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24. Mai 2020: Von Ernst-Peter Nawothnig an Bob Korodi Bewertung: +1.00 [1]

Zur Sichtbarkeit bei Tageslicht gab es vor vielen Jahren eine umfangreiche Studie. Ich weiß nicht mehr wer wo wann sie gemacht hat. Die Ergebnisse standen im Aerokurier und waren simpel und einleuchtend.

1. Gut sichtbar sind nur GROSSE EINFARBIGE FLÄCHEN.

2. Vorzugsweise in krass aus der Umgebung hervorstechenden hellen Farben. Hell weil sie hoffentlich von der Sonne angeleuchtet werden. Gelb, Orange, Hellrot. Dunkelrot ist wegen des hohen Grauwertes schon beinahe eine Tarnfarbe, Grün und Blau praktisch abzulehnen. Weiß ist von oben und von unten (von unten als dunkle Flugzeugkontur, für alle Farben ziemlich gleich) gut zu sehen, aber leider in gleicher Höhe wegen der weißen Wolken problematisch und nicht zu empfehlen.

3. Jede Mehrfarbigkeit unterbricht und/oder verkleinert die große Fläche und ist vom Übel.

4. Warnfarbige "Verzierungen" bringen überhaupt nichts, weil sie nur auf kurze Entfernung gesehen werden. Außerdem siehe 3)

Es kommt ja darauf an das Ziel aus möglichst großer Entfernung wahrzunehmen. Was noch klein wie eine Mücke erscheint, hat für unsere Augen überhaupt keine Farbe. Beweis: Guckt mal welche Farbe die Autos in 2 km Entfernung haben. Keine, man sieht sie nur als Punkte mit Konturen. Liegt daran, dass die lichtempfindlichen Stäbchen auf unserer Netzhaut nur schwarz/weiß, also Grauwerte, empfinden. Die sind viel mehr, lösen also viel feiner auf, als die fürs Farbsehen zuständigen Zäpfchen.

Wenn ein Objekt sich nähert, kriegt es also erst ab einer gewissen Nähe eine Farbe. Muss man sich mal bewusst machen, dann wird man es ständig bestätigt finden. Daraus folgen 1) und 3). Noch zu 3) Bestes Beispiel ist das Zebra. Aus der Nähe extrem auffällig, in der Ferne getarnt.

Segelflugzeuge sind nur deshalb weiß, weil ihr Epoxidharz nur bis 54 Grad C zugelassen ist. Sie müssen so kühl wie möglich bleiben, wenn sie am Boden stehend in der Sonne schmoren. Für sie waren lange Zeit rote Flügelenden, Rumpfspitzen und Seitenruder vorgeschrieben. Nach dieser Studie hat das LBA (EASA gab es noch nicht) diese Vorschrift fallen gelassen.

Wieder zum Thema: Die rote Kante am blauen Gleitschirm ist hübsch, mehr nicht. Und das Blau ....

24. Mai 2020: Von Malte Höltken an Ernst-Peter Nawothnig

Icb glaube Du meinst diese Untersuchung:

https://www.daec.de/fileadmin/user_upload/files/2012/fachbereiche/luftraum/milit_uebungen/beklas/BEKLAS_Abschlussbericht.pdf

25. Mai 2020: Von Ernst-Peter Nawothnig an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Nein, das ist Jahrzehnte länger her. Ich stelle gerade fest, dass ich den BEKLAS-Bericht (65 Seiten) 2012 natürlich lesen wollte, aber es zeitlich gerade nicht passte, und dann habe ich ihn vergessen. Danke für die Erinnerung!


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