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12. April 2023: Von Michael Stock an Michael Söchtig

"Das Kernkraftmärchen stirbt nicht aus."

Tja, dieses "Märchen" ist aber nun einmal die Realität, das ist schließlich leicht nachprüfbar. Zugestehen würde ich, daß eine solche Überprüfung bei Kernkraftgegnern kognitive Dissonanz hervorrufen kann.

Isar 2 und die anderen deutschen KKWs könnten problemlos noch 30-40 Jahre weiterlaufen, aber leider ist diese Bundesregierung fixiert auf die völlige Zerstörung der deutschen Wirtschaft. Hier die durchaus zutreffende Beschreibung von Preussen Elektra zu unserem letzten bayerischen KKW:

***************
Isar 2 bricht alle Rekorde

Der zweite Kraftwerksblock am Standort, ein Druckwasserreaktor, wird 1984 mit einer Bauzeit von nur gut fünfeinhalb Jahren fertiggestellt. Am 22. Januar 1988 um 15:55 Uhr – speist das KKI 2 erstmals Strom ins öffentliche Netz ein. Im April wird das Kraftwerk den Betreibern Bayernwerk AG, Stadtwerke München GmbH und Isar-Amperwerke AG übergeben. Bis heute sind die Stadtwerke München mit 25 Prozent beteiligt.

Isar 2 hat eine elektrische Leistung von 1.485 Megawatt brutto. Mit einer jährlichen Stromproduktion von etwa zwölf Milliarden Kilowattstunden liefert es allein rund zwölf Prozent des in Bayern verbrauchten Stroms. 3,5 Millionen Haushalte werden zuverlässig und rund um die Uhr mit CO2-armem Strom versorgt. Die gute Regelfähigkeit des KKI 2 trägt dazu bei, die schwankende Einspeisung regenerativer Energien zu kompensieren und so das Netz zu stabilisieren. Während ihrer Betriebszeit erreicht die Anlage zehnmal den Titel „Jahresweltmeister in der Brutto-Stromproduktion“.

Seit seiner Inbetriebnahme bis zum November 2022 produziert das KKI 2 insgesamt 400 Milliarden Kilowattstunden Strom. Rechnerisch könnte man mit dieser Strommenge die Stadt München für etwa 57 Jahre versorgen. Damit ist das KKI 2 weltweit erst der zweite Kernkraftwerksblock, der diesen Rekord erreicht. Vor dem KKI 2 gelingt dies im Frühjahr 2021 nur der ebenfalls von PreussenElektra betriebenen Anlage Grohnde in Niedersachsen.

In den rund 35 Jahren seines Betriebs erspart das KKI 2 der Umwelt 400 Millionen Tonnen CO2, die bei einer Verstromung durch Kohle- und Gaskraftwerke stattdessen entstanden wären.
***************

12. April 2023: Von Wolff E. an Michael Stock Bewertung: +8.00 [8]
Was haltet ihr, wenn die 3-4 Diskutanten sich ein eigenes Forum für "für und wider" der Energiewirtschaft aufmachen und uns "Flieger" wieder übers fliegen zu posten?
12. April 2023: Von Michael Stock an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Dem kann ich was abgewinnen .... Ich hab's mit Lilium kurz versucht, aber das war ja irgendwie auch nix ;-) Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich als Ewiggestriger in mein Flugzeug mit dem Lycoming AEIO 540 steigen kann.

Off-Topic: Auf der Aero gibt es eine kunstflugtaugliche RV-4 mit dem Rotax 915iS und meiner Einhebelbedienung. Steht irgendwo in den B-Hallen, Platz ist noch nicht genau bekannt.

12. April 2023: Von Markus S. an Michael Stock

Off-Topic: Auf der Aero gibt es eine kunstflugtaugliche RV-4 mit dem Rotax 915iS und meiner Einhebelbedienung. Steht irgendwo in den B-Hallen, Platz ist noch nicht genau bekannt.

Auch off-topic. Ist das die RV4 die in Aalen-Elchingen gebaut wurde? Schöner Flieger.

12. April 2023: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [5]

Ich bin wirklich froh dass das ganze bei uns am Samstag eindlich ein Ende hat. Ja, meinetwegen wären die noch 10 Jahre länger gelaufen und hätten dafür die Steinkohle früher reduziert, aber in einem zukünftigen deutschen Energiesystem haben die Dinger einfach nichts mehr verloren. Unflexibel, teuer, zentral, Entsorgung nicht geklärt.

