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21. Februar 2019: Von Erik N. an Michael Höck Bewertung: +1.00 [1]

Es gibt die alte Wahrheit: perception is reality.

Das Image der GA ist im Wesentlichen - korrigiert mich bitte - im der breiten (Bild lesenden) Bevölkerung assoziativ geprägt durch so Begriffe wie: Hobby, Nerd, Reiche, unnötig, Geld-/ Spritverschwendung, exzentrisch, kann sich keiner leisten, was die da machen, andere Welt... und warum fällt mir der Begriff trainspotter noch ein ?

Wenn man das professionell ändert, und das kann man, dann wird auch der negativen Grundstimmung der Nährboden entzogen. Man muss das aber schon professionell machen - Stümperei ist da fehl am Platz. Lutz hat schon recht: Digitale Kampagne, social media, positive Besetzung des Image, gezielt auf Politik, Entscheider, dazu locale target groups um Flugplätze herum...

22. Februar 2019: Von Hubert Eckl an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Georg Lichtenberg: Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn sich etwas ändert. Aber es muss sich was ändern, damit es besser wird.

Eine ganz große Chance im mindset sehe ich in der Etablierung besetzter Drohnen, aka Lufttaxis. Wenn das nächste halbe Jahrhundert immer mehr Einzelpersonen "über den Dingen schweben", wird die Überwindung der Schwerkraft so selbstverständlich werden wie die Nutzung eines Aufzugs in Gebäuden. Das reduziert die Flugangst in großen Teilen der Bevölkerung ( irgendwer schrieb hier mal 40% vor Angst niemals fliegen).Diese Flugangst ist ein nicht zu unterschätzender Faktor der kollektiven Ablehnung der GA.

Das Haupthindernis und Mastermind zur Akzeptanz von Flugplätzen wird jedoch immer der miese Return der Immobilie Flugplatz sein. Privat oder öffentlch spielt bei volkswirtschaftlicher Betrachtung keine Rolle.

Sonst wurde schon alles Richtige gesagt, fast von allen.

22. Februar 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

> Sonst wurde schon alles Richtige gesagt, fast von allen.

Eine kleine Anregung hätte ich noch: Wenn man Bezug zu einem Verein hat, o.ä.: Seine Soloflüge bei Wingly oder flyt.club reinzustellen, gerne auch zu Sozial-Preisen, die man ja eh als Eigentümer nur aufrufen darf, ist das ein "Spread the message!".

Ansonsten: app2drive ist m.E. die größte Verbesserung der GA-Infrastruktur, die wir in den letzten Jahren hatten - und das hat nichts mit Lobbying o.ä., sondern mehr mit mutigem Unternehmertum zu tun.

22. Februar 2019: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Image der GA ist im Wesentlichen - korrigiert mich bitte - im der breiten (Bild lesenden) Bevölkerung assoziativ geprägt durch so Begriffe wie: Hobby, Nerd, Reiche, unnötig, Geld-/ Spritverschwendung, exzentrisch, kann sich keiner leisten, was die da machen, andere Welt... und warum fällt mir der Begriff trainspotter noch ein ?

Kann sein - aber das müsste man zunächst mal sicher wissen und prüfen. Die Wirkmechanismen und Einstellungen sind vermutlich auch lokal unterschiedlich. In Aachen wird die Bahn ausgebaut und in der Bevölkerung scheint es dazu weitgehend Zustimmung zu geben. Man muss das jedenfalls datengetrieben angehen.

Auch sollte man einige Fallbeispiele gut analysieren. Möglicherweise sind Einstellungen der Bevölkerung überhaupt nicht relevant für Schließungen von Flugplätzen. Mich würde bspw. mal die Korrelation von Stadtnähe zu Bedrohung interessieren. Insgesamt tappen wir ziemlich im Dunkeln.

Aber klar - in meiner „Vision“ von politischer Kommunikation würden NABU und WHO gemeinsam im Landtag eine Studie zu Umwelt- und Gesundheitsaspekten des Flugplatzes XX vorstellen, verbunden mit Call to action.

22. Februar 2019: Von Wolfgang Kaiser an Erik N.

Weder die Bild noch TZ oder die Süddeutsche stellen das dar, wie die Deutschen denken.

Unser öffentliches Bild ist doch, dass von bevormundenden Wutbürgern oder tumben Hinterherlaufern.

In meinem persönlichen Umfeld habe ich aber glücklicherweise keinen von denen.

Der Großteil der Bevölkerung zeigt doch an der Urne und bei seinem Leben und Verhalten ein völlig anderes Bild.

Erstgenannte versuchen sich mit aller Macht (Brutalität) in die Öffentlichkeit zu drängen und suggerieren, dass Sie von einer breiten Mehrheit getragen werden.

Das Gegenteil ist der Fall. Nehmen wir doch das Beispiel Hambacher Forst, ich bin davon überzeugt wenn wir darüber abstimmen dürften, würden 80% sagen Hambi muss bleiben, aber mindestens 70% würden auch sagen, die Typen, die die Bäume mit Ihren Baumhäusern töten, den Wald verdrecken und Polizisten auf die Köpfe scheissen müssen sofort weg.

