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2. Oktober 2019: Von Carsten G. an Alexander Callidus Bewertung: +3.00 [3]

Couldn't agree more! Bio-Methan aus brasilianischem Rohrzucker oder aus indonesischem Jatropha, Monokultur unter Zerstörung der Regenwälder - schlimmer gehts nicht!

Wasserstoff aus Wind-Energie von Marokko, Chile, Nordsee, ... oder aus spanischer, kroatischer Photovoltaic - entweder direkt in der Brennstoffzelle eingesetzt oder im Industrieprozess (Stahl kann ich auch mit H2 und ohne Koks erzeugen, Duisburg bräuchte dafür ca. 2GW Offshore-Wind-Leistung). H2 kann man dem bestehenden Gasnetz beimischen und die Infrastruktur nutzen. Oder über CO2-Luftabscheidung methanisiert und in bestehenden Raffinierien verarbeitet, als Benzin/Diesel/Kerosin in den bisherigen Verbrennern eingesetzt. Hätte den Vorteil, dass der Sprit deutlich sauberer ist: kein Schwefel, etc.

Fun-Fact am Rande: ein mit e-Fuels betriebener A320 (bei 3 Cent/kWh Strom) würde auf der Stecke DUS-TXL nur 20 EUR Mehrpreis pro Ticket verursachen.

2. Oktober 2019: Von Chris _____ an Carsten G.
Im Automobilbereich glaube ich tatsächlich auch an die Brennstoffzelle als langfristige Lösung.
In der Fliegerei nicht.
2. Oktober 2019: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +5.00 [5]

Ja, und das Wort sollte man unterstreichen: Du glaubst. Aussagen über die Zukunft enthalten immer diesen Aspekt. Wir können über die Zukunft nahezu nichts wissen. Klar ist jedenfalls, dass die Apologeten des Untergangs uns seit 50 Jahren predigen, dass mit der nächsten umweltpolitischen Verschärfung der Untergang des Abendlandes droht.

Wenn ich heute das Angebot an Elektro- oder Wasserstofffahrzeugen anschaue, stelle ich fest, dass sehr viele Leute das noch vor einem Jahrzehnt für als technisch unmöglich gehalten haben.

Das gleiche gilt für Solaranlagen, Atomausstieg, Katalysatoren oder was auch immer. Man muss das nicht alles für sinnvoll oder nötig erachten. Aber die "niemals nie" Fraktion langweilt mich doch sehr.

Das gleiche gilt für die 180 Euro pro Tonne CO2. Ich kann nur bedingt einschätzen, ob das umweltpolitisch sinnvoll ist. Es gibt jedenfalls seriöse Stimmen, die das für sinnvoll halten. Was ich aber einschätzen kann, ist, dass das irgendwie den Liter Sprit 30 bis 50 Cent teurer machen würde. Was ich ebenfalls einschätzen kann ist, dass diese Anhebung wiederum nicht das Ende der westlichen Welt bedeuten würde. Es wird heute mehr auf Europas Straßen rumgefahren, als je zuvor. Der Liter Diesel kostete mal unter einer Mark. Was er heute kostet weiss ich nicht mal so genau, denn ich tanke immer, wasich brauche, um von a nach b zu kommen und wenn man noch sagen könnte, dass das eine ziemlich snobistische Weltsicht ist, dann muss man anfügen, dass auch Geringverdiener in ihrem Mobilitätsverhalten über die letzten Jahrzehnte kontinuierlicher Benzinpreiserhöhungen nicht beeinflusst wurden.

Zeroavia mag scheitern. Aber irgendwann kommt einer und macht es und solche Diskussionen gehören der Vergangenheit an. Wer heute solche Inititiven und Gründer als Schneeballsystem und basically als Scam einer VC getriebenen Finanzwelt ist, der hat einfach ein sehr fehlerhaftes und vermutlich von Enttäuschungen geprägtes Bild vom Funktionieren der Welt.

2. Oktober 2019: Von Chris _____ an Lutz D.

Enttäuschungen gehören zum Leben. Wer deshalb an nichts mehr glauben kann, tut mir ebenso leid wie der, der daraus nicht lernt.

2. Oktober 2019: Von Carsten G. an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]

... und 180 EUR/to wäre auch in der Bevölkerung akzeptiert, wenn das Geld wie in der Schweiz zu einem wesenlichen Anteil ausgeschüttet würde und nicht in dem großen schwarzen Loch "Bundes-Haushalt" verschwinden würde. In letzterem Fall würde ich mir auch eine "Veste Jaune" anziehen. Warum die Regierung das nicht deutlich mehr als Chance darstellt, verstehe ich nicht. Lass die Umweltsünder zahlen, die mit 600 SUV-PS in die City brettern wollen und gib es denjenigen, die mit ÖFIS fahren. Robin Hood lässt grüßen. Chance verpasst, oder kannst du das mal gerade in Berlin klären, limadelta? ;-)

2. Oktober 2019: Von Andreas KuNovemberZi an Carsten G.

"Wasserstoff aus Wind-Energie von Marokko, Chile, Nordsee, ... oder aus spanischer, kroatischer Photovoltaic - entweder direkt in der Brennstoffzelle eingesetzt oder im Industrieprozess (Stahl kann ich auch mit H2 und ohne Koks erzeugen, Duisburg bräuchte dafür ca. 2GW Offshore-Wind-Leistung). H2 kann man dem bestehenden Gasnetz beimischen und die Infrastruktur nutzen. Oder über CO2-Luftabscheidung methanisiert und in bestehenden Raffinierien verarbeitet, als Benzin/Diesel/Kerosin in den bisherigen Verbrennern eingesetzt. Hätte den Vorteil, dass der Sprit deutlich sauberer ist: kein Schwefel, etc.

