensioniert. Ausnahmen bestehen, wie das Beispiel AT01, bei der ich durchaus persönliche Erfahrungen aus einer Flugschule erlebe, in der eine Ausbildung auf der Maschine nicht möglich ist/war - weil Gewicht des Schülers plus Gewicht des Lehrers ein Zutanken von 0 Liter ergäben.
Ob Zuladung eine ursächliche Unfallursache ist/war und ob es dabei Unterschiede zwischen E und M gibt, mag ich aufgrund des mangelhaften Zahlenmaterials nicht entscheiden. Es bleibt aber die Feststellung, dass Überladung potentiell ein höheres Risiko in der M als in der E Klasse ist. Auch ein Vergleich der Gefährdung durch Strukturbrüche dürfte faktisch nicht möglich sein - sicher hat es zu Beginn der UL Bauerei damit ein Problem gegeben, weil aufgrund fehlender Erfahrungswerte und einem gewissen Anteil unfähiger Bastelbudenhersteller eine Weile der Konsolidierung ins Land gehen musste. Die Frage bliebe auch was man dort mit wem vergleichen wollte? Die überwiegende Anzahl der Echo Flieger ist so alt, dass sie bereits von den Baumaterialien nicht vergleichbar sind. Wer weiss wie sich die Composite Bauweisen nach 45 Jahren Betrieb zeigen? Bei den GFK Schiffen als Billigalternative für den gemeinen Pöbel (der Beginn der Freizeitsegelei für Alle) hat man in den 60-70er Jahren des letzten Jahrhunderts mit 20 Jahren Lebensdauer gerechnet. Heute sind diese Schiffe teils an die 50 Jahre alt und schwimmen immer noch.
Das Ego Problem ist sicher ein prägnantes in dieser eigenartigen Republik und unserer heutigen Zeit, aber in einem muss ich widersprechen - bei den Seglern gibt es ein viel größeres Problem mit Schwachköpfen und Idioten. Wer dies einmal live lesen möchte, braucht sich nur ein paarmal in das YACHT Forum begeben und dort Umgangston wie Forenzensorblockwarte studieren. Hier einmal ein anderswo gerade aktuell diskutiertes Beispiel: