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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. Mai 2020: Von Lui ____ an Matthias Reinacher

Sollen jetzt ab hier die Diskussionen, die einer Verbesserung der Sicherheitskultur und einem gegenseitigen Austausch dienen sollen in ungerechtfertigte Angriffe, herablassende Kommentare und dergleichen übergehen? Und wenn er seinen Gleitschirm in Bundeswehrfleck kauft hat er immer noch Vorflugrecht...

Gleitschirmhersteller sind sich der Problematik bewusst und fertigen wirklich bunte Farbmuster die man wirklich einfach sieht wenn man raus schaut. Wenn ich da an die ganzen weißen, blauen und auch militärgrünen Motormaschinen denke...

Ich kenne keinen "rein blauen" Gleitschirm. Den Gin Bonanza 2 gibt es auch in der Tat auch in blau - aber mit rot/weißen Streifen - siehe hier: https://www.gingliders.com/en/paragliders/bonanza-2/

Wenn der Gesetzgeber der Meinung ist er muss die Lackierung und die Stoffwahl zur Erhöhung der Sicherheit vorschreiben so wird er das tun. Wenn nicht, dann kann ich mich unter einen durchsichtigen Gleitschirm hängen. Und es ist dann trotzdem immer der Motorflieger schuld (wenn der Gleitschirm nicht gerade IFR in FL120 in der Wolke...)

23. Mai 2020: Von Willi Fundermann an Lui ____ Bewertung: +10.00 [10]

"Wenn nicht, dann kann ich mich unter einen durchsichtigen Gleitschirm hängen. Und es ist dann trotzdem immer der Motorflieger schuld ..."

Klar, ich kann mich auch als Fußgänger nachts ganz in Schwarz gekleidet auf die Straße begeben - und trotzdem ist immer der Autofahrer schuld. Was hab ich am Ende davon, wenn auf dem Grabstein steht: "Aber ich war im Recht!"

23. Mai 2020: Von Lui ____ an Willi Fundermann
Beitrag vom Autor gelöscht
23. Mai 2020: Von Matthias Reinacher an Lui ____

Hm, hast Du evtl. den Smiley übersehen? Das war ein Kommentar, den die Amis "tongue in cheek" nennen, und entsprechend gekennzeichnet. Die Aussage an sich ist sachlich m. E. auch korrekt, dazu veranlasst hat mich dass der OP schrieb:

Mein Gleitschirm ist blau.

23. Mai 2020: Von Lui ____ an Matthias Reinacher

Ok... Entschuldige meine emotionale Reaktion zu diesem Kommentar.

Es schlagen doch zwei Herzen in meiner Brust. Und ich kann das unangenehme Gefühl einer nahenden Zweimot ausgesetzt zu sein sehr git nachempfinden...

23. Mai 2020: Von Chris B. K. an Lui ____

Vor zieg Jahren ist mal ein Tornado unter mir durchgeflogen. Am Schirm hängend ist das ein ganz blödes Gefühl, wenn du nur ein Dröhnen hörst aber nicht genau die Richtung lokalisieren kannst, bis es auf einmal mit vielleicht 500ft Höhenabstand unter dir durchfliegt.

24. Mai 2020: Von Christian Vohl an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Wenn nicht, dann kann ich mich unter einen durchsichtigen Gleitschirm hängen. Und es ist dann trotzdem immer der Motorflieger schuld ..."

Klar, ich kann mich auch als Fußgänger nachts ganz in Schwarz gekleidet auf die Straße begeben - und trotzdem ist immer der Autofahrer schuld. Was hab ich am Ende davon, wenn auf dem Grabstein steht: "Aber ich war im Recht!"

Darf ich hierzu anmerken: Der Autofahrer sitzt aber nicht "Head down" und "Autonomes Fahren an" im Auto.

Der Segelflieger beobachtet in der Regel während des Streckenfluges den Luftraum deutlich intensiver als so mancher mit Autopilot und Glascockpit ausgestatteter Motorflieger.

