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21. Februar 2025 11:31 Uhr: Von Len Schumann an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Ich habe keine tieferen Einblicke in den Technologiestand von BOOM, sondern nur etwas Luftfahrttechnikwissen. Überschallflug ist physikalisch einfach eine eigene Liga und seit dem ersten Flug 1946 hat sich bei den Hauptproblemen nicht viel getan: man braucht viel Gewalt den Widerstand zu bewältigen und das macht dann auch noch ordentlich Lärm, einerseits durch das/die Triebwerk/e, andererseits durch die Verdichtungsstöße am Flugzeug. Bei den (militärischen) Triebwerken hat sich einiges getan, vor allem dass es geht ohne Nachbrenner im Überschall zu fliegen. Außerdem gibt es ein paar Ideen, wie man die konzentrierte Energie im Verdichtungsstoss abmildern und damit den Lärm reduzieren kann, aber im Vergleich zum Unterschallflug ist das immer noch um welten energie-, lärm- und kostenintensiver. Die Größe des geplanten Flugzeugs ist im Bereich CS Series von Bombardier oder auch Mitsubishi Space Jet. Da diese Flugzeuge sehr konventionell ausgelegt sind und dann noch von erfahrenen Firmen entwickelt wurden (die natürlich auch Fehler machen können) ist zu erwarten, dass die Entwicklung der Boom Ovation ein vielfaches davon kosten wird. Da die physikalischen Einschränkungen die Nische für die Ovation einschränkt, ist es eben für Boom grundsätzlich äußerst schwierig erfolgreich zu werden. Daher kommt meine Prognose, dass sie das nicht schaffen können (wenn nicht ein Investor mit "unbegrenzenten Mitteln zur Verfügung steht" https://en.wikipedia.org/wiki/Scaled_Composites_Stratolaunch) .

Ja, die europäische und insbesondere die deutsche Forschungskultur ("aber") ist gegenüber der amerikanischen ("Just do it") leider häufig unterlegen. Inhaltlich ist die deutsche/europäische Forschung meistens besser, weil es weniger Luftschlösser gibt, die Amerikaner sind aber erfolgreicher, weil sie das viel intensiver fördern und in Kauf nehmen, dass Luftschlösser dabei sind.

Und ja, es gibt eine Einmischung in der Forschung in Deutschland, da die jeweiligen Ministerien die Regeln für die jeweiligen Forschungsprogramme aufstellen. Und da es nie genug Geld gibt, muss man das halt irgendwie thematisch einschränken. Jeder Wähler hat die Chance mit seiner Stimme darauf Einfluss zu nehmen, da die poliischen Mehrheiten indirekt für die erfolgreichen Themen verantwortlich sind. Dabei muss man übrigens auch ganz stark zwischen Grundlagen- und anwendungsnaher Forschung unterscheiden. Bei der Grundlagenforschung geht es erstmal um den reinen Erkenntnisgewinn, bei der anwendungsnahen Forschung stehen zukünftige Technologiebereiche und Sicherung des Technologiestandortes mit seinen Arbeitsplätzen im Fokus.

Michael: Beim Thema Politik lebst du irgendwie in deiner Bubble und hast offensichtlich das Interesse aufgegeben, Informationen möglichst objektiv zu betrachten. Das ist zwar schade aber ja grundsätzlich voll in Ordnung, aber wieso schreibst du das auch noch in jedem Post dazu?

21. Februar 2025 15:42 Uhr: Von Michael Stock an Len Schumann

"Michael: Beim Thema Politik lebst du irgendwie in deiner Bubble und hast offensichtlich das Interesse aufgegeben, Informationen möglichst objektiv zu betrachten. Das ist zwar schade aber ja grundsätzlich voll in Ordnung, aber wieso schreibst du das auch noch in jedem Post dazu?"

Damit Andere sich drüber aufregen können. Früher war übrigens auch mehr Lametta ;-)


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