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17. Juli 2019: Von Chris B. K. an Peter Schneider Bewertung: +2.00 [2]

"In den kWh-Preis ist aber nicht eingerechnet, was die Anschaffungskosten der gesamten Infrastruktur zum Laden der E-Tanks kosten würde, z.B. in einer Wohnblock-Tiefgarage mit ausreichend bestromten Stellplätzen."

Welche Infrastrukturkosten andere haben interessiert mich erst einmal nur sekundär. Meine eigenen Infrastrukturkosten für ein Akku-Auto sehen so aus:

  • 22kW Wallbox (3x 32A Drehstrom) bei Tesla für 530,- €
  • 20m Feuchtraumkabel 5x6mm², um vom Sicherungskasten zur Wallbox zu kommen
  • Sicherungsautomat 3fach B32

Also für 700,- € könnte ich bei mir die Infrastruktur realisieren. Aber ok, ich habe eh schon 16A und insb. auch 32A Drehstromsteckdosen liegen, weil ich daran einen schweren Gartenhäcksler (32A) und einen Schweißtrafo betreibe.

Bei den Tiefgaragen sehe ich eher das Problem bei den Eigentümergemeinschaften. Sobald sich da einer der Eigentümer quer stellt, darf sich niemand einen Stromanschluß an seinen Stellplatz legen.

"Aber auch da nützt mir 36 A Drehstrom gar nix, wenn ich mit leerer Batterie ankomme und eine Stunde später weitere 600 km fahren will. Eine volle Austauschbatterie wär schneller gewechselt, kostet aber doppelt soviel wie ein kleines Autole."

Bei den Austauschbatterien müßten sich aber erst einmal alle Hersteller auf eine Akkugröße und Bauform einigen. Das wird auch nichts. Außerdem ist so ein Akku-Tausch auch heute noch eine Werkstattarbeit. So, wer tauscht mir an einem Sonntag-Morgen um 3 Uhr den Akku?

Außerdem: Wie häufig fährst Du wirklich 600km non-stop? Ich habe bisher erst viermal den Tank meines Diesels wirklich am Stück komplett leergefahren ohne zwischendrin zu stoppen.

Tesla hat gezeigt, daß das Akku-Auto funktioniert. Das Problem ist nur der Einstandspreis. Warum nicht erst einmal machen und in 10-20 Jahren gucken wir mal, ob die Brennstoffzelle oder der Tauschakku bis dahin soweit sind? Länger hält doch das Auto, das man jetzt kauft, eh nicht.

"Mal ganz davon abgesehen, dass auf den Autobahnen fast soviele 40-Tonner unterwegs sind wie PKW. Die werden aber völlig ausgeklammert, wenn es um Elektrifizierung geht..."

Dann warst Du schon lange nicht mehr auf der A5 unterwegs? Das Zauberwort für den Schwerlastverkehr heißt "Oberleitung" und auch diese Technik ist nicht neu. O-Busse fahren schon seit Jahrzehnten zuverlässig unterm Draht.

--> https://www.emil-schmidt.de/wp-content/uploads/2016/05/obus_2.jpg

Der Schienenverkehr (--> Straßenbahn) läuft auch elektrisch und in den 1950ern haben es sogar Akku-Triebwagen auf deutsche Gleise gebracht. Aber dank der Streckenstilllegungen wurden diese dann ausgemustert, obwohl sie über 50 Jahre ihren Dienst verrichtet haben. Die Technik funktioniert.

--> https://www.youtube.com/watch?v=11wBZHpr9vQ

Als Benefit der Anstrengungen sehe ich die Reduzierung der Abhängigkeit von russischem und arabischem Erdöl mit allen geopolitischen Folgen.

17. Juli 2019: Von Peter Schneider an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]

Tesla hat gezeigt, daß das Akku-Auto funktioniert. Das Problem ist nur der Einstandspreis. Warum nicht erst einmal machen und in 10-20 Jahren gucken wir mal, ob die Brennstoffzelle oder der Tauschakku bis dahin soweit sind? Länger hält doch das Auto, das man jetzt kauft, eh nicht.

Genau, die Norweger zahlen für den großen Tesla 60.000 €, würden ansonsten mit Steuer das Doppelte abzudrücken haben. Man müsste hierzulande alle Harz4-Empfänger mit solch einer Subvention beglücken, dann wären schon mal die schlimmsten und ältesten Stinker von der Strasse weg zugunsten von E-Mobilität.

Wenige von uns sind so privilegiert, dass sie jetzt erstmal den Einstandspreis aufbringen können oder schon mal eine Drehstromsteckdose besitzen.

Dann warst Du schon lange nicht mehr auf der A5 unterwegs? Das Zauberwort für den Schwerlastverkehr heißt "Oberleitung" und auch diese Technik ist nicht neu. O-Busse fahren schon seit Jahrzehnten zuverlässig unterm Draht.

I don't know about A5. Aber auf der A1 Richtung Puttgarden hat mich deshalb die Einspurigkeit angepisst. Ein Oberleitungssystem, mindestens so aufwändig wie bei der Bahn. Selbst in Tomsk fahren noch Trolley Busse, die ab und zu aus der Spur hüpfen und dann liegenbleiben (mit Batterie natürlich nicht). Da sind wir wieder bei der Infrastruktur: Billionen kostet das, alle Autobahnen umzurüsten. Wieso dann nur für LWK's?