24. Mai 2020: Von Dirk Bergner an Christian Vohl

Es liegt aber nicht zwangsläufig nur an Ablenkung durch Autopilot und/oder Glascockpit. Richtig genutzt wäre es eine Entlastung, die eigentlich mehr Lufraumbeobachtung ermöglicht.

Wenn ich in der Aquila im Glaushaus sitze (ob der Name Aquila von Aquarium abgeleitet wurde...? :-D ) habe ich natürlich eine ganz andere Rundumsicht als in einer PA28 oder C182.

Ich bin leider auch nicht in der glücklichen Situation einen eigenen Flieger zu besitzen und muss mich in Sachen Avionik mit dem arrangieren, was in erreichbarer Nähe an Chartermöglichkeiten besteht. Daher ist für mich die einzige Option ein persönliches, mobiles System, wenn ich meine Chartermöglichkeiten nicht soweit einschränken will, dass Fliegen keinen Spaß und keinen Sinn mehr macht. Man muss sich dann halt der eingeschränkten Möglichkeiten solcher Systeme immer bewusst sein. Wie machen das denn andere Piloten, die chartern?

Ich hoffe jedenfalls im Sinne unser aller Sicherheit, dass wir endlich mal zu einer Lösung finden, in der die verschiedenen Teilnehmer nicht mehr auf "Geheimfrequenzen" aneinander vorbeifunken und in der Sicherheit und Leben von einer Lizenzgebühr für die Entschlüsselung von FLARM abhängig sind.

24. Mai 2020: Von Achim Ö. an Christian Vohl Bewertung: +2.00 [2]

"Wenn nicht, dann kann ich mich unter einen durchsichtigen Gleitschirm hängen. Und es ist dann trotzdem immer der Motorflieger schuld ..."

Klar, ich kann mich auch als Fußgänger nachts ganz in Schwarz gekleidet auf die Straße begeben - und trotzdem ist immer der Autofahrer schuld. Was hab ich am Ende davon, wenn auf dem Grabstein steht: "Aber ich war im Recht!"

Darf ich hierzu anmerken: Der Autofahrer sitzt aber nicht "Head down ..."

Achtung drei verschachtelte Zitate.

Ich muss sagen, das Ausgangszitat ist mir auch recht sauer aufgestoßen, hab' mir einen Kommentar aber verkniffen. Da jetzt aber schon mehrere Personen diese Aussage quasi unterstützen, jetzt doch eine Bemerkung: Ich bin absolut überzeugt, dass jeder Motorflieger seiner Ausweichverpflichtung nachkommt, wenn er den Anderen denn sieht. Die Intensität der Bemühungen den anderen zu sehen mag variieren, aber eine solch destruktive Haltung wie sie aus dem Orginalzitat herauszulesen ist, ist mir bisher unbekannt. Vielleicht (hoffentlich) überinterpretiere ich die Aussagen ja.

Edit: Ach so, den Orginalbeitrag finde ich prima, denn eine Sensibilisierung für diese Problematik ist bestimmt hilfreich.

24. Mai 2020: Von Michael Söchtig an Dirk Bergner Bewertung: +1.00 [1]

Irgendwie sollte man mehr miteinander reden und dafür finde ich diesen Beitrag hervorragend.

Bevor ich mit der Ausbildung angefangen habe hätte ich nie gedacht dass der Luftraum im überregulierten Deutschland tatsächlich so frei ist wie er ist. Außerhalb von Kontrollzonen kann ja jeder (fast) machen was er will. Manchmal wundert man sich dann doch dass nicht mehr passiert bei VFR. Da wäre ein (bezahlbares und praktikables) einheitliches System dass nicht noch eine weitere Einstiegsbarriere ist wirklich nicht schlecht.

Wir haben kein Flarm in unserer Cessna. Mode S ist alles was wir haben.

24. Mai 2020: Von Lui ____ an Achim Ö. Bewertung: +1.00 [1]

Ohne weiter Öl ins Feuer gießen zu wollen:

Nachts im Dunkeln über die Straße zu laufen und von einem Auto erfasst werden wird (rechtlich) gänzlich anders gesehen als mit einem zugelassenen blauen Gleitschirm von einem Motorflieger erfasst zu werden.

