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24. August 2016: Von Wolfgang Lamminger an  Bewertung: +3.00 [3]

Alexis,

ich sehe das genau andersherum - und treffe damit genauso Deine Aussage: ein "Anfänger" ist am Besten unmittelbar nach seinem Prüfungsflug! Da hat er das Gelernte präsent, sämtliche Übungen, die er mit seinem FI geflogen hat, sind noch auf hohem Trainingsniveau. Einzig die "Sicherheit" beim Umgang mit fremden, unerfahrenen Paxen fehlt ihm.

Wie Du selbst schreibst, kennst Du Piloten die mit "jahrelanger Erfahrung", sicher auch jenseits der 200 Std., Schweißperlen bei einer Stall-Übung bekommen.

Da der "erfahrene" Privatpilot sein Trainingsdefizit vielleicht mit Erfahrung ausgleicht, betrachte ich - durschnittlihes Niveau vorausgesetzt - alle Stufen vom Scheinneuling bis zum "alten Hasen" für die hier diskutierten "Passagierflüge" als gleichwertig.

24. August 2016: Von  an Wolfgang Lamminger

@Wolfgang

Also ich habe noch keinen Anfänger gesehen, der nach der Prüfung sicher und kompetent das Wetter beurteilen kann und sicher weite Strecken fliegt. Der psychologische Effekt mit den Passagieren kommt sogar noch dazu ..

Es ist doch allseits bekannt, dass ein großer Teil der Privatpiloten gerade mal die Stunden für die Scheinverlängerumg schafft, und es würde mich nicht SEHR wundern, wenn gerade diese sich bei Mitflugzentralen engagieren.

24. August 2016: Von Wolfgang Lamminger an  Bewertung: +6.00 [6]

Alexis,

irgendwie sind das zu viele Allgemeinplätz auf einem Haufen ;-)

Deiner Folgeausagen nach sind nun 200 Std. alleine nicht ausreichend, sondern 200 Std. geflogen in den letzten zB. 5 Jahren?

Das zeigt, wie schwierig es ist, hier einen allgemeingültigen Maßstab zu finden, wann ein Pilot als "erfahren genug" anzusehen ist, um Passagierflüge zu machen. Für LAPL wird (vom Regelungsgeber) gefordert 10 Std. nach Scheinerhaltv vor Mitnahme von Paxen. Die französische Behörde fordert nach dem was hier geschrieben wurde (kann den Originaltext nicht lesen, dafür reichen meine Kenntinisse der französischen Sprache nicht :-( ) - mind. CPL, IFR- oder FI-Berechtigung.

Zeigt, dass es hier keinen allgemeingültigen Maßstab geben kann. Auch erfahrene Hasen sind zB. bei Flügen von "in IMC in den Berg" dabei.

Ein anderer Aspekt, der mich seit geraumer Zeit bei dieser Diskussion umtreibt: wie ist diese Form des Angebots von privaten Flügen im Wettbewerb zu gewerblichen Flugbetrieben zu sehen?

Ich bin sicher liberal, und finde das Engagement von Mitflugzentralen wie Wingly, genauso wie das Angebot von Rundflügen in den Vereinen usw. vollkommen OK, ja sogar zwingend notwendig zur Belebung der privaten Fliegerei.

Versetze mich jedoch mal in die Lage des Luftfahrtunternehmers:

  • es dürfen nur Berufspiloten eingesetzt werden
  • Company-Checkflüge erforderlich
  • Flugdienst- und Ruhezeiten beachten
  • jeder Flug muss dokumentiert (Flugdurchführungsplan, NOTAM, Wetter) und archiviert werden
  • Flugbetriebshandbuch muss erstellt werden
  • Genehmigung durch die Behörde zur Erlangung des AOC nötig
  • regelmäßige Kontrolle durch die Behörde
  • Postholder für die verschienenen Funktionen besetzen
  • Wirtschaftlichkeit nachweisen
  • keine Single-Hand-Flüge (zB. VFR-Inselflugdienst) ab 60. Lebensjahr
  • restriktive Wartungsvorschriften (Einhaltung aller SB, TBO etc.)
  • CRM-Kurse durchführen
  • Erste-Hilfe-Kurse durchführen
  • Fire-Fighting-, Security-, und DGR-Kurse durchführen
  • und vieles mehr ...

und nun diskutieren wir über die Mindestqualifikation der Piloten? also in Richtung "Mini-AOC"? Wenn ich o. g. Punkte mal für einen typischen Flugbetrieb der Nordsee-Inseln nehme, ist es schon ein Maß der Wettbewerbsverzerrung, wenn nun vergleichbare Flüge im "Quasi-Wettbewerb" von privat angeboten werden...

Sicher wil ich keine Diskussion in Richtung "Uber" anstossen, wie gesagt, sehe es auch als gerechtfertigt an, dass PPLer gegen Kostenteilung fliegen dürfen... Daraus einen großen Markt zu entwickeln steht aber schon im Widerspruch zu den Regeln, die ein gewerblicher Flugbetrieb einzuhalten hat...


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