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24. August 2016: Von Malte Höltken an  Bewertung: +4.00 [4]

aber ich würde such keinem Laien empfehlen, bei einem unbekannten Privatpiloten unter 200 h TT als Passagier einzusteigen.

Tatsache aber ist, dass ein sehr großer Teil der Privatpiloten 200 Stunden nach zehn oder gar fünfzehn Jahren hat.

Wie sonst könntest Du mir erklären, dass ein PP, der seit 15 Jahren fliegt, beim Scheinverlängerungsflug in (seiner!) Skyhawk ängstlich zu mir sagt: "Einen (Approach) Stall? Den muss ich aber sonst nie machen".

Du belegst ja gerade selber, daß die Flugzeit oder Flugjahre alleine eben kein guter Messer für die Qualifikation eines Piloten sind. Charakter, Willen zur Bildung, Weiterbildung und Inübunghaltung, Umgang mit Notverfahren, Verständnis für das was der Pilot macht und was die Anderen machen, und so weiter, wiegen da bedeutend schwerer.

Das Bestehen der Prüfung sagt nur aus, dass der Pilot (vor 20 Jahren?) am Tag der Prüfung auf Anfängerniveau sicher fliegen konnte.

Naja wir reden ja davon, daß jemand auch direkt nach dem Schein anfägt Gäste mitzunehmen, woher die auch immer kommen. Ich denke, daß es absolut wichtig ist für einen Piloten, relativ schnell nach der Prüfung viel zu fliegen, um so das gelernte weiter zu festigen, und ich denke gerade frische Piloten können viel mehr ihrer Begeisterung an ihre Gäste weitergeben, als jemand der in den letzen 10 Jahren die "Pflichtstunden zur Beförderung Alexis' Kinder" zusammengeflogen hat.

Wir haben im Verein auf jeden Fall sehr gute Erfahrungen damit gemacht, daß unsere Scheinneulinge viele der angefragten Rundflüge fliegen können und so gerade am Anfang ihrer Laufbahn sehr viel (in dem Falle kostenlose) Erfahrung sammeln konnten.

24. August 2016: Von  an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

@Malte

Du verstehst meinen Punkt nicht. Wie soll ein Laie einschätzen, ob der Pilot zu dem er sich ins Flugzeug setzt engagiert, geübt, motiviert oder gar intelligent ist? Der Laie weiss nichts über die Fliegerei, zero, und nimmt an, dass jemand, der einen PPL hat "ein sicherer Pilot" ist. Dem ist aber oft nicht so.

Der Artikel aus der Welt ist ein gutes Beispiel für das durchschnittliche Niveau, von dem wir reden.

Ich für meinen Teil sehe oft, dass PP Probleme haben, eine 172 auf einer 900 m-Bahn sicher zu landen. Der Flugleiter in Zell am See hat mir erzählt, dass eines der größten Probleme, die sie haben ist, dass "viele Piloten sich wegen der kurzen Bahn nicht trauen" nach LOWZ zu fliegen. Landing Distance available: 540-660 m. Meine (steile?) These: Wer da keine PA-28 oder 172 landen kann ist kein sicherer Privatpilot.

24. August 2016: Von Malte Höltken an  Bewertung: +2.00 [2]

Du verstehst meinen Punkt nicht. Wie soll ein Laie einschätzen, ob der Pilot zu dem er sich ins Flugzeug setzt engagiert, geübt, motiviert oder gar intelligent ist? Der Laie weiss nichts über die Fliegerei, zero, und nimmt an, dass jemand, der einen PPL hat "ein sicherer Pilot" ist. Dem ist aber oft nicht so.

Da gebe ich Dir recht, aber dem ist unabhängig von der Flugstundenzahl so. Das einzige, was der Fluggast machen kann, ist sich den Piloten ansehen, seinen Umgang mit dem Flugzeug, seine Vorbereitung, die Art, wie er Fragen beantwortet... Damit hat der Gastflieger schon mehr Möglichkeiten als der Passagier in der Linie ...

Der Artikel aus der Welt ist ein gutes Beispiel für das durchschnittliche Niveau, von dem wir reden.

Weiß ich nicht. Offenbar hat er eine falsche flugtaktische Entscheidung getroffen und das einzige was ich ihm vorwerfen würde, wäre die fehlende Prüfung der NOTAMS. Offenbar hatte ein aber einen Plan-B und für die Ausführung mehr als genug Kraftstoff. (Wer die Tankanzeigen der 172 kennt, weiß daß es darunter Exemplare gibt, die bei fast leerer Anzeige noch mehr als eine Stunde Kraftstoff im Tank haben.)

Ich für meinen Teil sehe oft, dass PP Probleme haben, eine 172 auf einer 900 m-Bahn sicher zu landen.

Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal von Privatpiloten, sieht man sich mal den Unfall mit der 172 in Aschaffenburg an, oder einen der Pilotischen Qualifikation ähnlich gelagerten Fall einer 182 in Rheine. Meiner Erfahrung nach sind da sogar sehr viele Piloten bei, die in einem Rutsch zum ATP ausgebildet werden, und die die Fliegerei mit den kleinen Flugzeugen nie verinnerlicht haben - oftmals ist das ja auch nicht notwendig. Und wenn ein Pilot der Meinung ist, die Bahn sei für ihn zu kurz, und er daraufhin diesen Flugplatz eben nicht anfliegt, finde ich das erstmal sehr gut, weil es zeigt, daß sich der Pilot über seine Grenzen wenigstens Gedanken macht. Daß man lernen kann, daß Landungen kein Zufallsprodukt werden, darüber müssen wir nicht diskutieren.

Und: Das hat auch nix mit einer Flugstundenzahl zu tun. Ich bin mir sicher, jemand der beispielsweise in Aachen oder Jesenwang geschult hat, den bringen 900 Meter auch nicht so schnell ins Schwitzen.

24. August 2016: Von Roland Schmidt an  Bewertung: +4.00 [4]

Wie soll ein Laie einschätzen, ob der Pilot zu dem er sich ins Flugzeug setzt engagiert, geübt, motiviert oder gar intelligent ist? Der Laie weiss nichts über die Fliegerei, zero, und nimmt an, dass jemand, der einen PPL hat "ein sicherer Pilot" ist. Dem ist aber oft nicht so.

Deswegen kriegt der bei mir auch einen Fallschirm umgeschnallt - dann weiß der sofort bescheid :-)


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