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17. Januar 2015: Von Thore L. an Erik N.
Enrico, natürlich ist das BGE als bislang unprobierte Idee angreifbar. Das zeigst Du hier deutlich, und natürlich kann niemand vorhersehen, wie es denn wirklich aussähe. Also machen wir's doch einfach mal andersrum. Was schlägst Du vor? Weiter so?
17. Januar 2015: Von Lutz D. an Thore L. Bewertung: +6.67 [7]
Naja, zumindest zeichnest Du ein Bild dieser Welt (Druck, Angst), dass nicht alle teilen oder nachempfinden können, weder diesseits noch jenseits des Zauns und ganz unabhängig von den Lebensumständen.
Vieles wird ha heute System und Umstand angelastet, was eigentlich in einem selbst liegt.
Liebe, Zuneigung, Mitgefühl das gibt es immer und zu jeder Zeit - genau wie das extreme Gegenteil. Ich lehne Ideen wie das BGE nicht grundsätzlich ab, seine Gegner wissen genau so wenig über ein Ergebnis wie seine Befürworter. Das einzige, wo ich mehr oder weniger sicher bin, ist, dass das Glück dieser Welt auch mit BGE noch ungleich verteilt sein wird. Es wird weiter schlechte Väter (Mütter) geben und großartige Mütter (Väter). Kluge Menschen, sportliche Menschen, dumme Menschen, übergewichtige Menschen, einsame Menschen. Lebensretter und Mörder.Das, so zeigt uns die Anthropologie, ist das Spektrum des Menschen. Von einfachen Stammesgesellschaften bis zum Wall-Street-Banker. Das Gute wie das Böse ist in uns. Es auf die Umstände zu schieben, gleich wie widrig diese sind, ist zu einfach, ja geradezu infam, denn es wird den Menschen nicht gerecht, die in allen Zeiten unter widrigsten Umständen das größte geleistet haben. Die Welt zu verbessern, das muss sicher der Anspruch eines jeden sein - aber umfassende Heilsversprechen führten immer in den Abgrund.
17. Januar 2015: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Thore L.
Herr Hüther ist nur der Einzige aus der Arbeitsgruppe, der diese Schlussfolgerungen gezogen hat. Nur ein Beispiel: er begründet scheinbar logisch, dass Ritalin das Risiko von späteren Parkinson-Syndromen erhöht. Klingt logisch. Hat nur einen Haken: es stimmt nicht. Die anderen Mitglieder der Arbeitsgruppe haben auch dezidiert widersprochen (s.u.). Sind nur nicht so medienwirksam. So geht es weiter.
Unbestritten ist natürlich, dass es falsch diagnostizierte ADS gibt. So wie in jedem Bereich der Medizin.
Schade ist nur, dass ein unvoreingenommenes Herangehen in diesem Bereich, wie auch in anderen Feldern der Psychiatrie, offenbar kaum möglich ist.

17. Januar 2015: Von Erik N. an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Das Grundeinkommen wird möglich durch die steigende Produktivität bei sinkendem menschlichen Arbeitseinsatz. Darum ist das Grundeinkommen auch nötig. Denn die Versorgung der Menschen mit Einkommen kann nicht mehr allein durch Erwerbseinkommen und durch von ihr abgeleitete Sozialleistungen bewältigt werden. Wir bewegen uns in eine neue Zeit. Viele Aufgaben werden nicht ergriffen, weil ihnen kein Erwerbseinkommen winkt. Viel aktueller Bedarf bleibt unbefriedigt. Zeit für Menschen. Der prinzipielle Vorrang des Erwerbseinkommens lähmt die bedarfsgerechte Vielfalt der Arbeit und den Ideenreichtum, beschränkt Initative und untergräbt Selbstverantwortung. Das hemmt die Entwicklung. Eine Trennung von Arbeit und Grundeinkommen rückt den Sinn der Arbeit in den Vordergrund.

Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen wird die Gesellschaft: sozialer – freiheitlicher – wirtschaftlicher – familienfreundlicher – ökologischer – sinnorientierter – angstfreier – krisenfähiger – bewusster – zukunftsfähiger und spannender."

