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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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7. Februar 2017: Von Tee Jay an Werner Kraus

Werner bei zwei iPads mit gleicher iOS & Software Version nicht unwahrscheinlich, wenn eine App reproduzierbarer an gleicher Stelle abstürzt, wenngleich ich iOS als deutlich stabiler als Android halte. Aber abgestürzte App ist abgestürzte App. Kann jemand absolute Fehlerfreiheitgarantieren?

Im Nachbar-Thread kann man von Bernd Noll nachlesen, was die Autorität in Form des RP Kassel gerne sehen möchte:

4.) Flugvorbereitung: Entweder aktuelle Papierkarten oder redundante elektronische Karten.

Kann ja jeder für sich entscheiden wie er das handhabt. Bevor ich aber für einen VFR Flug mehrere Geräte durch die Gegend kutschiere oder auf jedem eine "redundante" Flugplanung programmiere und mitführe - sprich alles doppelt mache und am Ende vor einem technischen Depp lande, wähle ich doch lieber die Papierform als Eigensicherung und nutze die digitale Form als praktische Form im Cockpit. So gibt dem Kaiser, was des Kaisers ist. Kontrolleure lieben nunmal Geschriebenes, im Ausland noch mehr wie bei uns.

7. Februar 2017: Von Malte Höltken an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Bevor ich aber für einen VFR Flug mehrere Geräte durch die Gegend kutschiere oder auf jedem eine "redundante" Flugplanung programmiere und mitführe - sprich alles doppelt mache und am Ende vor einem technischen Depp lande, wähle ich doch lieber die Papierform als Eigensicherung und nutze die digitale Form als praktische Form im Cockpit.

Hast Du doch eh mit dem Smartphone. Wenn ich unterwegs bin habe ich in der oben gezeigten C172:

  • ein im Panel verbautes GPS
  • ein Tablet mit SD (übrigens mit einem "zugelassenen" Temperaturbereich von -20°C bis +60°C)
  • mein Telefon mit FiF, SD und Google Maps
  • ein VOR
  • ein DME
  • zwei Funkgeräte

In meiner Lake sind es dann:

  • ein im Panel verbautes GPS
  • ein Tablet mit SD
  • mein Telefon mit FiF, SD und Google Maps
  • ein VOR
  • ein Flugfunkgerät
  • ein Seefunkgerät

Und selbst Du hast mindestens dabei, wenn Du nur in die von Dir gezeigte C42 steigst

  • Das Sky-Map
  • Dein Telefon
  • Das Telefon Deines Schülers
  • Mindestens ein Funkgerät

Und selbst wenn das alles geschlossen ausfällt, fällst Du ja nicht vom Himmel. Gerade mit nem UL machst Du zur Not eine Sicherheitslandung, falls Dir die Jungs bei FIS oder ATC nicht weiterhelfen können - was ich nicht glaube.

Dabei fällt mir ein: Ein Bekannter liebäugelt mit dem Sky-Map. Hast Du nun versucht es nach Handbuch zu resetten, oder hat das nicht funktioniert? Es würde seine Kaufentscheidung durchaus beeinflussen können, Erfahrung aus erster Hand zu kennen.

Kontrolleure lieben nunmal Geschriebenes, im Ausland noch mehr wie bei uns.

Kontrolleure brauchen aber eine rechtliche Grundlage, um Papier zu fordern. Ich kann sehrwohl den Tank füllen, auf die Stoppuhr drücken und sehen, wo ich bin wenn ich genug Sprit verflogen habe um landen zu müssen. Ich muß lediglich alle notwendigen Informationen berücksichtigen. Niemand verlangt, daß ich auch nur einen Kurs ausrechne, wenn ich Luftwandern gehe.

7. Februar 2017: Von Werner Kraus an Tee Jay Bewertung: +7.00 [7]

Also ich fliege wie gesagt seit 2010 gewerblich mit paperless Cockpit, inzwischen für die zweite Firma die hierfür IPads nutzt. Natürlich gibt es keine Garantie der Fehlerlosigkeit, die gibt es nirgends. Wir hatten aber in den inzwischen fast 7 Jahren keinen einzigen Fall wo ein Absturz der App oder des ganzen Betriebssystems zu einer kritischen Situation geführt hätte. Abgesehen davon dass es so gut wie nie zu Abstürzen der App kommt, und sollte dies reproduzierbar so passieren meide ich nach dem Restart eben die Funktion die dazu führt.

Ich nutze Skydemon, ich mache die Vorbereitung auf einem Gerät und übertrage sie per Cloud auf das andere. Aufwand ca. 20 Sekunden. Dagegen steht die Zeitersparnis beim Erstellen der Planung in SD vs. dem Strich in die Karte malen und Papier von Hand schwarz machen.

Der BfL der der Meinung ist zwei Geräte des selben Herstellers mit der selben Software sei für VFR in der Zwiebacksäge nicht redundant genug während es für gewerblichen IFR Betrieb ausdrücklich genehmigt wird, der darf mir gerne eine Owi ausstellen und sich hinterher mit meinem Anwalt auseinandersetzen.

Versteh mich nicht falsch, es ist vollkommen ok wenn dich deine Überlegungen zu deiner Vorgehensweise geführt haben. Du und andere habt weiter oben aber von einer blinden Technikgläubigkeit und einem Verlassen auf unzuverlässige Elektronik gesprochen, das konnte und wollte ich so nicht stehen lassen. Wie das Vorgehen einiger Piloten hier und die Erfahrungen damit zeigen nutzen wir die elektronischen Karten weder gedankenlos, noch tritt eine nennenswerte, geschweige denn gefährliche, Ausfallhäufigkeit auf. Erst recht nicht aller Geräte auf einmal.

Wir haben einfach einen anderen Ansatz als du und andere, wovon keiner besser oder schlechter ist solange er zum Erfolg in Form einer sicheren und regelkonformen Flugdurchführung führt.


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