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2020,04,12,10,3430617
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63 Beiträge Seite 2 von 3
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Also ich finde ja, dass ihr dieses Bild hier selbst gut darstellt. Ja, die Manschaftssportler sollen doch verzichten. Wer will schon Segelflieger? Sollen die Vereinsflieger doch verzichten. Aber ich doch nicht. Einige rühmen sich dann mit ihren tollen Ausnahmeregelungen.
Falls du meinen Beitrag meinst, einfach nochmal lesen (bin von Hause aus Handballer und Segelflieger). Es geht ausschließlich um die Unterbrechung der Infektionsketten und ansonsten soviel Normalität wie möglich.
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Auch deinem zweiten Satz kann ich nur zustimmen, aber das sollte jeder primär auf sich selbst beziehen.
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Der DAeC, in dem ich seit 50 Jahren bin, hat hier ein jämmerlich weinerliches Ei gelegt. Gut gemeint, moralisch einwandfrei, aber sachlich daneben. Liegt ganz auf der Linie "In schweren Zeiten muss jedes Vergnügen verboten sein", die jetzt von vielen Aposteln vertreten wird. Im Mororradbereich läuft genau die selbe Diskussion.
Nein, bitte, es geht um Vermeidung von Ansteckungen. Nichts, absolut gar nichts anderes. Alle weiter gehenden Totalverbote und Selbstkasteiungen sind nicht nur sinnlos, sondern verstärken in ihrer Summe den allgemeinen Lagerkoller und erhöhen den Druck, die unvermeidlichen Maßnahmen baldigst und möglicherweise zu früh zu lockern. Ist alles schlimm genug, noch schlimmer machen hilft niemandem, schon gar nicht den armen Schweinen auf der Intensivstation.
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Und genau das ist der entscheidende Punkt.
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Aber warum soll es der Pandemie-Bekämpfung helfen, statt mit dem Privatflugzeug mit der Bahn zu reisen? Das ist doch eher kontraproduktiv.
Das hilft natürlich gar nicht. Was aber hilft ist, wenn du weder mit dem einen noch mit dem anderen reist. Oder wenn dies nicht vermeidbar ist, dort Mindestabstände einhältst usw.
Gerade mit Flugzeugen werden gerne (auch aus reinen Freizeitgründen!) größere Entfernungen zurückgelegt, die Krankheiten verschleppen (deshalb haben wir heute eine Pandemie und keine rein lokale Epidemie in China) und vor Ort dann schwieriger einzudämmen sind. Daher sollte jeder absolut vorsichtig sein, was er hier empfiehlt. Wir (und ich damit leider auch!) könnten schnell viel mehr Freiheiten verlieren, als uns lieb ist. Das wissen die Verbände auch.
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@Maurice: Wir (und ich damit leider auch!) könnten schnell viel mehr Freiheiten verlieren, als uns lieb ist.
Das meinte ich, als ich oben schrieb "die Beziehung zwischen Staat und Bürger erlebt einen Stresstest". Ich hätte auch schreiben können "der Umgang des Staates mit seinen Bürgern wird gerade neu kalibriert".
Mir macht das auch Angst. Aber die Lösung kann ja nicht sein, besagte Freiheiten, um die man fürchtet, freiwillig aufzugeben. Das wäre ja wie "Selbstmord aus Angst vor dem Tod".
@Ernst-Peter: ... "In schweren Zeiten muss jedes Vergnügen verboten sein", die jetzt von vielen Aposteln vertreten wird.
Im religiösen Bereich hat die "Selbstgeißelung" und "Fastenzeit" (die jetzt rum ist!) Tradition. Und wenn's um Leben oder Tod geht, werden viele religiös.
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Gerade mit Flugzeugen werden gerne (auch aus reinen Freizeitgründen!) größere Entfernungen zurückgelegt, die Krankheiten verschleppen (deshalb haben wir heute eine Pandemie und keine rein lokale Epidemie
Ich finde auch, dass die Pest sich ab 1347 nicht so verbreitet hätte, wenn nicht die Privatpiloten sie überall hin verschleppt hätten
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Selten so gelacht!
Die Moralapostel, die meinen, jetzt muss sich jeder kasteien, haben nichts verstanden.
Wie Hubert kann ich in Zukunft nicht mehr fliegen (eigentlich: atmen), solange in Afrika Kinder hungern. Wie gut, dass wir beide noch ne Segelyacht haben und unser Geld moralisch einwandfrei verdient haben.