Ist schon bemerkenswert wie eine Minderheit das Geschehen bestimmt. Lt einer YouGov Umfrage sind zwei Drittel der Bevölkerung gegen die AKW Abschaltung. 32% sprachen sich dabei aus, dass die drei verbliebenen AKWs noch für einen begrenztenen Zeitraum weiterlaufen sollen. Weitere 33% sind sogar für einen unbegrenzen Weiterbetrieb!

12. April 2023: Von Michael Stock an Markus S.

Stimmt genau!

Zum Abschluß dann noch die Anmerkungen vom ausgewiesenen Fachmann zu dem KKW-Thema (Sven Walter, Achtung! Trigger-Warnung! Achse des Guten! Safe Space aufsuchen!):

https://www.achgut.com/artikel/haferburgs_grosser_kernkraft_countdown_12

Bis nächste Woche auf der Aero ....

12. April 2023: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Dir ist schon klar, dass das demokratisch unter einer gewissen AM vor gut 12 Jahren verabschiedet wurde? Schön. Nochmals, von mir hätte sie damals gerne auf Elektrolyse umgestellt werden können (dann laufen die nämlich nahezu 24/7), aber es wurde demokratisch entschieden. Die Brennstäbe sind ausgelutscht. Niemand studiert mehr das Fach hierzulande. Die Ehrgeizigen aus den Aufsichtsbehörden haben sich längst umorientiert.

12. April 2023: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: -0.67 [3]

Michael, bitte keine Projektionen aus deiner eigenen Mimosigkeit heraus; wenn ich einen Safe Space nötig hätte, wäre ich auf deinem Level an Dünnhäutigkeit.

Das Gute ist, kenn man die Webseite, kann man sie jetzt mit Freude ignorieren. Zeigt indes, wie dein Geist geformt wurde.

12. April 2023: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: -0.33 [3]

Leider ist die vorsätzliche Infrastrukturvernichtung nur eine von mehreren Entwicklungen, mit denen die Bundesregierungen seit 2005 dieses Land gegen die Wand fahren.

Ganz ehrlich, bei dem Satz habe ich mich gefreut, vielen Dank. Hätte man konstant das Beste aus dem Ausland übernommen (Differenzverträge Offshorewind VK, Dänemark Biogas, Verkehrswende in Ballungsräumen Niederlande) hätten wir letztes Jahr deutlich entspannter verbringen können. Aber vermutlich war der Satz anders gemeint und bezog sich auf... Bürokratieabbaudefizite von Merkel? Fehler bei der Digitalisierung unter einer CSU-Ministerin? Kaputtsparen der Bundeswehr, wobei Entbürokratisierung da wohl auch geholfen hätte.

Was die gravimetrische Energiedichte angeht, warum haben wir dann eigentlich keinen Atomantrieb in Flugzeugen? Gibt's vielleicht noch andere Faktoren? Projekt Pluto haben die USA ja damals abgeblasen...

10% global sind nix. Wären es 100%, wäre nach kürzester Zeit das wirtschaftlich verwertbare Uran alle. Die meisten Neubauten sind Substitutionen, weil die Materialwissenschaften halt auch Versprödung von Material etc. konstatieren. Manche Staaten machen es aus Prestige und Transferwissen explosiver Uranspaltung (Iran), andere Golfstaaten... naja.. muss man sich selbst denken. Polen? Meines Erachtens eher Ideologie.

So, und jetzt bitte nochmal die Bauzeiten und -preise von Hinckley Point C, Flamanville und Olkiluoto recherchieren und einfügen. Da scheint beim Herrn Stock die reale Wirklichkeit dreier Demokratien in GA-Entfernung noch nicht so ganz ins rationale Denken eingeflossen zu sein.

13. April 2023: Von Sven Walter an Alexis von Croy Bewertung: +1.00 [1]

Genau um diesen Punkt dreht sich aber doch der größte Teil der Diskussion: Warum JETZT SOFORT die drei AKWs abschalten, die (angeblich, ich habe es nicht nachgerechnet) 12.000 Windrädern entsprechen und nicht vier oder fünf der Braunkohlekraftwerke?

