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20. November 2018: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Quizfrage - wie verändert sich Va mit dem Gewicht?

20. November 2018: Von  an Lutz D.

Quizfrage - wie verändert sich Va mit dem Gewicht?

Das ist ne Fangfrage, weil innerhalb der zulässigen Bellastungsgrenzen wird die VA mit zunehmenden Gewicht natürlich höher.

Auserhalb der zulässigen Belastungsgrenzen ist das aber nicht mehr notwendigerweise so...

20. November 2018: Von Lutz D. an  Bewertung: +3.33 [4]

...naja, tatsaechlich sinkt mit Ueberschreitung der zulaessigen Masse wohl das maximale Lastvielfache...ob da die Va ueberhaupt noch relevant als Groesse ist, wenn man fliegt...sei's drum. Entscheidend ist - weder schmalspurausgebildete UL-Piloten noch erfahrene PPLer oder Berufspiloten koennen die Zusammenhaenge wirklich vollstaendig ueberblicken.

Ich gebe Dir uneingeschraenkt recht - die zugrundeliegende Sicherheitskultur ist einfach fragwuerdig.

Man muss schon zugestehen, dass Ueberladung keine grosse Rolle in der Statistik von Flugunfaellen mit UL spielt. Die Gruende dafuer sind, dass in der Tat die gewaehlten Designlimits auf Grund regulatorischen Flickenteppichs in Deutschland meist Marge zu den 472,5kg lassen, dass die Motorisierung mit Rotax 80/100PS meist ausreichend ist und dass verbogene Fahrwerke, abgeknickte Bugraeder etc. in der Mehrzahl mangelnden fliegerischen Faehigkeiten zuzuschreiben sind.

Es nervt trotzdem, wenn ich sehe, dass es Leute gibt, die in einer Sunwheel (400kg MTOW) oder einer 330kg-leer-FK12 Doppeldeckerrundfluege anbieten, waehrend man selbst lange lange Monate oder Jahre Ausschau haelt nach einem fuer solche Vorhaben kompatiblen Kiebitz oder Vagabund.

Es nervt auch schon, dass man sich als UL-Pilot (und ich bin begeisterter UL-Pilot) mittlerweile rechtfertigen muss, weil die Peer Group wo sie geht und steht einen die Haende ueber den Kopf schlagen laesst.

Es nervt auch, dass die UL-Fliegerei sich von low&slow&preiswert hin entwickelt hat zu Hochglanzplastikknoepfchendrueckerei fuer Arme.

Dass Chris BK nur einsitzig Ul fliegt, ist aber definitiv kein Zeichen fuer die verkommene Sicherheitskultur, sondern eine anerkennenswerte Entscheidung.

20. November 2018: Von Chris B. K. an Lutz D.

Dass Chris BK nur einsitzig Ul fliegt, ist aber definitiv kein Zeichen fuer die verkommene Sicherheitskultur, sondern eine anerkennenswerte Entscheidung.

Ja, meine Rechnung sieht so aus:

  • Leergewicht des Fliegers laut Wägebericht: 305kg (ich nehme mal an, daß das stimmt)
  • Kleinkram im Flieger: 5kg (Bordbuch, Handbuch, Headset, Kartenmaterial, ...)
  • mein Lebendgewicht: 85kg
  • Klamotten am Leib: 5kg
  • Benzin: 53kg

Da bin ich dann bei einem Startgewicht von 453kg. Wie ich da in den verbleibenden 20kg noch einen Passagier unterbringen soll, ist mir schleierhaft. Daher derzeit nur solo unterwegs.

Derweil liebäugele ich etwas mit dem Nachfolger der Eurofox/Kitfox/Explorer... halt in der 600kg Version.

Da würde die Rechnung dann so aussehen:

  • Leergewicht des Fliegers: 340kg
  • Kleinkram im Flieger: 5kg
  • Zwei Personen inkl. Kleidung: 180kg
  • Maximale Benzinladung 130 Liter: 100kg

Damit käme man also auch mit zwei Personen an Bord vorwärts, ok wirklich bis zum Stehkragen volltanken geht nicht, aber mit 75kg Benzin kommt man schon schön weit.

Wobei ich bei den Fliegern auch immer aufs Rüst- und nicht aufs Leergewicht gucken würde. Da gibt es im UL-Bereich schon sonderbare Wege, um das Leergewicht im Prospekt runterzudrücken. So brauchen in NL oder DK die Vögel z.B. kein Rettungssystem, man läßt dies beim Prospektwert also mal weg. Wir sind ja international. ;-) Oder man baut in den Vogel mit Sondergenehmigung ein Handfunkgerät (z.B. früher Icom a20) "fest" ein. Für die Wägung ist das Funkgerät natürlich mobil und damit nicht mit auf der Waage. Transponder sind ja auch nicht vorgeschrieben, also fehlen sie in den Prospekt-Angaben beim Gewicht, ...

  • Anti-Collision-Light?
  • Heizung?
  • elektrische Zusatz-Benzinpumpe?
  • Lackierung?
  • ...

Ihr werdet Euch wundern, was man bei einem UL alles "optional" bekommt, wo man eigentlich davon ausgehen würde, daß es mit drin sein müßte. Das wandert alles in die Aufpreisliste, weil man damit das Gewicht schön verstecken kann. :-(

20. November 2018: Von  an Chris B. K.

Ich wäre eigentlich davon ausgegangen, dass jeder der einen sechsstelligen Betrag für ein UL ausgibt nicht nur den Werbeprospekt liest, sondern sich einen echten Wägebericht von einem real existierenden UL zeigen lässt.

Am Ende geht die Differenz zwischen Prospekt und Gewicht des Einzelstücks ja zu Lasten des Käufers, der ein Gerät bekommt, das deutlich weniger kann, als versprochen.

20. November 2018: Von Chris B. K. an 

Das Problem ist das "deutlich weniger". Ich denke mal in der Echo-Klasse guckt man da gar nicht so genau hin, weil die Massen einfach viel größer sind. Wenn da die Rüstmasse am Ende 3kg größer ist als vorher vereinbart, liegt das noch im Toleranzbereich.

Als der Vogel, mit dem ich unterwegs bin, übergeben wurde, war er 2,8kg schwerer als vertraglich vereinbart. Die haben sich da wirklich um die einzelnen Schichten der Lackierung gekloppt und ob die jetzt vom Kunden optional gewünscht waren oder schon hätten im Basisgewicht enthalten sein müssen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß jemand bei einer 172er Cessna deswegen die Abnahme des Fliegers verweigern würde, oder?

Außerdem ist das bei den heutigen Plastikfliegern eh so eine Sache mit dem Gewicht. So genau (auf +/-100g genau) können die Hersteller das vorher gar nicht sagen, wie schwer der Flieger am Ende wirklich ist.


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