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22. Februar 2013: Von Pelle Goran an Peter Wille
Ich denke wir sind uns alle relativ einig, dass ein Kampf E vs M überhaupt keinen Sinn macht.

Damit wir aber über Zahlen reden können, müssen alle dies akzeptieren. Einen gewissen geistigen Bodensatz an emotionalen Diskutanden kann und muss man dabei verkraften, denn diese Emotionsbolzen haben eine wichtige Aufgabe - die Erdung an das Unterschichtenfernsehenklientel, das am Ende durch demokratische Mehrheitswahlen auch unser Fliegerschicksal bestimmt.

Ich glaube nicht, dass es derzeit überhaupt belastbares und ausreichend umfassendes Zahlenmaterial für einen Vergleich gäbe. Zu wenig wird sauber kategorisiert, zu vieles gar nicht dokumentiert (oder "vertuscht" wie manch einer hier emotional skandiert). Als Naturwissenschaftler schaue ich allerdings auf die Daten der UL und stelle dabei fest, dass die geringe Zuladung eines UL bereits mit sehr wenigen Allerwelts-Faktoren überschritten wird. Bei den meisten, nicht allen, Echo Fliegern ist die Zuladung meist etwas üppiger dimensioniert. Ausnahmen bestehen, wie das Beispiel AT01, bei der ich durchaus persönliche Erfahrungen aus einer Flugschule erlebe, in der eine Ausbildung auf der Maschine nicht möglich ist/war - weil Gewicht des Schülers plus Gewicht des Lehrers ein Zutanken von 0 Liter ergäben.

Ob Zuladung eine ursächliche Unfallursache ist/war und ob es dabei Unterschiede zwischen E und M gibt, mag ich aufgrund des mangelhaften Zahlenmaterials nicht entscheiden. Es bleibt aber die Feststellung, dass Überladung potentiell ein höheres Risiko in der M als in der E Klasse ist. Auch ein Vergleich der Gefährdung durch Strukturbrüche dürfte faktisch nicht möglich sein - sicher hat es zu Beginn der UL Bauerei damit ein Problem gegeben, weil aufgrund fehlender Erfahrungswerte und einem gewissen Anteil unfähiger Bastelbudenhersteller eine Weile der Konsolidierung ins Land gehen musste. Die Frage bliebe auch was man dort mit wem vergleichen wollte? Die überwiegende Anzahl der Echo Flieger ist so alt, dass sie bereits von den Baumaterialien nicht vergleichbar sind. Wer weiss wie sich die Composite Bauweisen nach 45 Jahren Betrieb zeigen? Bei den GFK Schiffen als Billigalternative für den gemeinen Pöbel (der Beginn der Freizeitsegelei für Alle) hat man in den 60-70er Jahren des letzten Jahrhunderts mit 20 Jahren Lebensdauer gerechnet. Heute sind diese Schiffe teils an die 50 Jahre alt und schwimmen immer noch.

Das Ego Problem ist sicher ein prägnantes in dieser eigenartigen Republik und unserer heutigen Zeit, aber in einem muss ich widersprechen - bei den Seglern gibt es ein viel größeres Problem mit Schwachköpfen und Idioten. Wer dies einmal live lesen möchte, braucht sich nur ein paarmal in das YACHT Forum begeben und dort Umgangston wie Forenzensorblockwarte studieren. Hier einmal ein anderswo gerade aktuell diskutiertes Beispiel:
22. Februar 2013: Von  an Pelle Goran Bewertung: +0.33 [1]

Ich denke wir sind uns alle relativ einig, dass ein Kampf E vs M überhaupt keinen Sinn macht.

Für diesen Schluss bietet die Diskussion in diesem sehr langen Thread nun wirklich keinerlei Grundlage. Im Gegenteil. Daher meine Unterschichts-Emotionalität (Danke!)