Es ist eben nicht "jetzt sofort", sondern mit 12 Jahren Vorlauf. (Rechnungen erscheinen mir aus dem Kopf übrigens plausibel, bei der durchschnittlichen Größe).

Tja weil die Mehrheit das zum Zeitpunkt der Entscheidung (2011) im Parlament so wollte. Und die Wahl im September 2021 eine Partei mit ans Ruder brachte, die diese Entscheidung von 2011 in der DNA seit den 80ern hat. Gute Gründe gibt's für beide Seiten, aber das hätte man dann 2013 oder 2017 im Wahlkampf wieder pro Atomkraft drehen müssen. Stattdessen hatten wir ... verzögerten Ausbau der EE, aber schlussendlich haben wir keine Energielücke, haben wir den ersten konventionellen großen Landkrieg in Europa seit über 70 Jahren, sind die Brennstäbe ausgelutscht, sind die großen Revisionen aller drei Meiler Jahre überfällig, wollen die Betreiber auch nicht mehr, aber vor allen Dingen: Wir brauchen sie nicht. Wir brauchen rapide beschleunigten Ausbau. AKWs stören da strukturell, auch wenn natürlich ganze drei so wenig sind, dass sie... sowohl verzichtbar sind, aber auch beim Ausbau EE an den derzeitigen Standorten wenig schaden. Das in Niedersachsen ist komplett überflüssig, das in BaWü und Bayern zeigt eher auf das Versagen der dortigen Landesregierungen, gleich welcher Couleur.

Wir haben genug Kraftwerke. Das ist des Pudels Kern. Und diese Abschaltung ist daher nahezu plangemäß. Über die Entscheidung 2011 kann man trefflich streiten. Ach ja, Braunkohlekraftwerke im Osten abschalten, viel Spaß der politischen Landschaft dort.

13. April 2023: Von Markus S. an Sven Walter Bewertung: +0.00 [2]

Dir ist schon klar, dass das demokratisch unter einer gewissen AM vor gut 12 Jahren verabschiedet wurde? Schön. Nochmals, von mir hätte sie damals gerne auf Elektrolyse umgestellt werden können (dann laufen die nämlich nahezu 24/7), aber es wurde demokratisch entschieden.

Sven, ich bin begeistert von Dir, Du entwickelst Dich gerade weiter in Richtung Wasserstoffwirtschaft!

Und danke für die roten Einsen zu all meinen Beiträgen, dass lässt tief blicken über Dich als Lehrer, aber ich sehe es sportlich und als Auszeichnung. :-)))

13. April 2023: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Minderheit kann man ja wirklich nicht stehen lassen, nachdem Schwarz Gelb den Atomausstieg in der aktuellen Form beschlossen hat und die Grünen in der Ampel die Frist sogar mitverlängert haben (gut, das wollten sie nicht, hat dann der Kanzler entschieden, aber sie haben die Koalition in diesem Punkt mitgetragen.

Ich bin seit vielen Jahren Mitglied einer konservativen Partei auch wenn ich mich da leider oftmals kaum noch zuhause fühle. Das Menschenbild der linksgrünen Akademikerbasis (wir leben in unserem Großstadt Wolkenkuckucksheim und überlegen uns mal wieder was wir morgen alles verbieten wollen) ist mir völlig fremd - die Probleme sind es nicht (ich sage nur Radverkehr und Bahn - wer einmal in Holland war sieht dass wir mindestens 50 Jahre Nachholbedarf haben, doch statt es anzugehen enteilen sie uns bei Verkehrsplanung immer weiter).

Bei der Energiewende sind wir dagegen sogar weiter. Beim SAIDI Wert sind wir sogar weltweit an Nummer 1 bzw. 2, keiner hat so ein gutes Stromsystem wie Deutschland, trotz (oder vielleicht sogar wegen) der Energiewende.

Statt das aber als Asset für die Zukunft anzusehen, machen wir diese Zukunftstechnologien durch Schlechtreden weiter kaputt. Kann man machen, aber ein Land wie unseres lebt nicht von der Vergangenheit, sondern von der Gestaltung der Zukunft.