Vorgestern 180min J3 Cub geflogen, völlig sinnlos. Dabei Umsätze und Steuern generiert, während meine Nachbarn 3x in den Supermarkt und 5x in den Baumarkt gefahren sind -- beides erlaubte Freizeitbeschäftigungen, wobei nur meine moralisch verwerflich ist...
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Ja, Wikipedia hilft zu erkennen wie langsam das Geschehen voran ging ohne Flugzeuge: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Tod#/media/Datei:Blackdeath2.gif Das sind Jahre, jetzt ist binnen drei Monaten die gesamte Welt betroffen.
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Alle Maßnahmen derzeit dienen der Eindämmung der Pandemie. Infektionsschutz. Punkt - das war's.
Bayerns Obersöder ist im Kanzlerwunsch forsch voran geprescht, und hat einfach mal den triftigen Grund für alles eingeführt. Damit ist alles, was die Leute tun können, damit sie nicht in der Bude einen Lagerkoller bekommen, erst mal verboten. Völlig schwachsinnig, und unnötig. Genau wie in Frankreich, kein Joggen von 10-19 Uhr.
Bis dahin fand ich ihn (selbst Bayer) auch mal gut. Danach nicht mehr...
Die anderen Bundesländer haben einfach ein Kontaktverbot verhängt, und das funktioniert wunderbar. An das halte ich mich. Ich halle den Flieger aus, fliege allein, lande, wo ich noch kann, zahle Landegebühr, fliege weiter und halle ihn wieder ein. Damit tue ich mir und meiner Frau einen Gefallen. Und der Tankstelle, und dem Flugplatz wo ich lande. Man muss schon auch mal raus.
Dass Golf, Tennis und andere Abstands-Sportarten verboten sind, halte ich für mehr als fragwürdig. Es kann nur dem Schnell-Schnell der Behörden geschuldet sein, siehe meinen Post ein paar Seiten weiter oben. Es gibt viele kleine Ungerechtigkeiten, die ggfs angepasst werden oder aufgehoben.
Aber das schlimmste, was dann noch passieren kann, sind diese selbsternannten Tugendwächter, wie der DAeC und anderen auch, die dann mit wehender Flagge der Moral - oder wie sie nennen, Solidarität - on top noch mal einen draufsetzen, völlig unnötigerweise, und ungefragt, besserwisserisch, und die Sache noch schlimmer machen als sie eh schon ist.
my two cent !
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Nein Achim, eine J3C fliegen ist nicht verwerflich und im Gegensatz zum im Baumarkt zu fahren corona save....
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Mir macht das auch Angst. Aber die Lösung kann ja nicht sein, besagte Freiheiten, um die man fürchtet, freiwillig aufzugeben. Das wäre ja wie "Selbstmord aus Angst vor dem Tod".
Ja, kann ich nachvollziehen. So reagieren wir eben alle immer nur auf das Geschehen (was dann den gewünschten Zwang bedeutet) wenn es längst zu spät ist statt proaktiv zu handeln und so werden wir an dem Problem noch lange zu leiden haben.
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Die anderen Bundesländer haben einfach ein Kontaktverbot verhängt
Tja, schön wäre es. BaWü hat zum Beispiel eine Schließung sämtlicher öffentlicher und privater Sportstätten verfügt, was unser DAeC-Landesverband als Anordnung auffasst, den Flugbetrieb seiner Vereine komplett zu untersagen:
der Flugbetrieb [ist] an allen Flugplätzen mit sofortiger Wirkung einzustellen
https://www.bwlv.de/verband-service/aktuellesnews.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=79&cHash=ca0fb95b49a2baba9317a65cd2cb9d6d
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insbesondere deine Denkweise greift mir viel zu kurz.
Du versteckst hinter dem Deckmantel der Solidarität die Forderung nach masochistischer, wenig zielführender Beschneidung jeglicher Freiheit, Entwicklung und Individualität. Das ist doppelt schlimm, falsch und gesellschaftsspaltend, da du Solidarität nur in eine Richtung forderst - von den "Leistungsträgern/Gesunden" hin zu den Schutzbedürftigen (wobei du als Schutzbedürftige offenbar ausschließlich Heinz und Erna fasst, die 4 Mal die Woche mit ihrem Audi 80 - rote Plakette - ohne Mundschutz die 2 km zum Aldi wackeln, um dort Toilettenpapier und 2 Packungen Mehl zu kaufen) - und, dabei, erkennst du wesentliche Schutzbedürftige nicht an - Kinder und Frauen, die erhöhter Gewalt ausgesetzt sind, Menschen mit schweren Krankheiten, die keine Behandlung erhalten, die Obdachlosen, die aktuell keine warmen Mahlzeiten bekommen, die Perspektivlosen, die ihre "Freiheit" in Alkohol und Suiziden zu finden versuchen - man könnte das endlos fortsetzen.
