Haben wirklich so viele Piloten Englisch verlernt, oder sind beim BZFI die Anforderungen zu niedrig gewesen,
OK, diese Diskussion ist jetzt schon so alt, wie es seit 2008 die Sprachanforderungen nach ICAO gibt und ich will die Anforderungen der ICAO, die Umsetzung in FCL.055 und die Bestimmungen des LBA dazu nicht "verteidigen" oder gut oder schlecht reden, nur so viel:
- BZF1/BZF2//AZF oder in Österreich BFZ/EFZ/AFZ gibt es aufgrund der gesetzlichen Regelungen zur (Tele)kommunikation oder Funkkommunikation, früher in Deutschland über die Post, dann Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation, jetzt Bundesnetzagentur durchgesetzt und geprüft.
In vielen anderen Staaten wird keine besondere Lizenz für das Funken erteilt, die Ausbildung erfolgt im Rahmen der Pilotenausbildung
- Vor Jahren hat dann die ICAO Sprachanforderungen für den internationalen Luftverkehr definiert und entsprechende Prüfungen und Einstufungen in die jeweiligen Kenntnisse (Level) verlangt, die die ICAO-Mitgliedsstaaten entsprechend umzusetzen hatten
Daher ist bei uns - neben dem einmaligen Erwerb des Sprechfunkzeugnisses (Verordnung über Flugfunkzeugnisse) - die zusätzliche Prüfung der Sprachanforderungen erforderlich. Diese haben nichts mit dem Sprechfunkzeugnis zu tun und werden ja auch durch andere Stellen geprüft. Zudem werden die Englischkenntnisse beim BZF1 und AZF recht rudimentär geprüft, das Sprechen bezieht sich lediglich auf Phraseologie.
Bei den Sprachprüfungen nach FCL.055 sind Hörverstehen und Sprechfertigkeiten - außerhalb der Funkphraseologie - gefragt.