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7. Februar 2022: Von Michael Stock an Patrick Lianhard (Lean hard!) Bewertung: +0.67 [2]

"Wird das „Pilotin und Flugzeug“ Abo auch gekündigt wenn NUR die weibliche Form verwendet würde? Oder fühlt er sich dann nicht angesprochen?"

Dann würden nur Damen angesprochen, was völlig absurd wäre. Dieses Variante ist übrigens bereits ein einem Gesetzentwurf gescheitert, in dem genau das vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags festgestellt wurde. Die deutsche Rechtschreibung ist in dieser Hinsicht eindeutig, auch wenn das in unserem politischen Irrenhaus mittlerweile in Abrede gestellt wird.

„Schuß (Deutsch)
Schuß ist eine alte Schreibweise von Schuss. Sie ist nach der reformierten Rechtschreibung von 1996 nicht mehr korrekt.“

Diese Aussage ist eindeutig falsch. Ich habe die deutsche Rechtschreibung 1966 gelernt und beherrsche sie. Der Rohrkrepierer "Rechtschreibreform" wird nicht auf diejenigen angewendet, die die bisherige Rechtschreibung benutzen.

Wo wir gerade beim Schuss sind, gibt es da nicht eine Redewendung? Irgendwas mit „den Schuss nicht gehört“.

Wenn sich Ihre Aussage darauf beziehen sollte, daß Sie "Pilot_I*nnen" als die Zukunft der deutschen Rechtschreibung ansehen, dann kann ich darüber nur lachen.

7. Februar 2022: Von Chris _____ an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Die Rechtschreibreform war eine Reform dessen, was in der Grundschule unterrichtet wird. Die einzigen, die sozusagen rechtlich daran gebunden sind, sind die Lehrer.

Die grammatikalische Form "Pilotin" würde sich NUR an weibliche Piloten (sic!) richten, und damit bspw. an genau keinen Teilnehmer dieses Threads.

Dann doch lieber das generische Maskulinum.

Was einzelne lieber schreiben, bleibt sowieso ihnen überlassen.

7. Februar 2022: Von Alexis von Croy an Michael Stock

Die heute einzige richtige Schreibweise ist "Schuss". Siehe Duden

Bei Rechtsschreibung (auch wenn es mir persönlich völlig egal ist) gibt es kein "Gradfathering". Sonst wäre auch die Rechtschreibung des 19. Jahrhunderts noch korrekt.

7. Februar 2022: Von Chris _____ an Alexis von Croy Bewertung: +4.00 [4]

Richtig. Wobei es jedem gestattet ist, "falsch" zu schreiben. Es gibt dagegen kein Gesetz, sonst würde die Werbebranche komplett im Kittchen sitzen.

Und der Duden muss mal aufpassen, ob er die Rolle der "letzten Instanz" nicht verspielt, wenn die Autoren selbst anfangen, von "geschlechtergerechter Sprache" zu schreiben und davon, dass diese sich "immer mehr durchsetzt", obwohl Umfragen klar aufzeigen, dass die Mehrheit der Deutschen das eben nicht unterstützen.

7. Februar 2022: Von Alexis von Croy an Chris _____

>>> Richtig. Wobei es jedem gestattet ist, "falsch" zu schreiben.

Äh, ja! Aber ist dann eben falsch :-)

7. Februar 2022: Von Michael Stock an Alexis von Croy

"Die heute einzige richtige Schreibweise ist "Schuss". Siehe Duden"

Diese Aussage ist ebenso falsch. Siehe hier: BVerfG, 1 BvR 1640/97 vom 14. Juli 1998, Absatz-Nr. (1–170)

7. Februar 2022: Von Chris _____ an Alexis von Croy Bewertung: +1.00 [1]

Vollkommen richtig, Alexis!

Zum Beispiel ist "dem*der Gesprächspartner*in" falsch. Und das habe ich aus einem Schreiben einer Grundschullehrerin abgetippt. (Ich lege da jetzt keine Dienstaufsichtsbeschwerde ein - es gefällt mir aber nicht).