Wer nachts in schwarz ohne Licht eine Straße quert wird nicht jeder Schuld entbunden und es ist in diesem Fall nicht wie mit der "Neuintepretation" des Sachverhalts.

Ein passenderer Vergleich wäre: ein Kind, dass über die Straße läuft. Gleitschirme sind "wie Kinder im Straßenverkehr" nun einmal besonders verletzbar und haben nur eingeschränkt Möglichkeit auszuweichen. Daher die Vorflugregeln.

An die Vorflugregeln muss sich jeder (ob IFR oder VFR) in Echo halten. Und wenn man mit einem zugelassenen Gleitschirm fliegt dann ist rein gar nichts "grob fahrlässig und selbstmörderisch".

Egal ob der Gleitschirm pink oder grün ioder blau ist - IHR MÜSST aufpassen und ausweichen.

24. Mai 2020: Von Willi Fundermann an Lui ____

"Nachts im Dunkeln über die Straße zu laufen und von einem Auto erfasst werden wird (rechtlich) gänzlich anders gesehen als mit einem zugelassenen blauen Gleitschirm von einem Motorflieger erfasst zu werden."

Stimmt! Es ging aber bei dem Zitat nicht um einen "blauen", sondern quasi um das "Recht" sich an einen "durchsichtigen" Gleitschirm zu hängen.

"Egal ob der Gleitschirm pink oder grün oder blau ist - IHR MÜSST aufpassen und ausweichen."

Ja logisch, macht ja sicherlich auch jeder - mehr oder weniger intensiv - und nicht nur weil es gesetzlich so geregelt ist, sondern auch zum Selbstschutz. Die Kollision mit einem Fußgänger wird man im Auto im Zweifel unverletzt überstehen, die Kollision kleines (Motor-) Flugzeug - Gleitschirm eher nicht.

24. Mai 2020: Von Erik Sünder an Lui ____

Es gibt genügend Urteile, die Kindern im Straßenverkehr die Schuld zugesprochen haben.

Und wenn vor Gericht bewiesen wird, dass er dich gar nicht hätte sehen können (weil Dein Schirm blau ist, weil er transparent ist, warum auch immer), trägst du garantiert eine Mitschuld.

Gruß Erik

24. Mai 2020: Von Dirk Bergner an Lui ____ Bewertung: +4.00 [4]

"Egal ob der Gleitschirm pink oder grün ioder blau ist - IHR MÜSST aufpassen und ausweichen."

Soweit meine Zustimmung. Ich finde die Dikussion dazu auch hilfreich, um sensibilisiert zu bleiben für das Thema. Es ist sehr hilfreich, mal die Sicht der anderen Verkehrsteilnehmer zu erfahren, die man aus eigener Erfahrung nicht kennt.

Es geht hier ja eigentlich nicht um das Müssen und Wollen. Mein Menschenbild ist doch eher so, dass ich jedem Piloten zutraue, dass er natürlich niemandem absichtlich schaden will und auch nicht aus Prinzip nicht aufpassen will.

Aber es ist nunmal, unabhängig vom Wollen, physiologisch bedingt eine Tatsache, dass ein Objekt mit auffälligem Farb- und Helligkeitskontrast leichter wahrzunehmen ist als mit gedeckten Farben, sich bewegende Objekte besser als statische oder statisch wirkende. Es gibt eben leider, neben der eingeschränkten Sicht und höheren Geschwindigkeit, auch innerhalb des Flugzeugs Dinge, die die temporäre Aufmerksamkeit des Piloten erfordern, sei es Funkverker, Navigation oder eben auch das Monitoring von Temperaturen, Öldruck, Kraftstoffvorrat, Tankumschaltung... alles Dinge, die bei Vernachlässigung ebenfalls schwerwiegende Folgen haben können.