Die breite Mehrheit hat keine Lust Ihre Meinung in öffentlichen Diskussionen kund zu tun, weil es ihnen viel zu gut geht und sich daran möglichst nichts ändern sollte.

Trotzdem kann man diese Menschen bei richtiger Ansprache erreichen und einbinden.

22. Februar 2019: Von Roland Schmidt an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

https://www.daec.de/fachbereiche/umwelt-natur/umwelt-luftsport/lebensraum-flugplatz/

Das geht schon in die richtige Richtung. Muss "nur" aggressiv unter die Leute/Politik gebracht werden. Möglichst unter Beteiligung/Mitwirkung der Naturschutzverbände, damit es glaubwürdig ist.

Ich sehe es auch bei uns in der Kommunalpolitik z. B. bei Massnahmen zur Verbesserung des Radwegenetzes. Dagegen "kann" keine Fraktion stimmen, noch nicht einmal die FDP ;-)

22. Februar 2019: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Man schaue sich nur den Bürgerentscheid in Kiel zum Fortbestand des Flugplatz an - 70 Prozent für den Erhalt waren doch schon mal eine Ansage. Gab es nicht einmal ein Naturschutzgutachten zu Essen-Mühlheim in dem der unschätzbare Wert für den Erhalt einiger Vogelarten betont wurde?

22. Februar 2019: Von  an Erik N.

Der Mehrheit der Bevölkerung ist die GA schlicht egal - genauso wie Fliegenfischen und Wettkampf-Stenographie.

22. Februar 2019: Von Lutz D. an 

Auch das ist erstmal nur eine Behauptung.

22. Februar 2019: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Zumal eine, die sich im täglichen Leben relativiert. Wenn denn mal das Gespräch drauf kommt und man mit, gerade Jüngeren, ins Gespräch kommt, dann ist das durchaus Faszination fürs Fliegen, die es zu ernten gälte.

22. Februar 2019: Von Erik Sünder an 

Ich antworte einfach dem letzten.

interessante Diskussion!

Wie bekomme ich die Allgemeinheit dazu, Flugplätze als wichtig und richtig anzusehen?

über Fakten eher nicht. Hier gibt es zu viele negative Faktoren (Fluglärm, staatliche Förderungen, Neid)

Man müsste also über die emotionale Ebene gehen:

Kinder/Jugendliche, Familien mit schwachem Einkommen/Hartz4, Kinder/Jugendliche mit körperlicher/geistiger Einschränkung

Es gibt doch schon diese Organisation, die dafür sorgt, das schwer kranke Kinder zur Familie, zu Untersuchungen, usw. kommen.

Ein sehr gutes Beispiel, aber leider nicht stark genug in der Öffentlichkeit vertreten/wahrgenommen.

Und wenn man das ganze jetzt weiterspinnt:

nicht nur schwer kranke Kinder, sonder auch finanziell benachteiligte Kinder/Familien. Mal ein Tagesausflug, mal nen Flug in den Urlaub (damit meine ich nicht Mallorca, sondern in 1-2 h zu erreichen).

Vorteil: man braucht nicht unbedingt ne TBM, sondern eine 172 reicht vollkommen aus.

Läuft das ganze noch über einen Verein, hat man nicht nur was für die GA getan, sondern die Kosten kann man auch noch von der Steuer absetzen.

Das ganze ordentlich vermarktet und die GA Gegner sollten nochmal drüber nachdenken, ob man wirklich einen Flugplatz schließen will, von dem aus „social flights“ starten.

Gruß Erik

22. Februar 2019: Von Chris _____ an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

@Georg:

Eine kleine Anregung hätte ich noch: Wenn man Bezug zu einem Verein hat, o.ä.: Seine Soloflüge bei Wingly oder flyt.club reinzustellen, gerne auch zu Sozial-Preisen, die man ja eh als Eigentümer nur aufrufen darf, ist das ein "Spread the message!".

Problematisch für den Piloten / Anbieter eines solchen Flugs wegen der potenziellen Haftung im Fall eines Unfalls. Problematisch für den Nichtpiloten / Passagier, der die Risiken potenziell viel zu niedrig einschätzt.

Mir fällt es aus diesen Gründen generell schwer, Fremde mitzunehmen. Und meine Freunde/Verwandte kläre ich sachlich über die Risiken auf.

22. Februar 2019: Von Sven Walter an Chris _____

Die Franzosen nennen die Kennenlernflüge "Lufttaufe", und auch bei Taufen ertrinkt man ja eher selten. Sachlich informieren ("ist so gefährlich wie Motorradfahren - aber ich bin ein langsamer, vorausschauend fliegender Verkehrsteilnehmer"), und dann einfach machen. Das Leben ist gefährlich. Aber nicht sehr gefährlich.

22. Februar 2019: Von  an Sven Walter

ist so gefährlich wie Motorradfahren

Wer würde sich freiwillig bei einem Fremden auf‘s Motorrad hinten mit draufsetzen?