Der Lockdown vor einigen Wochen war richtig, um Zeit zu gewinnen und sich zu sortieren und zu fokussieren. Nun aber, mit dem Wissen, dass sich das Virus in zwei Wochen nicht von selbst aufgelöst haben wird, ist das Ganze auch gesellschaftspolitisch intensivst zu beleuchten und diskutieren.
Ein unreflektiertes "aus Solidarität bleiben Alle auf unbestimmte Zeit zu Hause" zu schreien ist pure Provokation und wird entsprechend "beantwortet" werden.
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Ein Virus bringt die Grünen ans Ziel.
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Du versteckst hinter dem Deckmantel der Solidarität die Forderung nach masochistischer, wenig zielführender Beschneidung jeglicher Freiheit, Entwicklung und Individualität.
Da könntest du mehr als falsch liegen. Ich stelle nur die Forderung auf, dass jeder der Freiheit fordert dafür auch seinen Beitrag leisten soll. Z.B. dadurch, dass er auf nicht erforderliche Reisen verzichtet (die machen das Tracking & Tracing nämlich deutlich schwerer und die gesundheitliche Versorgung auf Inseln ist ja jetzt auch nicht einfacher als an Land).
Vor allem muss jedem klar sein, dass er im Zweifelsfall dafür mitherangezogen wird, wenn z.B. die Vereinskollegen sich nicht an Regeln halten. Nicht weil man Kollektivstrafen gut findet, sondern weil einfach nicht mehr exakt nachweisbar ist, wer genau das "schwarze Schaf" war. Nur wenn alle sich an die Regeln halten funktionieren sie.
Glaubt mir, die Rechnung für träges reaktive Verhalten (oder zu frühe Lockerung von Maßnahmen) bekommt jeder. Den Schaden in Italien, Indien & Co. werden wir so oder so alle mitbezahlen. Die Frage ist, wie hoch die Rechnung wird.
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Ich stelle nur die Forderung auf, dass jeder der Freiheit fordert dafür auch seinen Beitrag leisten soll.
ganz genau - inwiefern wird denn auf die Freiheit, oder nenne es Belange, der von mir erweiterten Risikogruppe (Kinder, Frauen, Perspektivlosen), als Folge eines von dir geforderten "unendlichen" Shutdowns eingegangen?
Wie sieht denn deine Lösung aus? Bettruhe bis auch der letzte Patient auf der Welt von Corona "genesen" ist?
Bist du allen Ernstes der Meinung, dass die "Luftsportler" (die wir nicht sind), maßgeblich zur Verbreitung des Virus beigetragen haben? Oder sind es nicht etwa Massenveranstaltungen a la Ischgl und Heinsberg gewesen?
Mir ist das zu eindimensional.
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Keiner von uns plädiert hier dafür, dass Jahrestreffen von Cessna eignen jetzt durchzuführen. Niemand verlangt, das Theorie Veranstaltungen mit 30 Leuten in einem engen Raum stattfinden. Aber du argumentierst hier so, als ob ein Rundflug von A nach A mit einer Europa, Piper, TBM, Twin oder sonst was mit Leuten aus dem eigenen Haushalt sozial schädlicher wäre als zwei Teenagerinnen, die sich mit dem Fahrrad an der Flusspromenade treffen, um vom einen zum anderen Ende der Parkbank zu bequatschen, was sie sonst über WhatsApp machen.
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erik....der söder pauli ist kein bayer...er ist ein franke...und franken hätten wir zur zeit des kalten krieges den russen schenken sollen....
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Mist, war gestern im Supermarkt, Baumarkt und Fliegen. Gehe schonmal auf den Steinigungshügel.
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edit:
PS Supermarkt um 7:00 mit 5 weiteren Personen im Laden
Baumarkt um 8:00, war glaube ich der dritte Kunde im Gebäude
Fliegen wird dann mit Familienausflug zum Flugplatz kombiniert, da dort riesige Freiflächen sind, wo sich Alle austoben können (heute z.B. Fussball, Bumerang etc) ohne einem anderen Menschen nahe zu kommen.
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Ich war nur Flieger putzen und Hangar kehren. War das "Demut" genug???
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Erst war ich erschrocken. Jetzt bin ich fasziniert.