7. Februar 2022: Von Chris _____ an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Danke für den Verweis, kannte ich bisher nicht. Hier der Tenor des Urteils:

"L e i t s ä t z e

zum Urteil des Ersten Senats vom 14. Juli 1998
- 1 BvR 1640/97 -

1. Der Staat ist von Verfassungs wegen nicht gehindert, Regelungen über die richtige Schreibung der deutschen Sprache für den Unterricht in den Schulen zu treffen. Das Grundgesetz enthält auch kein generelles Verbot gestaltender Eingriffe in die Schreibung.

2. Regelungen über die richtige Schreibung für den Unterricht in den Schulen fallen in die Zuständigkeit der Länder.

3. Für die Einführung der von der Kultusministerkonferenz am 30. November/1. Dezember 1995 beschlossenen Neuregelung der deutschen Rechtschreibung an den Schulen des Landes Schleswig-Holstein bedurfte es keiner besonderen, über die allgemeinen Lernzielbestimmungen des Landesschulgesetzes hinausgehenden gesetzlichen Grundlage.

4. Grundrechte von Eltern und Schülern werden durch diese Neuregelung nicht verletzt."

Was m.E. eklatant "Grundrechte" verletzt, ist wenn an Unis Studenten Punktabzug kassieren, weil sie den von bestimmter politischer Seite geforderten Genderstern nicht mitgehen. Wenn man das mal konsequent weiterdenkt, könnte man auf die Idee kommen, Studenten Abschlüsse zu verweigern, wenn sie ein bestimmtes Parteibuch nicht haben. Und das hatten wir schon mehrmals in diesem Lande - brauchen wir nicht nochmal.

7. Februar 2022: Von Alexis von Croy an Chris _____

1998 war vor 24 Jahren. Heute ist das "Kalter Kaffee".

Meine Ansicht ist, dass heute die neue Rechtschreibung die einzige richtige ist. Und sie wird auch so ausnamslos an allen Schulen gelehrt.

Sonst wäre heute auch "thun" für "tun" immer noch richtig.

7. Februar 2022: Von Chris _____ an Alexis von Croy Bewertung: +1.00 [1]

Alexis, das BVerfG-Urteil belegt einfach, was ich auch schon schrieb: die "neue Rechtschreibung" ist nur verbindlich an den Schulen.

Wenn irgendjemand weiterhin "Schuß" schreiben möchte - ich bin das nicht - dann darf der das, solange er nicht an einer Schule unterrichtet.

(Witz am Rande: es gab damals einen 40jährigen Lehrer, der tatsächlich gegen das Land klagte, weil er nichts Neues mehr lernen wollte. Passenderweise in Hessen)

Ich schreibe seit >20 Jahren "Schuss". Aber du wirst auch in 20 Jahren nicht erleben, dass ich "dem*der Gesprächspartner*in" schreibe. Auch dann nicht, wenn es bis dahin in der Schule gelehrt wird (hoffentlich passiert das nie).

7. Februar 2022: Von Michael Stock an Alexis von Croy

"1998 war vor 24 Jahren. Heute ist das "Kalter Kaffee"."

Nein, ist es nicht. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts muß man immer im Sinne der "ständigen Rechtsprechung" verstehen. Die Entscheidung von 1998 ist uneingeschränkt gültig.

7. Februar 2022: Von Alexis von Croy an Chris _____

>>> Ich schreibe seit >20 Jahren "Schuss". Aber du wirst auch in 20 Jahren nicht erleben, dass ich "dem*der Gesprächspartner*in" schreibe. Auch dann nicht, wenn es bis dahin in der Schule gelehrt wird (hoffentlich passiert das nie).

Das ist eine Frage des Alters, Wenn Du heute 18 wärst, dann würdest Du es vielleicht annehmen – wenn es sich flächendeckend verbreitet. Mir geht es auch so. Je älter ich werde, umso schwerer fällt es mir, Schritt zu halten. Aber ich versuche es.

