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26. Juni 2023 14:09 Uhr: Von Markus S. an Chris _____

Es gibt so viele schöne Anwendungen für Elektromotoren, die Fliegerei zählt aber nicht dazu.

Stimmt, bei Mobilität alles mit Oberleitung, Bahn, Straßenbahn, E-Busse.

Eine andere Geschichte ist die Idee eines hybriden Antriebs mit einem Elektromotor als Zusatzleistung für den Start und Notfallleistung beim Ausfall des Haupttriebwerks. Das finde ich grundsätzlich überlegenswert.

Worin ist der Vorteil eines solchen Hybrid-Flugzeuges zu sehen? Das Gewicht erhöht sich durch die Zusatzleistung und durch Batterien erheblich. Außerdem sind die Systeme doppelt auszuführen was schon beim Hybrid-Auto nicht wirtschaftlich ist.

26. Juni 2023 14:17 Uhr: Von Sven Walter an Markus S.

Dazu hat Klaus Schulte ja schon einige Artikel verfasst. Je nach Anwendungsfall, gerade bei den Zubringerflügen, haben wir eine kurze maximale Steigleistung, mit kurzem Reiseflug, und Descent. Da kannst du a) das Triebwerk fast unterdimensionieren, ohne das Batteriegewicht zu massiv zu erhöhen, indem der Boost aus der Elektrik kommt, und b) rekuperieren, wobei ein CDA natürlich bei herkömmlichen Triebwerken auch geht je nach Auslastung des Platzes, aber ohne Rückgewinnung. Bei Autos halte ich es auch (außer bei Spähfahrzeugen beim Militär) immer für Blödsinn, bei Langstreckenflügen ganz klar auch. Aber als Range Extender für den Reiseflug mit genug Redundanzen kannste eine Maschine wie die Pantera, einen Zubringer wie die Dash-7 oder die Islander schon so auslegen, dass ein intelligenter Anwendungsfall entsteht. Hauptproblem wird dann wohl die Wirtschaftlichkeit. Dass die DEP jetzt bei der X-57 nicht einmal in die Luft gebracht bekommen, finde ich eher tragisch. Gut, dass es DAHER dann macht. Ein Flügel, optimiert für Reiseflug und Steigflug über Einzelanströmung über die Tragflächen kann jeder von uns, der Twins fliegt, ja ganz handfest nachempfinden.

Gerade bei Einmots, wenn man dann doch mehr Reichweite als die Velis braucht, ist so eine Absicherung wie sie diese Spanier für ULs beim Rotax angeboten haben ein nettes Sicherheitsmerkmal: Einfach die Platzrunde bei EFATO abkürzen und mit der recht kleinen "Steigflugbatterie" landen:

https://www.extremetech.com/extreme/211141-first-practical-hybrid-aircraft-takes-to-the-skies-and-could-save-many-lives

(war der erste Treffer, "jet fuel engines Rrrrrotax bitte überlesen...")

https://axteraerospace.com/service/hybrid-electric-propulsion-systems/

26. Juni 2023 15:07 Uhr: Von Len Schumann an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Man muss zwischen seriellem (Trennung von Vortriebs- und "Energieerzeugung" und parallelem Hybrid (beide Systeme auf einer Welle) unterscheiden.

Ich habe mal eine Abschlussarbeit betreut, welche Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit eines hybridelektrischen 19-Sitzers betrachtete. Vortriebserzeugung durch 2 e-Motoren, Energieerzeugung durch einen Dieselgenerator + Akkus. Dabei kam raus, dass bei typischen Kurzstreckenmissionen (z.B. Zürich-Stuttgart) ca. 50% Kraftstoff eingespart werden kann, im Vergleich zu einem klassischem Konzept mit gleich modernem Technikstand. Ein wesentlicher Vorteil wäre auch die geringere Lärmemission, die gerade im Kurzstreckenverkehr wichtig ist und ggf. kürzere Anflugrouten zulässt.

Hybride Autos sind vor allem ein Steuersparmodell, bei den wenigsten ging es um eine Reduktion des Verbrauchs. Ein Toyota Prius hat weniger als ein vergleichbares Auto verbraucht.


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