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18. Juli 2024 08:23 Uhr: Von F. S. an Lutz D. Bewertung: +4.00 [4]

Vielen Dank - sehr gut.

Ich würde nur einen Punkt etwas differenzierter sehen, als es in dem Kant-Zitat rüberkommt: In einer scheinbar immer komplexer werdenden Welt ist die Unmündigkeit nur zum Teil selbsverschuldet aber leider zu einem immer größer werdenden Teils systemisch. Selbst der begnadetste Wissenschaftler kann nur in einem sehr engen Fachgebiet wirklich selber Erkenntnisse gewinnen - alles andere ist für ihn von Glauben kaum unterscheidbar.

Und das hat durchaus praktische Relevanz, wenn es um Bildung geht: Natürlich muss Bildung auch darauf abzielen, Falschbehauptungen, Fake news, ... als solche identifizieren zu können. Aber da hat praktische Grenzen: So viel Unsinn wie die Trumps dieser Welt verbreiten kann ein Einzelner aus rein zeitlichen Gründen gar nicht jede einzelne widerlegen. Darum ist es wichtig, dass Bildung auch darauf abzielt, solche Scharlatane grundsätzlich zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Der alte Spruch der Oma kann da durchaus hilfreich sein: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er stets die Wahrheit spricht".

P.S.:
Und natürlich ist für die "Rotwein-Diskussion" auch die Frage sehr spannend, mit der sich ja Popper selbst aber dann vor allem auch Leute wie Wittgenstein sehr intensiv beschäftigt haben: Wie stellt man eigentlich fest, ob eine Frage falsifizierbar ist oder nicht, also ob sie wissenschaftlich ist, oder nicht? Nur, weil noch niemandem ein cleveres Verfahren eingefallen ist, um die Gottesthese zu widerlegen heisst es ja nicht automatisch, dass es ein solches Verfahren nicht gibt...
Es gibt ja auch in der Elementarteilchenphysik viele Fragen, denen keiner absprechen würde, dass sie wissenschaftlich sind, bei denen es aber noch nicht wirklich eine Idee gibt, wie man sie falsifizieren könnte.

18. Juli 2024 09:07 Uhr: Von Hubert Eckl an F. S.

Klasse! Danke..

@Lutz

Während das für die Annahme eines Gottes so nicht gesagt werden kann, weil es sich schlicht um nicht falsifizierbare Annahmen handelt

Das ist der übliche Ansatz aller abrahmitischen Theologen, wenn es darum geht eine Nichtexistenz zu beweisen. Hegel dazu:

"Schon allein, daß jeder Begriff nur von seiner Negierung lebt, gibt es Gott logisch nicht." Meines Erachtens zwar nur ein Trick, aber sexy.


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