Bis vor einiger Zeit dachte ich meine Kids reden in Fremdsprachen mit mir. Heute sage ich zu IHNEN "Hey, jetzt chill mal, Alter" ... dann glotzen sie doof aus der Wäsche :-) haha ...

7. Februar 2022: Von Alexis von Croy an Michael Stock

@Michael

Das Gericht hat gesagt: Die Rechtschreibung beruht im deutschen Sprachraum nicht auf Rechtsnormen, sondern auf sprachlichen und damit außerrechtlichen Regeln, die auf Akzeptanz angewiesen seien.

Nun ist "Schuss" seit vielen Jahren die akzeptierte, richtige, Rechtschreibung und damit ist es auch die gültige Schreibweise. "Schuß" ist heute falsch. Würde jeder Schlussredakteur korrigieren.Und, nein, sie kommen Dich nicht holen nur weil Du "Schuß" schreibst :-) Das interessiert niemanden.

7. Februar 2022: Von Chris _____ an Alexis von Croy

Je älter ich werde, umso schwerer fällt es mir, Schritt zu halten.

:-) das hatte ich natürlich anders gemeint. Ich mach's nicht, weil ich es nicht will. Aber das ist vermutlich klar.

7. Februar 2022: Von Michael Stock an Alexis von Croy

"Nun ist "Schuss" seit vielen Jahren die akzeptierte, richtige, Rechtschreibung und damit ist es auch die gültige Schreibweise. "Schuß" ist heute falsch. Würde jeder Schlussredakteur korrigieren.Und, nein, sie kommen Dich nicht holen nur weil Du "Schuß" schreibst :-)"

Das ist schon wieder falsch. "Schuss" darf bei einem Schüler als falsch gewertet werden, aber nicht bei mir. Bei mir ist "Schuß" ebenso richtig. Es gibt nunmehr zwei korrekte Schreibweisen, was diese "Rechtschreibreform" ad absurdum geführt hat.

"Das interessiert niemanden."

Offenbar doch ....

7. Februar 2022: Von Alexis von Croy an Michael Stock

Ja, ok. Beide Schreibweisen von "muss/muß" sind heute (in Deutschland) richtig. Akzeptiere ich.

Ich bevorzuge die Auslegung des Dudens, jedenfalls für professionelle Texte. Ansonsten schreibe ich "was ich kann".

7. Februar 2022: Von Erik N. an Alexis von Croy Bewertung: +2.00 [2]

Wenn ein Forscher sich ein Sandwich macht - ist das dann wissenschaftlich belegt ?

7. Februar 2022: Von Stefan Jaudas an Chris _____ Bewertung: +6.00 [6]

Die Rechtschreibreform seinerzeit war auch so eine kopfgesteuerte aufoktroyierte Sache. Die lange nicht alle gut fanden. Aber mit allerhand "Gerechtigkeit", "Verbesserung", „Inklusion“, usw. befrachtet wurde. In der Theorie. Frage an die Lehrer / Lehrerschaft / Lehrerinnen und Lehrer / Lehrer:innen / Lehrenden (Nichtzutreffendes bitte streichen), hat das die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift bei den Zielgruppen in der Praxis irgendwie verbessert?

Ich empfinde diese Genderei als dem Lesefluss sehr abträglich. Ditto in den gesprochenen Medien. Und irgendwie habe ich nicht den Eindruck, dass das die wirklichen "Gaps" irgendwie verkleinern wird.

7. Februar 2022: Von Chris _____ an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Stimme zu, allerdings war und bin ich Befürworter der Rechtschreibreform vor ~25 Jahren. Die hatte das ausdrückliche Ziel, die Regeln stark zu vereinfachen. Die Reform bezog sich auf den Unterricht in der Schule, und da war die Frage, wie viel Raum will man für die Rechtschreibung opfern?

Die alten Regeln waren deutlich komplizierter als die jetzigen es sind, und die Reform hat die "Rechtschreibnazis" etwas zurückgedrängt. Das hat also aus meiner Sicht geklappt.

...und ich schreibe das als jemand, der nie selbst Probleme mit der RS hatte, aber Legastheniker kennt, deren schulisches und berufliches Fortkommen nur deshalb stark erschwert wurde.