Das macht man doch höchstens in Paris beim Moto-Taxi und da sind das Profis (und ich zumindest habe jedesmal eine Heidenangst und mache das nur, wenn ich es zeitlich anders auf keinen Fall schaffe).

22. Februar 2019: Von  an Erik Sünder

Vorteil: man braucht nicht unbedingt ne TBM, sondern eine 172 reicht vollkommen aus.

Das scheint mir ein ganz wichtiger Punkt. In den Köpfen der Neidgesellschaft hat sich eine bunte Welt großer A380 Bildschirme und vermeintlich unglaublicher Kosten festgesetzt. Wenn dann so jemand das erste Mal in einer abgeranzten 172 oder PA28 aus den 70igern mit Uhrenladen sitzt, die im Unterhalt durchaus mit einem Auto (Obere Mittelklasse ADAC Kilometerkosten) vergleichbar sind, dann kommen die großen Augen.

22. Februar 2019: Von Lutz D. an  Bewertung: +2.00 [2]

Probier‘ mal lime! Flitze in Paris jetzt damit immer rum, ganz cool! Bei Sonnenschein.

22. Februar 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +2.00 [2]

Dass du ein ängstlicher Misanthrop bist, der sich selbst beim Lesen gerne zuguckt und Normbefolgung für ein persönliches Shangri-La hält, ist für mich nahe an einer gesicherten Erkenntnis. Es würde mich mal interessieren, wieviel begeisterten Nachwuchs du bereits der Fliegerei zuführen konntest, ganz gleich welchen Alters.

Klingt für mich nach einem Armchair-Quarterback, der ab Egelsbach Malibu fliegt, aber wenig konstruktiv beisteuert.

22. Februar 2019: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Ich habe in der Fliegergemeinschaft bisher eine Handvoll sehr netter Leute getroffen - meist die, die sich selbst nicht so wichtig nehmen und einfach Spaß an der Sache haben. Daneben traf ich aber auch die Bürokraten, Blockwarte, Besserwisser, Weltumerzieher, Möchtegern-Draufgänger, etc. pp. Übrigens nicht nur in Deutschland. Aber vorwiegend.

Wenn wir uns nur mal drauf einigen könnten, dass Fliegen und Sitzrasenmähen gar nicht so weit auseinanderliegen in puncto Schwierigkeitsgrad, Erfüllungspotenzial und benötigter Intelligenz.

Dann würden wir auch den Nichtpiloten in der Gesellschaft sympathischer.

22. Februar 2019: Von Erik N. an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Darauf einen Asbach Uralt !

22. Februar 2019: Von Alexander Callidus an Chris _____

Ich habe in der Fliegergemeinschaft bisher eine Handvoll sehr netter Leute getroffen

Dann bist Du entweder erst sehr kurz dabei oder ... .


Jeder Mensch ist irgendwo nett, bei manchen muß man eben etwas länger suchen. Ein schöner Teil eines gemeinsamen Hobbys ist für mich, daß ich mit Menschen zusammenkomme, mit denen ich sonst keinen Kontakt pflegen würde.

22. Februar 2019: Von Chris _____ an Alexander Callidus Bewertung: +3.00 [3]

Naja, legen wir halt die "Handvoll" etwas weiter aus. Nicht auf die Goldwaage legen.

Aber machen wir uns nichts vor: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wenn Flieger in der Bevoelkerung einen Ruf haben, elitaer usw. zu sein, dann wuerde ich die Ursache dafuer mal bei den Fliegern suchen, nicht bei der uebrigen Bevoelkerung.

22. Februar 2019: Von Erik Sünder an Chris _____

Wir sollten alle mehr auf Roy Black hören (zumindest was den Refrain angeht):

https://youtu.be/Q3OqPlmiiyw

Gruß Erik

22. Februar 2019: Von Chris B. K. an 

Wenn dann so jemand das erste Mal in einer abgeranzten 172 oder PA28 aus den 70igern mit Uhrenladen sitzt, die im Unterhalt durchaus mit einem Auto (Obere Mittelklasse ADAC Kilometerkosten) vergleichbar sind, dann kommen die großen Augen.

Erinnert mich irgendwie an den Spruch eines anderen Piloten an die Paxe vorm Start. Gibt ja in den Airlinern immer die Ansage wann man das Notebook wieder einschalten darf und so. Bei ihm könne man ruhig alle elektronischen Geräte eingeschaltet lassen. Es gäbe nämlich gar keine Bordelektronik, die gestört werden könne. ;-)

Naja,
ich tröste mich derweil damit, daß im Kreise meiner Arbeitskollegen die Piloten-Quote gerade die 10%-Marke knackt und das, wo mein Arbeitsplatz mitten in der Einflugschneise eines Flughafens liegt (3km vor der Schwelle), wir beruflich so rein gar nichts mit der Fliegerei zutun haben und unser Chef täglich über den Fluglärm und die Gefahren "Da könnte uns ja mal ein Vogel (so eine 737, a320) auf den Kopf fallen..." nölt.


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