Fun-Fact am Rande: ein mit e-Fuels betriebener A320 (bei 3 Cent/kWh Strom) würde auf der Stecke DUS-TXL nur 20 EUR Mehrpreis pro Ticket verursachen."

@ Carsten G.:
Ich würde Dir gerne grüne Zweier geben für Deinen Post.
Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Volle Zustimmung.
Geht leider aktuell bei dem ganzen Elektrohype, der keine umfassende Lösung bietet, unter.

2. Oktober 2019: Von Achim H. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Wenn ich heute das Angebot an Elektro- oder Wasserstofffahrzeugen anschaue, stelle ich fest, dass sehr viele Leute das noch vor einem Jahrzehnt für als technisch unmöglich gehalten haben.

Man kann auch aus Sonne, Wind, Wasser Benzin erzeugen, indem man den Wasserstoff weiter zu künstlichem Benzin / Jet Fuel verarbeitet, Fischer-Tropsch etc. Damit kann man bei Otto/Diesel/Turbinen bleiben. Gibt es schon seit den 30er Jahren, wurde sogar in großem industriellen Maßstab eingesetzt, als der Endsieg noch eine Option war.

2. Oktober 2019: Von ch ess an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +3.00 [3]

"Wasserstoff aus Wind-Energie von Marokko, Chile, Nordsee, ... oder aus spanischer, kroatischer Photovoltaic - entweder direkt in der Brennstoffzelle eingesetzt oder im Industrieprozess (Stahl kann ich auch mit H2 und ohne Koks erzeugen, Duisburg bräuchte dafür ca. 2GW Offshore-Wind-Leistung). H2 kann man dem bestehenden Gasnetz beimischen und die Infrastruktur nutzen. Oder über CO2-Luftabscheidung methanisiert und in bestehenden Raffinierien verarbeitet, als Benzin/Diesel/Kerosin in den bisherigen Verbrennern eingesetzt. Hätte den Vorteil, dass der Sprit deutlich sauberer ist: kein Schwefel, etc.

Fun-Fact am Rande: ein mit e-Fuels betriebener A320 (bei 3 Cent/kWh Strom) würde auf der Stecke DUS-TXL nur 20 EUR Mehrpreis pro Ticket verursachen."

Nur dass die o.g. Aspekte alle enorme Herausforderungen haben, die dem E-Hype in nichts nachstehen.

Die Stahler wollen Millionenhilfen, um das H2 Reduktionsverfahren erst mal zu skalieren.

Macht aber nix, die Dt. Chenieindustrie kann derweil schon mal 1 Mio T H2 verarbeiten, der bisher aus Erdgas gemacht wird...

Erdgas ins Netz geht auch nur bedingt. Das H2 Molekuel ist etwas schwierig materialtechnisch, insb bei PE Rohren, tw auch bei Verdichtern. Die Zumischungsgrenzen sind noch in der Diskussion.

Da das CO2 Molekuel energetisch quasi tot ist, erfordert die Methanisierung entweder nochmal viel ordentlich Energie (Groessenordnung: so viel, wie bei der Verbrennung frei wurde ;-) ) oder einen geeigneten Mikroorganismus der es richtet fuer uns.

Wie kommt das H2 aus fernen Laendern zu uns. LNG ist schon kalt, LH2 erheblich kaelter.

Ja, das kann alles geloest werden, aber schneller / besser als die Stromproblematik?

Ich glaube wir muessen aufhoeren in Erloesungstechnologien zu denken. Wir werden vieles kombinieren muessen und manches laenger als gewuenscht fortfuehren muessen. Und dann noch der ganzen entwickelnden Welt sagen, sie moegen bitte kurz abwarten, bis wir das alles preiswert gemacht haben und sie nun auch unseren Lebensstandard haben duerfen, ohne CO2 natuerlich ;-)

PS 3ct Strom haette ich auch gerne...

2. Oktober 2019: Von Carsten G. an ch ess Bewertung: +2.00 [2]

... nur mal zu den 3 Cent: das sind genau die Preise, die in der EEG-freien Vermarktung für spanischen PV-Strom bezahlt werden. Nordsee-Offshore-Wind liegt noch niedriger. Teuer wird das Zeug erst durch Netzentgelte, Steuern, Umlagen, etc.

Ansonsten stimmt das ja: die Zukunft wird verschiedene Lösungen benötigen, auf jeden Fall sollten wir schnellstmöglich das C-Atom im Boden lassen. Und wenn man sich überlegt, welchen ach so demokratischen Regimes wir derzeit die Petro- und Gas-$ in den Popo pusten, würde als Nebeneffekt unsere Welt etwas sicherer werden.

2. Oktober 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Carsten G. Bewertung: +1.00 [1]

Mal kurz gegengerechnet: Der Barrel Öl kostet aktuell um die 60 Euro und enthält um die 1600 kWh. Keine CO2-Abgabe, keine Mehrwertsteuer, keine Verarbeitung zu Benzin oder Heizöl eingerechnet. Nettopreis damit ca. 3,75 Cent / kWh frei Tankschiff. Es wäre billiger, die Hütte mit spanischem Solarstrom elektrisch zu heizen als mit Heizöl - wenn der spanische Solarstrom denn zur fraglichen Zeit da wäre, und die Entgelte nicht wären. Außer dem extrem relevanten Kriterium der Speicherbarkeit und Abrufbarkeit spricht ökonomisch nichts für die fossilen Energien.


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