Die Genderei ist übrigens auch aus dieser Sicht abzulehnen. Es würde gerade jenen, die Probleme mit der Rechtschreibung haben, dies wieder erschweren. Und für welchen Vorteil?

7. Februar 2022: Von A. H. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Wenn ein Forscher sich ein Sandwich macht - ist das dann wissenschaftlich belegt ?

Davon ist auszugehen. Aber wenn selbiger Forscher seine Buchstabensuppe auskotzt, ist es dann gebrochenes Deutsch?

7. Februar 2022: Von Erik N. an A. H.
Das kann sein. Aber wenn er zuckerkrank ist und vom Blitz getroffen wird - entsteht dann Karamell ?
8. Februar 2022: Von Stefan Jaudas an Chris _____

Ich hätte da trotzdem die Frage,

Stimme zu, allerdings war und bin ich Befürworter der Rechtschreibreform vor ~25 Jahren. Die hatte das ausdrückliche Ziel, die Regeln stark zu vereinfachen. Die Reform bezog sich auf den Unterricht in der Schule, und da war die Frage, wie viel Raum will man für die Rechtschreibung opfern?

Die alten Regeln waren deutlich komplizierter als die jetzigen es sind, und die Reform hat die "Rechtschreibnazis" etwas zurückgedrängt. Das hat also aus meiner Sicht geklappt.

...und ich schreibe das als jemand, der nie selbst Probleme mit der RS hatte, aber Legastheniker kennt, deren schulisches und berufliches Fortkommen nur deshalb stark erschwert wurde.

Die Genderei ist übrigens auch aus dieser Sicht abzulehnen. Es würde gerade jenen, die Probleme mit der Rechtschreibung haben, dies wieder erschweren. Und für welchen Vorteil?

hat das den Zielgruppen tatsächlich was gebracht? Ich würde sagen, ein klares nein. Wer mit 100 Regeln ein Problem hat, der hat das auch mit 90, 80, 70, .... nur die Lehrerschaft, die tut sich leichter, einem herausfordernden Schüler weniger nicht beizubringen.

"Rechtschreibnazis" ist das falsche Wort. Es gibt ja auch keine "Mathenazis", nur weil die darauf bestehen, das 1+1=2 ist. Von "Französischnazis" mit ihren accents grave, aigu und circonfexe ganz zu schweigen.

Oder senken wir etwa den Weltrkord im 100-Meter-Sprint auf 30 Sekunden, damit auch ein übergewichtigter 15-Jähriger bei den Bundesjugendspielen auch mal einen Weltrekord laufen kann? Hey, sowas wäre mir durchaus entgegengekommen seinerzeit ... ;-)

8. Februar 2022: Von Erik N. an Stefan Jaudas Bewertung: +6.00 [6]
Einigen wir uns doch darauf: Gendern ist, wenn ein Sachse mit dem Boot umkippt.
8. Februar 2022: Von Chris _____ an Stefan Jaudas

Zur Rechtschreibreform mal die Gegenfrage: hat die Reform aus deiner Sicht die Lesbarkeit der Sprache verschlechtert, oder sonst irgendein ungutes Gefühl erzeugt? Dass man Portemonnaie heute Portmonee schreiben darf, oder "daß" heute als "dass" schreibt? (die Schweizer hatten das ß schon vorher komplett abgeschafft). Aus meiner Sicht Vereinfachungen, ohne dass irgendwas Erhaltenswertes verlorengegangen wäre.

Es ist eine gute Sache, dass man im Deutschen vieles "schreibt wie man's spricht". Ich wollte keine englischen oder französischen Verhältnisse.

8. Februar 2022: Von Matthias Belke an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Zumindest die Abschaffung des „ß“ in der Schweiz führt regelmäßig zu Verständnisproblemen.
Beispiel:
Die Maße eines Flugzeugs und die Masse eines Flugzeugs sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, können mit der schweizerischen (schreibt man das so?) Schreibweise aber nicht unterschieden werden.


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