13. April 2023: Von F. S. an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]

Dir ist schon klar, dass das demokratisch unter einer gewissen AM vor gut 12 Jahren verabschiedet wurde?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Argument verstehe...

Ist alles, was irgendwann einmal demokratisch formal korrekt entschieden wurde automatisch richtig? Immer die wissenschaftlich beste Lösung? Auch ein Jahrzehnt später nicht mehr zu hinterfragen?

Wo ist dann überhaupt das Klimaproblem?
Dienstwagenbesteuerung, Rahmenbedingungen für die Solarbranche, NorthStream 2, ... wurde doch auch alles demokratisch beschlossen - genau so übrigens wie Flugleiterzwang, ZÜP-Pflicht, ...

Ist dann doch alles richtig, oder?

13. April 2023: Von Markus S. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [3]

ARD Story

Video: Deutschland schaltet ab - Der Atomausstieg und die Folgen
11.04.23 | 44:50 Min. | Verfügbar bis 11.04.2025

Mitte April 2023 geht in Deutschland die friedliche Nutzung der Kernenergie zu Ende. Welche Folgen hat die deutsche Energiepolitik für den Industriestandort Deutschland, die Entwicklung des Strompreises und die Stabilität der Stromnetze? Die Autoren haben die Folgen der deutschen Energiepolitik für den Industriestandort Deutschland untersucht, für die Entwicklung des Strompreises und die Stabilität unserer Stromnetze. Die Dokumentation veranschaulicht auch die Situation im Ausland, wo viele Länder an Atomenergie festhalten und an neuen Reaktortypen forschen. Ist die deutsche Energiepolitik noch zeitgemäß? Wird sie den aktuellen Entwicklungen noch gerecht?

Deutschland – vom Vorreiter zum Verlierer?

Atomkraft war über Jahrzehnte eines der großen gesellschaftlichen Streitthemen, bevor zuerst die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder und dann eine christlich-liberale Koalition unter Angela Merkel den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Mit der Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland geht in Deutschland Mitte April 2023 die friedliche Nutzung der Kernenergie zu Ende, In Zukunft sollen die Erneuerbaren Energien die Hauptlast der Stromerzeugung in Deutschland tragen, ergänzt um zusätzliche Gaskraftwerke mit der Perspektive einer Umstellung auf Wasserstoff.

Die Autoren haben die Folgen der deutschen Energiepolitik für den Industriestandort Deutschland untersucht, für die Entwicklung des Strompreises und die Stabilität unserer Stromnetze. Die Dokumentation veranschaulicht auch die Situation im Ausland, wo viele Länder an Atomenergie festhalten und an neuen Reaktortypen forschen. Ist die deutsche Energiepolitik noch zeitgemäß? Wird sie den aktuellen Entwicklungen noch gerecht?

Ein Film von Thomas Berbner, Johannes Jolmes, Katharina von Tschurtschenthaler, Christian Stichler, Philip Kuntschner

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/deutschland-schaltet-ab-video-100.html

Dieser Beitrag lief am Dienstag, 11.04.23 zu später Stunde in der ADR. Er ist eine wunderbare Zusammenfassung dieses threads. Die Redakteure von ARD Story haben es scheinbar verstanden, dass die Energiewende ohne die Grundlast und getrieben mit Ideologie nie funktionieren wird. Im übrigen wird diese Sichtweise von unseren europäischen Nachbarn und weltweit so betrachtet.

@Sven Walter, Michael Söchtig Der Kaiser ist nackt!
Die Unfähigkeit, Inkompetenz und Korruption einzugestehen und konsequent zu bekämpfen, hat schon unendlich viel Kapital vertilgt.

13. April 2023: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: -1.00 [1]
Du kannst auch gerne die Grünen 1en erwähnen.

Oder hast du etwa eine ...Grünallergie? ;-).

Ach, die ARD stellt sich gegen die Wissenschaft? Spannend. Ohne 6% nuklear decken wir also die Grund-Last nicht mehr ab? Felix Austria, glückliches Italien....

Danke Michael Söchtig.
13. April 2023: Von Sven Walter an F. S. Bewertung: +0.00 [2]

Nein, natürlich nicht, aber man sollte dann ganz gerne auch konsequent Ross und Reiter weiterhin benennen (Merkel, Altmaier, Söder, Rösler, Bareis etc) und jetzt bitte nicht rumjammern ob der Grünen. Bei so etwas Langfristigem wie der Energieversorgung und Wärmewende kann man da schon jenseits der aktuellsten Umfrage schauen. Nochmals, ich war nie per se gegen Atomkraft. Aber wir haben keine Versorgungslücke beim Strom trotz der oben genannten Versager....

