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@Maurice: Wir (und ich damit leider auch!) könnten schnell viel mehr Freiheiten verlieren, als uns lieb ist.
Das meinte ich, als ich oben schrieb "die Beziehung zwischen Staat und Bürger erlebt einen Stresstest". Ich hätte auch schreiben können "der Umgang des Staates mit seinen Bürgern wird gerade neu kalibriert".
Mir macht das auch Angst. Aber die Lösung kann ja nicht sein, besagte Freiheiten, um die man fürchtet, freiwillig aufzugeben. Das wäre ja wie "Selbstmord aus Angst vor dem Tod".
@Ernst-Peter: ... "In schweren Zeiten muss jedes Vergnügen verboten sein", die jetzt von vielen Aposteln vertreten wird.
Im religiösen Bereich hat die "Selbstgeißelung" und "Fastenzeit" (die jetzt rum ist!) Tradition. Und wenn's um Leben oder Tod geht, werden viele religiös.
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Mir macht das auch Angst. Aber die Lösung kann ja nicht sein, besagte Freiheiten, um die man fürchtet, freiwillig aufzugeben. Das wäre ja wie "Selbstmord aus Angst vor dem Tod".
Ja, kann ich nachvollziehen. So reagieren wir eben alle immer nur auf das Geschehen (was dann den gewünschten Zwang bedeutet) wenn es längst zu spät ist statt proaktiv zu handeln und so werden wir an dem Problem noch lange zu leiden haben.
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insbesondere deine Denkweise greift mir viel zu kurz.
Du versteckst hinter dem Deckmantel der Solidarität die Forderung nach masochistischer, wenig zielführender Beschneidung jeglicher Freiheit, Entwicklung und Individualität. Das ist doppelt schlimm, falsch und gesellschaftsspaltend, da du Solidarität nur in eine Richtung forderst - von den "Leistungsträgern/Gesunden" hin zu den Schutzbedürftigen (wobei du als Schutzbedürftige offenbar ausschließlich Heinz und Erna fasst, die 4 Mal die Woche mit ihrem Audi 80 - rote Plakette - ohne Mundschutz die 2 km zum Aldi wackeln, um dort Toilettenpapier und 2 Packungen Mehl zu kaufen) - und, dabei, erkennst du wesentliche Schutzbedürftige nicht an - Kinder und Frauen, die erhöhter Gewalt ausgesetzt sind, Menschen mit schweren Krankheiten, die keine Behandlung erhalten, die Obdachlosen, die aktuell keine warmen Mahlzeiten bekommen, die Perspektivlosen, die ihre "Freiheit" in Alkohol und Suiziden zu finden versuchen - man könnte das endlos fortsetzen.
Der Lockdown vor einigen Wochen war richtig, um Zeit zu gewinnen und sich zu sortieren und zu fokussieren. Nun aber, mit dem Wissen, dass sich das Virus in zwei Wochen nicht von selbst aufgelöst haben wird, ist das Ganze auch gesellschaftspolitisch intensivst zu beleuchten und diskutieren.
Ein unreflektiertes "aus Solidarität bleiben Alle auf unbestimmte Zeit zu Hause" zu schreien ist pure Provokation und wird entsprechend "beantwortet" werden.
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Du versteckst hinter dem Deckmantel der Solidarität die Forderung nach masochistischer, wenig zielführender Beschneidung jeglicher Freiheit, Entwicklung und Individualität.
Da könntest du mehr als falsch liegen. Ich stelle nur die Forderung auf, dass jeder der Freiheit fordert dafür auch seinen Beitrag leisten soll. Z.B. dadurch, dass er auf nicht erforderliche Reisen verzichtet (die machen das Tracking & Tracing nämlich deutlich schwerer und die gesundheitliche Versorgung auf Inseln ist ja jetzt auch nicht einfacher als an Land).
Vor allem muss jedem klar sein, dass er im Zweifelsfall dafür mitherangezogen wird, wenn z.B. die Vereinskollegen sich nicht an Regeln halten. Nicht weil man Kollektivstrafen gut findet, sondern weil einfach nicht mehr exakt nachweisbar ist, wer genau das "schwarze Schaf" war. Nur wenn alle sich an die Regeln halten funktionieren sie.
Glaubt mir, die Rechnung für träges reaktive Verhalten (oder zu frühe Lockerung von Maßnahmen) bekommt jeder. Den Schaden in Italien, Indien & Co. werden wir so oder so alle mitbezahlen. Die Frage ist, wie hoch die Rechnung wird.
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Ich stelle nur die Forderung auf, dass jeder der Freiheit fordert dafür auch seinen Beitrag leisten soll.
ganz genau - inwiefern wird denn auf die Freiheit, oder nenne es Belange, der von mir erweiterten Risikogruppe (Kinder, Frauen, Perspektivlosen), als Folge eines von dir geforderten "unendlichen" Shutdowns eingegangen?
Wie sieht denn deine Lösung aus? Bettruhe bis auch der letzte Patient auf der Welt von Corona "genesen" ist?
Bist du allen Ernstes der Meinung, dass die "Luftsportler" (die wir nicht sind), maßgeblich zur Verbreitung des Virus beigetragen haben? Oder sind es nicht etwa Massenveranstaltungen a la Ischgl und Heinsberg gewesen?
Mir ist das zu eindimensional.
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Keiner von uns plädiert hier dafür, dass Jahrestreffen von Cessna eignen jetzt durchzuführen. Niemand verlangt, das Theorie Veranstaltungen mit 30 Leuten in einem engen Raum stattfinden. Aber du argumentierst hier so, als ob ein Rundflug von A nach A mit einer Europa, Piper, TBM, Twin oder sonst was mit Leuten aus dem eigenen Haushalt sozial schädlicher wäre als zwei Teenagerinnen, die sich mit dem Fahrrad an der Flusspromenade treffen, um vom einen zum anderen Ende der Parkbank zu bequatschen, was sie sonst über WhatsApp machen.
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