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12. Januar 2013: Von Flieger Max Loitfelder an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]
"Der Herr Sutter hat in einem Beitrag gerade von den Erlebnissen eins Cockpitmitflugs bei LH berichtet. Da hat doch diese Vorzeigeairline schon vor Jahren so knapp getankt, daß ein kleiner Umweg schon zu Rechenaktivitäten geführt hat, ab wann es kritsch wird. Da waren also noch vor Jahren auch keine Stundenreserven dabei."

Da haben Sie den Artikel aber falsch verstanden, es ging um "manual skills" und darum, daß man nicht zwingend das FMGS braucht, sondern auch noch nach althergebrachten Methoden rechnen kann (und manchmal auch muß).

Zitat Sutter: "Er kam dann aber doch zum zwingenden Schluss, dass man nach spätestens xx,x Minuten diverten müsste, um es noch legal bis zum Alternate zu schaffen."

"Stundenreserven" gab es noch nie, es sei denn bei drohendem Streik oder anderen Chaos, da mag es schon mal eine Stunde extra gewesen sein.
12. Januar 2013: Von reiner jäger an Flieger Max Loitfelder
Danke Herr Loitfelder für die Aufklärung.

Ich hatte das schon richtig geleen. Auch die xx,x Minuten. Mir fiel nur auf, daß wenn man in Hinterkopf eine Stunde Extra hat, nicht nach 10 Minuten rumrechnen muß. Jetzt wissen wir also alle aus kompetenter Quelle, daß das also NIRGENDWO so ist. Ich sehe den gravirenden Unterschied zwischen den feinen Airlines und dem Discounter in diesem Punkt also nicht.

Allerdings habe ich schon gesehen, daß Ryanairmaschinen zwischen Landung und Start nicht betankt wurden. Daraus schließe ich, daß da doch ziemlich Sprit noch in den Tanks war. Sicher hat man sich da was gedacht. Das ist mir schon klar, viellecht dauert die Betankung irgendwo zu lange, oder der Sprit ist teurer.

Der echt einzige gravierenden Unterschied ist der, daß ich mit Ryanair noch nie (!) eine Verspätug erlebt habe. Mein letzter Flug mit USAirways aber über 3 Stunden verspätet war. Anschlussflug weg. Nächster Flug voll. Ubernachtung und einen ganze Tag verloren. Da war ich auf die feine Star-Alliance schon ziemlich sauer.

Und letztlich dann erst über eine Stunde nach dem Aufsetzen, den Koffer in Frankfurt in Emfang nehmen konnte, weil die Faulenzer in Frankfurt auf dem Flughafen es nicht schaffen die Koffer zügig aufs Band zu laden. Man sieht ja, in welcher Frequenz die dann lange nach der Landung beginnend auf das Band kommen. Ich denke, die Fraport beschäftigt da einbeinige, die Koffer für Koffer aus dem Flugzeug holen, zu dem Punkt humpeln um den dann aufs Band zu legen.

Alleine die Wartezeit auf den Koffer ist fast so lange, wie meine Fahrt nach Hahn.

12. Januar 2013: Von Max Sutter an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]
Seien sie nicht so pessimistisch, das sprichwörtliche Glas war noch halbvoll. Es gab es keine kritischen Elemente, die man der Company aus Sparsamkeitsgründen zuerkennen hätte können. Markus Loitfelder hat die Sache schon interpretiert, wie sie auch in Wirklichkeit war. Die Fuel-Nachrechnerei vor dem im Bereich des Möglichen liegenden Holding geschah nicht aus Spritknappheit, sondern einfach weil man, nach dem Motto "wenn schon, denn schon" die manuelle Variante bis zum letzten Hand- bzw. Rechnergriff durchziehen wollte. Trotz der übungsbedingt ohnehin schon erhöhten Workload nahm man es sehr sportlich und wollte alles zu mindestens 120 Prozent erfüllen. Den Herren hat es Spaß gemacht, und mir auch.
12. Januar 2013: Von Flieger Max Loitfelder an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]

Ich sehe den gravierenden Unterschied zwischen den feinen Airlines und dem Discounter in diesem Punkt also nicht.

Einer der Unterschiede ist:
Kapitäne bei Ryanair werden per Aushang diffamiert wenn sie sich erlauben, Extra Fuel zu tanken.

Der echt einzige gravierenden Unterschied ist der, daß ich mit Ryanair noch nie (!) eine Verspätug erlebt habe. Mein letzter Flug mit USAirways aber..

Das ist schön, aber nicht typisch. Ich könnte Ihnen Fälle erzählen wo Sie mit Ryanair ebenfalls den Anschlußflug versäumt hätten, weil der Erstflug mangels Auslastung gleich gecancelt wurde, oder Fälle bei Denen Sie nach einer Ausweichlandung in einem Provinzflughafen nachts ohne jede Infrastruktur sich selbst überlassen werden.
Da ist die Nacht im Hotel auf Staralliance-Kosten dagegen ein geschenkter Urlaub.


Ich denke, die Fraport beschäftigt da einbeinige, die Koffer für Koffer aus dem Flugzeug holen, zu dem Punkt humpeln um den dann aufs Band zu legen.

Das würde mich aber sehr wundern wenn die "Einbeinigen" im Flugzeug die Container aufreißen würden und deckt sich nicht mit meinen beruflichen Erfahrungen. Aber wenn Ryanair ohne Subvention einen ordentlichen Flughafen (nicht "Frankfurt"-Hahn) anfliegen würde - ja dann würden sie sicher nur von Leistungssportlern abgefertigt.


Das Problem, das ich mit dem Gedankengang "es ist egal wenn Ryanair ständig Minimum tankt, bei Bedarf erklären Sie einen Notfall und haben Priorität" habe:

Das ginge erstens nur bei delay wegen traffic und zweitens hieße das, auf Kosten der anderen Airlines/anderen IFR-Verkehrs zu operieren. Nämlich Jenen, die eine ordentliche Flugvorbereitung gemacht haben und ihre Tankmenge an die aktuellen Umstände angepaßt haben.
Vielleicht wäre da einmalig eine konzertierte Aktion notwendig: Nach dem zweiten Ryanair-Flug der wegen "low fuel" und mayday priority verlangt sollten ALLE Flugzeuge dasselbe tun. Dann hört sich der Quatsch sofort wieder auf.

Wieso hört man diverse Tricksereien immer nur von ein und derselben Airline (zuletzt Schummeleien beim MTOW um Millionen an ATC-Gebühren zu sparen)?
Am Status "lowcost" alleine kann es also nicht liegen..




12. Januar 2013: Von Flieger Max Loitfelder an Max Sutter Bewertung: +0.67 [1]
Noch ein Nachtrag zu Ihrer Cockpiterfahrung:

Es macht durchaus Sinn, sich immer wieder die "Basics" in Erinnerung zu rufen, meist reicht ja schon eine Überschlagsrechnung im Kopf.
Wohin übertriebene Technikgläubigkeit (bei gleichzeitig mangelnder Systemkenntnis) führen hat das Beispiel Hapag-Lloyd-Segelflieger in Wien drastisch gezeigt, der Kollege hatte einfach noch wahnsinniges Glück dabei.

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