13. April 2023: Von Sven Walter an Markus S.
Ich war noch nie gegen H2, aber gegen die Feigenblattphilosophie von Altmaier und Co. Aber man muss es halt da nutzen, wo es Sinn ergibt. Wir haben allein schon 80 TWh jedes Jahr für die chem. Industrie. Fliegen, Schifffahrt, da brauche ich keine Augenwischerei bei Publizisten und Realitätsverweigerern, die schlicht Ausreden beim Ausbau EE suchen.

Weise mal nach, wo ich gegen Wasserstoff war, wird dir nicht gelingen.. Typisch für deine Lesekompetenz ODER intellektuelle Redlichkeit... H2 wird schlicht ein knappes Gut sein.
13. April 2023: Von Sven Walter an Markus S.
P.S.: rechne mal bitte vor, wie viel H2 oder CH4 drei oder sechs Atommeiler per anno substituieren können...
13. April 2023: Von Markus S. an Markus S.

Das ist der Einflüsterer von Robert Habeck,…

Dr. Patrick Graichen

früher bei Agora Energiewende und heute Experte für Energiepolitik und politischer Beamter. Deutscher Politologe, Volkswirt und Lobbyist,

https://www.agora-energiewende.de/ueber-uns/team/dr-patrick-graichen/

seit dem 15. Dezember 2021 Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Auf der Jahrestagung der Stadtwerke im Mai 2022 forderte der Staatssekretär mit den Planungen für den Rückbau des Erdgas-Netzes zu beginnen. Die Forderung der Energieversorger auf Umrüstung auf Wasserstoff erklärt er zu „Träumereien“.[8]

Graichen ist der Bruder von Verena Graichen, der Ehefrau des ehemaligen Bundesgeschäftsführers der Grünen Michael Kellner, der kurz vor Graichens Ernennung zum beamteten Staatssekretär durch Bundesminister Robert Habeck zum parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz berufen wurde. Die auffällige familiäre Verbindung in der Ministeriumsführung wurde öffentlich als „Kellner/Graichen-Clan“ kritisiert. Vorwürfe der Vetternwirtschaftwiesen die Schwager Kellner und Graichen jedoch zurück.[9]

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Patrick_Graichen

Ein Schelm der Böses dabei denkt. ;-)

13. April 2023: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +1.00 [3]

Bei Altmeier waren dafür sehr fragwürdige Leute dabei. Man muss nicht allem zustimmen was Agora Energiewende projiziert, aber man kann in den qualitativ sehr hochwertigen Unterlagen dort durchaus viel zur Umsetzung der Energiewende finden was man vielleicht einfach mal unvoreingenommen liest.

Wenn man sich damit und den dort aufgeführten Wegen zur Energiewende allerdings gar nicht erst beschäftigen w i l l, dann wird das schwer.

13. April 2023: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]

"Auf der Jahrestagung der Stadtwerke im Mai 2022 forderte der Staatssekretär mit den Planungen für den Rückbau des Erdgas-Netzes zu beginnen. Die Forderung der Energieversorger auf Umrüstung auf Wasserstoff erklärt er zu „Träumereien“.[8]"

Man kann das ja fachlich angreifen wollen. Fakt ist aber, es werden immer mehr Häuser Wärmepumpen haben, die fallen also als Gasabnehmer ersatzlos weg. Die Kosten des Netzes verteilen sich also auf immer weniger Nutzer. Das passiert übrigens auch so, denn natürlich werden Häuser nach und nach modernisiert, so dass der Wärmebedarf pro Netz ohnehin sinkt (und damit auch der Verbrauch).

Natürlich lässt sich das Netz auf H2 umstellen. Auch viele Gasthermen. Die verbrennen dann H2 und machen aus 1 kWh H2 0,9995 kWh Wärme.