Ja, wer mal in Fort Myers war, der sieht die Entwicklungsanlage von Henry Ford und Thomas Edison. Dort gab es bereits in den 20ern elektrische Fahrzeuge und Batterieentwicklungen (im Bild als E-Auto-Anhänger). Hat sich halt in 100 Jahren nicht durchgesetzt.

Ja, warten wir mal ab. die Silizium- oder die Aluminium-Graphen-Batterie sind noch im Labor. Denen traue ich die Anforderungen zu.




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Edison_battery.JPG



17. Juli 2019: Von Sven Walter an Peter Schneider

"I don't know about A5. Aber auf der A1 Richtung Puttgarden hat mich deshalb die Einspurigkeit angepisst. Ein Oberleitungssystem, mindestens so aufwändig wie bei der Bahn. Selbst in Tomsk fahren noch Trolley Busse, die ab und zu aus der Spur hüpfen und dann liegenbleiben (mit Batterie natürlich nicht). Da sind wir wieder bei der Infrastruktur: Billionen kostet das, alle Autobahnen umzurüsten. Wieso dann nur für LWK's?"

So hab ich auch gedacht, als ich den Mordsaufwand der Oberleitung auf der Autobahn hier gesehen habe. Was ich dieser Woche erst im Artikel herausgefunden habe: Die laden so schnell, dass nur ein Bruchteil des Netzes ausgerüstet werden müsste.

Interessant wäre daher eher, was die Gesamtkosten wären fürs Autobahnnetz, denn bei vergleichbarer Investition haben Güterzüge natürlich weniger Rollwiderstand, dafür sind sie aber weniger flexibel. Bleibt spannend. Aber erstmal sollten die LKW-Maut rauf, finde ich.

17. Juli 2019: Von Carsten G. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Andere Alternative: induktives Laden - wird schon im Feldversuch in Oslo getestet.

https://www.automobil-industrie.vogel.de/induktives-laden-soll-e-taxis-in-oslo-foerdern-a-813924/

Meine These: in 10 Jahren braucht es keine Ladesäulen mehr, da lädst du während der Fahrt, damit können die Batterien kleiner, leichter, einfacher werden - wer braucht 600 km Reichweite, wenn an jeder roten Ampel nachgetankt wird...

https://www.cspdailynews.com/category-news/cutting-cord-ev-charging

17. Juli 2019: Von Markus Doerr an Carsten G.

> wer braucht 600 km Reichweite, wenn an jeder roten Ampel nachgetankt wird...

1. Auf der Autobahn gibts keine Ampeln

2. Kleine Akkus, hohe Zyklenzahl, daher geringe Laufleistung pro Akku.

17. Juli 2019: Von Markus Doerr an Chris B. K.

Dann warst Du schon lange nicht mehr auf der A5 unterwegs? Das Zauberwort für den Schwerlastverkehr heißt "Oberleitung" und auch diese Technik ist nicht neu

Was noch anzufügen wäre ist das sog. Platooning. Da koppeln sich eine beliebige Anzahl von den LKWs mit einer virtuellen Deichsel.

Wie schaut das denn aus? Fast schon wie ein Güterzug. Nur mit vielen Nachteilen. Nutzlast ist geringer, da jeder 'Waggon' einen Antrieb und einen Lokführer aka LKW Fahrer hat. Der Feinstaub ist richtig schlecht, da ja pro LKW 2 Stromabnehmer sind, beim Zug einer pro Lok. Und das beste es ist der extragute Feinstaub von der Kupferoberleitung und dem Graphitschleifstück, der sich besonder gut in der Lunge macht.

17. Juli 2019: Von Sven Walter an Carsten G.

Wie hoch sind denn die Verluste bei Induktionsladung? Ist ja nicht direkt draufliegend, wie bei manchen Handgurkenrechnern äh Schlaufonen?

17. Juli 2019: Von Chris B. K. an Markus Doerr

Was noch anzufügen wäre ist das sog. Platooning. Da koppeln sich eine beliebige Anzahl von den LKWs mit einer virtuellen Deichsel.

Auch eine Idee...
Die Australier machen das so ähnlich schon seit Jahrzehnten. Schimpft sich Road-Train. ;-)

--> https://de.wikipedia.org/wiki/Road_Train#/media/Datei:Road_Train_Australia.j

Wenn Dich so einer auf dem Stuart Highway (Landstraße) mit 130km/h überholt, bekommst schon große Augen.

18. Juli 2019: Von Carsten G. an Markus Doerr

3. wer fährt regelmäßig, also ständig 600 km Autobahn am Stück, ohne Pause, etc.?

4. kleine Akkus, hohe Zyklenzahl, aber auch deutlich niedrigere Investition, niedrigeres Gewicht, das nur dafür sorgt, dass man noch mehr Leistung mit rumschleppt. In der Summe wird es günstiger - physikalische Logik

5. vielleicht kommt ja neben der roten Ampel auch bald eine induktive Lademöglichkeit beim Fahren (daran arbeitet die Formel E derzeit)

6. wie gesagt: wir müssen uns ändern, nicht der Planet


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