Es sollte daher nicht darum gehen, nach einem Schuldigen suchen zu müssen, denn das bedeutet es ist schon zu spät. Viel hilfreicher ist es, sich auszutauschen was jede Seite für sich tun kann, um dem verantwortungsvollen Motorflieger die Wahrnehmung solcher Gefahren zu erleichtern (Nicht ihm die Verantwortung dafür zu nehmen).

Um bei der Analogie eines Vorschreibers zu bleiben: Niemand würde seinem Kind die reflektierenden Warnstreifen für den Schulweg wegnehmen mit der Begründung, es wäre ja trotzdem nicht schuld, wenn es überfahren wird.

24. Mai 2020: Von Achim Ö. an Erik Sünder

Und mir geht's ja noch nicht mal um juristische Schuld. Ob ich die Kollision überleben würde ist schon interessanter aber das wesentliche: Ich will keinen Gleitschirmflieger umbringen. Um jetzt auch mal Fettschrift zu verwenden. Und ich will einfach hoffen, dass der Gleitschirmflieger mich dabei, so gut er kann, unterstützt. Und zu sagen: "Ich könnte mich tarnen und trotzdem wärst Du schuld!" bringt das nicht zum Ausdruck. Ich verstehe nicht, warum man so denkt. Ich hoffe immer noch, ich versteh's nur falsch.

24. Mai 2020: Von Lui ____ an Willi Fundermann

Wenn der Gleitschirm zugelassen ist - dann wird es einem Richter oder Staatsanwalt egal sein welche Farbe er hatte. Wenn der Gesetzgeber der Meinung ist, dass Gleitschirme oder Motorflugzeuge bestimmte Signalfarben haben müssen und man sicht nicht dran hält, dann ist das was anderes. Ansonsten ja: selbst die 737 die in Echo in FL80 in IFR langsam gen Frankfurt fliegt muss dem Gleitschirm auswrichen und weder Richter noch Staatsanwalt werden zu dem Schluss kommen, dass "eigentlich der Gesetzgeber Schuld ist weil der keine Signalfarben vorgeschrieben hat".

Vergleiche rechtlich so nen Gleitschirm oder Segelflieger besser mit einem Kind im Straßenverkehr. Das Kind ist bis 14 strafunmündig und andere Verkehrsteilnehmer müssen einfach aufpassen. Ob jetzt das Kind grün, pink oder grau gekleidet ist.

Und ja, mit der Situation macht man Motorfliegern das Leben nicht einfacher -> deswegen habe ich persönlich einen Flarm-Empfänger und das Abo dafür. Weil ich Segelflieger und Paraglidern gerne ausweichen möchte und das wird nur mit 2 Augen auchmal schwer.

24. Mai 2020: Von Lui ____ an Dirk Bergner

Mein Schlussfazit war ja auch einfach (siehe erster Beitrag: ich persönlich habe mit zusätzliche Empfangsgeräte gekauft weil ich mir nicht sicher bin, dass ich andere Teilnehmer immer sehe. Und aus eigener Erfahrung: nen blauen Gleitschirm sieht man 100x leichter als eine weiße Mooney.

Ich würde mich freuen, wenn derartige Systeme verpflichtend eingeführt werden, da der Sicherheitsgewinn enorm ist.

Und in meinem Beitrag ging es nicht um Schuld per se - das "naja, selber Schuld mit blauem Schirm" (etwas überspitzt) kann man halt nicht so stehen lassen.

24. Mai 2020: Von Willi Fundermann an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Vielleicht habe ich mich unpräzise ausgedrückt: Mir geht es überhaupt nicht um die juristische Aufarbeitung, sondern um die Frage, ob es sinnvoll ist, alles zu tun, was nicht ausdrücklich verboten ist ("durchsichtiger Schirm")! Dirk hat es m.E. perfekt auf den Punkt gebracht:

"Es sollte daher nicht darum gehen, nach einem Schuldigen suchen zu müssen, denn das bedeutet es ist schon zu spät. Viel hilfreicher ist es, sich auszutauschen was jede Seite für sich tun kann, um dem verantwortungsvollen Motorflieger die Wahrnehmung solcher Gefahren zu erleichtern (Nicht ihm die Verantwortung dafür zu nehmen)."