Um 1kWh H2 zu erstellen braucht man aber mindestens 2 kWh Strom (und die ganzen Kosten für die Infrastruktur). Man macht also entweder aus 1kWh Strom 4 kWh Wärme, oder aus 2 kWh Strom 0,995 kWh Wärme. Das H2 muss also verdammt günstig sein damit das günstiger wird als Strom.

H2 hat auch Vorteile gegenüber Wärmepumpen (verbrennt wärmer, ist für chemische Prozesse verwendbar) - aber das wird nicht für jedes Netz relevant sein.

Ob es wirkllich zu einer flächendeckenden Stillegung von Gasnetzen kommen wird werden wir sehen. Einen Plan dafür wird man aber brauchen. Besser früh damit anzufangen.

13. April 2023: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Sowas findest Du auch gut?

Klüngelei? Familienbande rund um Habecks Ministerium

03.04.23

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) steht schon in der Kritik wegen der undurchsichtigen Postenvergabe bei den Referatsleitern. Nun gibt‘s neuen Ärger: Offenbar arbeitet ein ganzer Familien-Clan in Habecks Ministerium und im „Öko-Institut“, das auch Aufträge vom Wirtschafts- und Klimaministerium (BMWK) annimmt. Ein Interessenkonflikt? Der dann zuhause im Kreis der Familie verhandelt wird?

https://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/kungelei-familienbande-rund-um-habecks-ministerium/

13. April 2023: Von Ernst-Peter Nawothnig an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Wer sich heute schon Gedanken um den Abbau des Gasnetzes macht, offenbart Realitätsverlust oder ideologisch getriebene Strukturpolitik durch die Hintertür. Da hätte er besser die Klappe gehalten, denn DAS ist endlich mal etwas das der Markt regeln wird. Und zwar Jahrzehnte später als der Mann sich wünscht.

13. April 2023: Von Michael Söchtig an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +1.00 [1]
Im Gegenteil. Übrigens fordern das sogar die Gasnetzbetreiber weil die Investitionskosten über einen definierten Abschreibungszeitraum über die Netzentgelte zurückgeholt werden. Niemand investiert noch in die Netze und schreibt über 30 Jahre ab wenn das Netz in 20 Jahren stillgelegt wird.

Ein langfristiger Ordnungsrahmen ist daher sogar zwingend.

Die Antwort wird auch nicht überall gleich sein. In Vororten mit vielen EFH werden kurzfristig schon viele Wärmepumpen entstehen (und E-Autos). Folge: Stromnetzbetreiber kann mit erheblichen Steigerungen planen und muss die Umspannstationen anpassen.

Das Gasnetz geht da einer schweren Zukunft entgegen.

In der Großstadt stellt sich eher die Frage nach Fernwärme oder H2. Da gibt es auch zukünftig Abnehmer die H2 brauchen werden (Glas, Industrie). Da ist dann die Frage Netz oder vor Ort herstellen.

Da ist noch vieles unklar. Aber nur soviel: Manche Stromkabel sind 80 Jahre alt. Gas wird auch immer älter in manchen Netzen. Irgendwann muss das ganze eh neu. Dann muss man schon fragen was man wie neu aufbaut.

Ob Graichens Aussage da zutrifft oder nicht - das ist politisch aktuell umstritten. Aber er hat einen Punkt bei dem was er sagt.

Stadtgasnetze gibt es ja auch nicht mehr - Wobei ich da nicht weiß ob man das damals umgebaut hat.
13. April 2023: Von Ernst-Peter Nawothnig an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Ja richtig. Das meine ich, es regelt der Markt, der auch für Monopole gilt. Aber ganz sicher hat Herr Graichen keine Glaskugel, die ihm sagt wann und wo und in welchem Umfang. Die könnte man dann auch befragen, wann und wo wie viel Windstrom tatsächlich verfügbar sein wird. Dito in welchen realen Bahnen sich der Wasserstoff-Hype bewegen wird, was das kg H2 großtechnisch kosten wird und vieles mehr. Wer heute über den Abbau des Gasnetzes phantasiert, sollte mal ganz entspannt abwarten, bis sich eine Planbarkeit abzeichnet. Bis dahin gilt der alte Spruch: Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. Ich traue dem Staat nicht zu, angesichts der vielen Variablen etwas Sinnvolles anzuleiern, das über Jahrzehnte durchzuziehen ist. Der kann ja nicht mal Bahngleise instand halten.


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