Ich will noch anfügen: als ich 1999/2001 meinen PPL in 3,5 Wochen sowie den IR in 4 Wochen gemacht habe, beidesmal San Diego, habe ich in einem Club mit den dortigen freiberuflichen Instructors gearbeitet, also ohne Flugschule. Das war allerdings vor 9/11, ich weiß also nicht, ob das heute noch so gehen würde. In beiden Fällen war ich theoretisch sehr gut vorbereitet und habe mit Instructor im wesentlichen die Praxis erlernt sowie hier und da ein paar offen gebliebene Theorielücken diskutiert.
Ich habe auch nicht absichtlich geplant, Flugschulen zu "meiden", ganz im Gegenteil, es hat sich einfach so ergeben, und es war am Ende sehr gut, weil der mehrfache (und absolut harmonische, also nicht wegen Unzufriedenheit) Wechsel der Instructors sowie die professionelle Rollenverteilung (ich als nach jeder Stunde zahlender Kunde, er/sie als Instructor aber eben nicht mit einer "Chef"-Attitüde) in meinem Fall gut funktionierten.
Am Ende war dieser Weg günstig, schnell, unkompliziert und hat eine Menge Spaß gemacht. Und viel gebracht hat es auch - meine Haupt-Instructors in PPL und IR waren (wie auch die Prüfer) extrem fokussiert auf Sicherheit und haben mir in dieser Hinsicht viel mitgegeben.
Ich will nicht dazu "raten", es genauso zu machen, aber die Möglichkeit erwähnen. Da mir der Vergleich fehlt, weiß ich auch nicht, ob das "besser" oder "schlechter" ist. Es hat in meinem Fall halt gut funktioniert.
Flugzeugwahl: für den PPL sowie IR würde ich absolut die Schulung auf einem klassischen "Sixpack"-Uhrenladen machen. Und ein "langweiliges" Trainingsflugzeug wie Cessna 152/172 vorziehen. Die Dinger sind einfach gutmütig.
Nachtrag: als begleitende Lektüre fand ich NTSB-Unfallberichte extrem hilfreich, ich habe damals sicher hunderte davon gelesen, und es hat mir sehr geholfen zu verstehen, WARUM man das ein oder andere so macht beim Fliegen, zum Beispiel den Kraftstoff prüfen oder die Approach-Clearance mit "Maintain XXX until established".