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Merkel: "Wir müssen das [Reisebeschränkungen] auch deshalb tun, ... weil wir ... die Welt als ein Risikogebiet haben."
Hä?
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Chris: @Malte: "falsches gesellschaftliches Bild von Elitären Luftsportlern" Stimme vollkommen zu. Der Begriff "Luftsport" kommt daher, dass man bestimmte Fördertöpfe nutzt. Fit geworden ist vom (Motor-)Fliegen noch keiner. Höchstens beim Flieger aus der Halle ziehen.
Das hat jetzt mit COVID-19 nix zu tun, aber ich bin mir nicht sicher, daß man den Luftsport im Sinne der körperlichen Ertüchtigung sehen sollte, sondern mehr in der Sportdefinition des fairen Wettkampfes und Vergleiches (Wie auch bei den IOC-Zugelassenen Sportarten Schach und Bridge). Der Appell, den Hubert verlinkte, stammt ja ursprünglich von der BuKo Segelflug des DAeC und bezieht sich vor allem auf den Segelflug. Dieser ist ja wesentlich sportiver angelegt als die Motorfliegerei, was durch DMSt und OLC ja eindeutig auch im Breitensport der Fall ist.
Aber auch wenn (leider) weniger verbreitet, gibt es im Motorflug ebenfalls Sport, zum Beispiel die Rallyefliegerei oder der Kunstflug (welche auch durchaus körperlicher Sport sein kann).
Natürlich sind die Sightseeing-Reiseflüge hier eher kein Sport.
Maurice: Also ich finde ja, dass ihr dieses Bild hier selbst gut darstellt. Ja, die Manschaftssportler sollen doch verzichten. Wer will schon Segelflieger? Sollen die Vereinsflieger doch verzichten. Aber ich doch nicht. Einige rühmen sich dann mit ihren tollen Ausnahmeregelungen.
In jedem Fall aber ist insbesondere der Segelflug nicht elitär. Zumindest nicht gesellschaftlich-finanziell. Ich kenne sehr viele Beispiele von (auch erfolgreichen) Segelfliegern, welche aus einfachsten Verhältnissen kommen. Es ist ja so, daß man sich Talent und Können in der Fliegerei nunmal nicht kaufen kann und die Strukturen in Vereinen und (Privat-)förderungen einen sehr guten Ausgleich für finanzielle Herausforderungen bieten.
Es geht auch nicht darum, die Vereinspiloten am Boden zu halten - im Gegenteil, ich halte das für vollkommen überzogen und der DAeC hat auf die Forderung des Gesetzgebers noch einen draufgesetzt mit gewünschten bzw. argumentierten weiteren Einschränkungen.
Fakt ist doch, daß auch in der Vereins-LS4, im Winden- und Flugzeugschleppbetrieb, im Eigenstart, in der Platzrunde mit der C150, etc. das Ansteckungs- und Verbreitungsrisiko minimal ist, wenn man sich an ähnliche grundlegende Verhaltensregeln hält, wie sie auch beim Einkaufen im Baumarkt oder auf dem Wochenmarkt zutreffen.
Die Kontaktintensiven Arten der Fliegerei (Rundflüge, Schulung, Absetzen) sind ja richtigerweise eingeschränkt, wie auch Fußball, Handball, Volleyball. Aber genau wie es den Virus nicht ausbreitet wenn jemand alleine oder mit Familie joggend unterwegs ist, ist der äquivalente Segelflugzeug, das Tennisspiel, das Golfspiel, das Segeln oder Motorbootfahren ebenfalls kein direkter Verbreiter des Virus.
Maurice: PS: Der DAeC will mit Sicherheit nicht, dass irgendeiner der Mitglieder den Luftsport aufgibt.
Ich denke auch nicht, daß er das will. Aber in vielen Bereichen des Lebens ist "gut gemeint" galt das Gegenteil von "gut gemacht". Auch außerhalb von COVID-19 ist der DAeC leider nciht immer Bereiter von fliegerischen Freiheiten. Zum Beispiel indem die BuKo SF aktiv die Erlaubnis von Wolkenflug mit Segelflugzeugen unterbinden wollte und dabei sogar den BAUL hintergangen hat. Es gibt noch mehr Punkte, die man zu einer Fundamentalkritik an den DAeC zusammentragen könnte, aber das gehört hier nicht hin. Mit dem Apell an die Segelflieger durch die BuKo hat diese meiner Meinung nach erneut gezeigt, daß sie nicht für die Freiheit ihrer Mitglieder streiten möchte.
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hm....hast du keinen demut-o-meter im hangar installiert?
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