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19. August 2022: Von Chris _____ an Charlie_ 22

Das klingt mir danach, dass ein freundliches, persönliches, klärendes Gespräch mit dem Mitarbeiter in Gegenwart eines Vorgesetzten angezeigt ist.

Denn erstens ist das Flugzeug nicht in der CAMO, nichtmal im EASA-Raum registriert, zweitens trägt die Werft null Verantwortung für die Richtigkeit von Releases oder Logbucheinträgen von Dritten aus der Vergangenheit. Und wer weniger formal denkt, dem hilft vielleicht auch der Hinweis darauf, dass die Lackiererei schon 600 Flugzeuge lackiert hat.

19. August 2022: Von Charlie_ 22 an Chris _____

Viele gute Aspekte, danke. Der Mitarbeiter der Werft der das ARC ausstellt, darf aber meines Wissens natürlich frühere Dokumente prüfen.

Dass das alles kleinkariert ist ... darüber müssen wir nicht reden.

19. August 2022: Von Ernst-Peter Nawothnig an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

Jetzt mal wieder zur EASA: Ich kenne einen Fall, wo die ACAM-Leute vom LBA solche Nachweise sehen wollten. Eine Bespannung, die etwa 25 Jahre her und nach damaligen Erfordernissen ordnungsgemäß bescheinigt war. Nun wollten sie wissen: Wer hat bespannt mit welcher Lizenz? Welches Bespannmaterial (Ceconite, das ging aus der L-Akte hervor, war soweit ok) welcher Klebelack, welcher Spannlack, welcher UV-Schutz, welcher Grund- und Decklack. Alles mit Zulassungs- und Einkaufsnachweis.

"Können Sie nicht nachweisen? Dann lassen sie halt neu bespannen, Sie wissen ja nun worauf zu achten ist." Ich denke in so einem Moment kann schnell ein Totschlag passieren. Wie das weitergegangen ist weiß ich nicht.

19. August 2022: Von Chris _____ an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +1.00 [1]

Das i-Tüpfelchen darauf ist, dass solche Leute dann auch noch stolz auf ihre Arbeit und ernsthaft der Meinung sind, genau diese formale, engstirnige Denke wäre es, die Deutschland sein Ansehen in der Welt verschafft hat. Ich kenne entsprechende Kommentare von TÜV-Audits.

19. August 2022: Von Hubert Eckl an Ernst-Peter Nawothnig

Die ACAM hat auch schon ein Lampda- Gutachten für die Funkantenne einer Remo verlangt. Die Antenne hatte das Plastikkäppchen verloren, danach sah es aus als ob sie abgezwickt wäre. Der Eigner war verzweifelt, wo sollte er so ein Gutachten herbekommen, zumal alles tut was es soll.

19. August 2022: Von Ernst-Peter Nawothnig an Chris _____

Das sind übrigens Leute, die erfolgreich Luft- und Raumfahrt studiert haben. Eingesetzt werden sie auf maximal dem Qualifikationsniveau "RENO-Gehilfe" (Lehrberuf).

25. August 2022: Von Malte Höltken an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +0.67 [1]

Das hat allerdings weniger einen Dokumentarischen, sondern vielmehr einen technischen Hintergrund: Es gab ein LBA-Rundschreiben für die Bespannung von Flugzeugen, die vielfach falsch interpretiert wurde. Flugzeuge wurden so mit Ceconite bespannt unter der enutzung von Chemikalien (Spannlacke und Klebelacke) für Baumwollbespannungen. Das Rundschreiben ist zurückgezogen worden. Ceconite kann durchaus verwendet werden für viele Flugzeuge für die es eine STC gibt, aber dann auch mit dem entsprechend geprüften und zugelassenen Chemikalien. Jede dieser STC beschreibt im Handbuch übrigens sehr klar, dass eine Abweichung von den verwendeten Lacken und Chemikalien die Zulassung verletzt und invalidiert. Da gibt es auch keinen Interpretationsspielraum.

Ich persönlich kenne mittlerweile acht Flugzeuge, bei denen sich aufgrund der Nutzung von falschen Chemikalien die Bespannung gelöst hat, teilweise im Flug (Zwei PA22, eine ASK-16, drei DR400, eine Elster, eine SF25C).

Generell gibt es diese Zulassungen nicht zum Selbstzweck. Dies zu verstehen bedarf offenbar dann doch mehr technischen Sachverstand. Einfach zu sagen "das haben wir aber früher auch schon so gemacht" ist halt auch keine "Qualität made in Germany".

Dass Bespannungen zum Beispiel auf der SG38 auch mit weniger Ansprüchen sicher fliegen können steht schon im Jacobs. Da steht aber auch, dass man das Flugzeug überholt, wenn es einen Tag im Regen stand. Go figure.

26. August 2022: Von Tobias Rad an Malte Höltken
Auch bei größeren Flugzeugen kann sich die Bespannung bei falscher Anwendung des Verfahrens lösen, auch wenn der Fall hier noch etwas anders gelagert scheint: https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2002/Bericht_02_3X258-0.pdf?__blob=publicationFile

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