22. Februar 2013: Von Olaf Musch an 
Man kann es doch drehen und wenden wie man will:
Letztendlich kann jeder Pilot in jedem Luftfahrzeug ziemlich viel Mist machen.
Und es gibt in jeder Luftfahrzeugklasse ausreichend Kollegen, die diese
Möglichkeit leider ausgiebig nutzen.
Schauen wir doch mal auf die "Fehlertypen", die häufig zu Unfällen führen:
- Ungenehmigte Außenlandung zwecks Passagieraufnahme/-abgabe
(beliebt bei Helis, aber auch - z.B. auf Segelplätzen - mit Flugzeugen möglich)
- Gewerbliche Fliegerei ohne Genehmigung
(auch hier: Bei Helis beliebt, aber ebenso mit Flugzeugen möglich.
Bei Gyrokoptern (und ULs?) wiederum vereinfacht möglich)
- Einflug in IMC ohne IFR-Rating und -Zulassung
- Überladung und/oder falsches W&B
- Spritmangel
- Luftraumverletzung
- CFIT mangels vorheriger Entscheidung zur Sicherheitslandung,
Alternate, Return oder Nichtantritt des Fluges
- Mangelnde Vorflugkontrollen
- Verwandtenbesuchskurve
- Falsche Ausführung von Notmanövern
- Loss of Control
- Loss of Orientation
- "Aufschlag" mit Fahrwerksbruch statt Landung
- Collison oder Near Miss aufgrund mangelnder Kommunikation im
Funk (enroute und in der Platzrunde/auf den Rollwegen) und/oder
mangelnder Luftraumbeobachtung
- Falsches Abfliegen von Prozeduren (Platzrunde, etc.)
- ...
All diese Dinge sind doch zunächst einmal völlig unabhängig vom
Typ des Luftfahrzeugs und sollten auch unabhängig vom Ausbildungsgang
des verantwortlichen LfZ-Führers sein. Tritt in allen Klass auf,
hat vermutlich jeder von uns schon mal selbst erlebt/gehört/gesehen.

Klassentypische Fehler wären dann sowas wie:
- Bei den Helis
- Dynamic Rollover oder Rotor-/Tailstrike im Schwebeflug
- Bei Flächen (egal ob M- oder E-)
- Fehlerhafte Auslösung des Rettungssystems
- Gear Down bei Wasserlandungen bzw. Gear Up auf Hartbahn
- Wingstrike beim Rollen
- Tailstrike oder Nosedown/Propstrike bei der Landung
- Bei Selbstbau (egal ob H-, M- oder E-, ist aber am häufigsten eben M-)
- Falsche Berechnungen bzw. Berechnungsgrundlagen
- Unzureichende Erprobung -> Mangelnde Kenntnis des LfZ
- Unzureichende Anforderungen der Aufsichtsbehörden

Das war so das, was mir auf Anhieb in der Richtung einfällt. Mehr gibt's leider immer.
Und ich sehe da (bis auf die Unterschiede zwischen Heli und Fläche)
nichts, was wirklich exklusiv einer LfZ-Klasse vorbehalten bleibt, oder?

Aus meiner Sicht kann man höchstens noch im UL-Bereich die
vereinfachten Ausbildungs- und Zulassungsvorschriften erwähnen, die vielleicht (!)
dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit von Fehlverhalten - ob bewusst
oder in Unkenntnis - vergrößert. Aber dazu kenne ich mich dort nicht
gut genug aus und es dürfte auch kein entsprechend geeignetes
Zahlenmaterial für Beweis oder Widerlegung dieser Vermutung vorliegen.

In diesem Sinne: Wir sitzen alle in der selben Fehlerquelle (ein Hirn, ein LfZ) ;-)

Olaf, der auch im Glaushaus sitzt
22. Februar 2013: Von Daniel K. an 
aber immerhin hat sich das Thema in diese Richtung entwickelt, geht doch, würde ich nun sagen :D
22. Februar 2013: Von Pelle Goran an 
Sehr geehrte Frau Behrle,

ich versuche in Zukunft meinen Sarkasmus deutlicher zu kennzeichnen. Ich bin zudem fest davon überzeugt, dass ihre intellektuellen Fähigkeiten weit über eine Unterschichtenanpassung hinaus tragen.

5 Beiträge Seite 1 von 1

 

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