24. Mai 2020: Von Dirk Bergner an Lui ____

Vielleicht eine naive Frage, aber warum gibt es denn nicht sowas wie "mobile Strobe Lights" für Gleiter? Die heißen ja nicht ohne Grund Anti Collision Light. Technisch müsste sowas doch machbar sein, die brauchen ja LED-basiert keine riesigen Akkukapazitäten. Für eine verbesserte visuelle Wahrnehmung wäre das großartig und man muss keine Regulierungsbehörde für Funkfrequenzen bemühen oder das Signal erst dekodieren, vom eingebauten kostenlosen Empfänger in unserem Kopf ganz zu schweigen...

24. Mai 2020: Von Chris B. K. an Dirk Bergner Bewertung: +1.00 [1]

Moin,

warum es das alles für die Gleitschirme nicht gibt? Ich denke mal, daß es zum großen Teil an den Kosten und am Gewicht liegt. So eine komplette Gleitschirmausrüstung kostet gebraucht inkl. Rettung 3.000€. Wollt ihr den Piloten jetzt ernsthaft vorschreiben, daß sie da Elektronik mitschleppen sollen, die mehr kostet als das ganze Fluggerät, bloß damit die Motorflieger sie auf ihren Bildschirmen sehen?

Ok, man könnte jetzt natürlich auch mal ganz ketzerisch bei Airbus und Co. anfragen, so in die Richtung: Wenn ihr wollt, daß wir in den Verkehrsmaschinen auf den Bildschirmen auftauchen, dann stellt den Gleitschirmen die Geräte kostenlos zur Verfügung, macht also eine Mischkalkulation. ;-)

Neben den Kosten ist bei den Gleitschirmen aber das Gewicht noch ein ganz entscheidendet Faktor. Große Akkus verbieten sich, weil sie das Gewicht steigern und wir reden beim Gewicht nicht über 5 oder 10kg, wir reden über jedes einzelne kg. Gleitschirme werden üblicherweise in 4-6 Größen hergestellt, abgestimmt auf das Startgewicht, also auf das Pilotengewicht. Schleppt ein Gleitschirmpilot jetzt das ganze Geraffel mit, braucht er in Folge dann den Schirm eine Nummer größer. Wer zahlt das?

Die Schirme gleich von Beginn an eine Nummer größer kaufen, weil evtl. noch Ausrüstung hinzu kommen könnte, ist auch keine Option. Bei einem übergroßen Schirm sinkt die Flächenbelastung pro m² zu sehr ab. Damit verringert sich die Fluggeschwindigkeit und nähert sich insb. bei feuchten Schirmen (haben vorm Start im feuchten Gras gelegen) sehr der Stall-Geschwindigkeit.

Das andere Problem ist, daß ich als Gleitschirmpilot möglichst keine massiven Gegenstände in oder an meinem Gurtzeug haben will. Bei einer harten Landung geht von den Dingen nämlich ene erhöhte Verletzungsgefahr für den Piloten aus. Die Gurtzeuge, in denen die Piloten hängen, haben extra Protektoren für diese harten Landungen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, müssen die Protektoren ungebremste Abstürze aus 2-3m Höhe mit dem Rücken voran auf Beton abfedern können. Habe ich jetzt aber irgendwelche massiven Teile am Körper, funktionieren die Protektoren nicht mehr.
Konkret habe ich selber am Start stehend miterleben müssen, wie eine Flugschülerin abgestürzt ist. Beim ersten Höhenflug hat sie wohl Panik bekommen und dann beide Bremsen voll durchgezogen. Im Ergebnis ist sie dann im Sackflug runtergekommen. Soweit eigentlich noch kein fatales Problem, der Gleitschirm hat ja neben seiner Form noch eine gewisse Größe und wirkt als Fallschirm. Beim Einschlag ist sie dann aber mit dem Rücken genau auf die Alu-Trinkflasche aufgeschlagen, die sie im Gurtzeug verstaut hatte. Das Ergebnis war eine Querschnittlähmung an der Stelle.


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