Steigende Produktivität unterstellt steigende Effizienz von Produktion, unter Substitution von Arbeit durch Kapital. Dies ist nur möglich bei gleichzeitiger Investition in Forschung und Entwicklung. Die durch Kapital substituierte Arbeit wird aber nicht alimentiert, sondern umgeschuldet und weitergebildet. Ein Kernsatz von Mindestarbeitslosigleit, in der Regel bei 2-4%, ist in allen Volkswirtschadten selbst bei Vollbeschäftigung immanent. Dass Aufgaben nicht ergriffen werden, weil ihnen kein Erwerbseinkommen winkt, ist nicht ursächlich binnenwirtschaftlich, sondern durch gewachsenen Wettbewerb in komparativen Kostenvorteilen begründet (polnische Bauarbeitet statt heimische). Sprich, deutsche Handwerker sind zu teuer, im Vergleich zu polnischen - als Beispiel. Durch Lohn- und Produktionsarbitrage werden diese Vorteile nach und nach ausgeglichen, in dem das Lohnniveau in Billiglohnländern steigt.

Das Vorhandensein einer geregelten Tätigkeit ist Grundvoraussetzung für das Selbstwertgefühl. Langzeitarbeitslose, die im Sinne eines BGE (Hartz4) leben, sind meist unglücklich. Der Mensch braucht eine Herausforderung und das Gefühl, dass er gebraucht wird.

Die Mehrzahl der Menschen sind mit ihren Berufen zufriedenheit. Angst, Sinnlehre, usw. sind eigentlich kein Problem. Verbesserungen sind erforderlich bei der Kinderbetreuung, der Ökologie und der Energieerzeugung. Optimal ist kein System, aber so schlecht wie due oder diese Nobelpreisträger es malen, ist die Welt nicht. Das Glas ist halb voll.
18. Januar 2015: Von Erik N. an Thore L.
Es wird, grosso modo, so weitergehen wie bisher.
Ein BGE wird erst möglich sein, wenn:

1. es eine Weltregierung gibt,
2. alle (!!) Güter des täglichen Bedarfs durch Automaten hergestellt werden und werden können,
3. komparative Kostenvorteile durch Lohndiskrepanzen weltweit eliminiert sind - durch den Welthandel.

Ich behaupte, dass irgendwann das Wachstum zu Ende sein muss. Dann hat der Planet Erde hat eine Volkswirtschaft, eine Regierung, ein Steuersystem, und alle Produktion ist maximal effizient verteilt. Nur dann ist Wachstum erst mal am Ende.

Aber das wird erst sein, wenn wir alle nicht mehr leben und wahrscheinlich wird es dann Kolonien auf dem Mars geben. Also noch eine Weile.
18. Januar 2015: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +5.00 [5]
" Verbesserungen sind erforderlich bei der Kinderbetreuung"

Oh ja, und zwar in dem Sinne, dass Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen wollen, auch die Zeit dazu erhalten. Diese Fehlentwicklung sollte in der Tat jedem einsichtig erscheinen.
18. Januar 2015: Von Wolff E. an Lutz D.
@Lutz. Wichtig ist auch, das solange es noch kein BGE :-) gibt, das Kinder mit Integrationshintergrund früh (vor der Einschulung)"überpüft werden, ob sie der jeweiligen Sprache, die später in der Schule gesprochen wird, ausreichend mächtig sind, wenn das nicht der Fall ist, müssen diese Kinder vor der Einschulung in der jeweiligen Sprache geschult werden. Das würde schon mal viele zukünftigen Anwärter auf HartzIV die Motivation und Möglichkeit geben, sich zu bilden und einen Beruf zu erlernen und eben nicht von Hartz IV zu leben. Auch wäre eine Ganztagsschule sehr sinvoll (ab der 1. Klasse). Die Kinder bekämen dort auch immer ein richtiges Mittagessen, die Hausaufgaben werden dort gemacht, es wird Sport in der Schule betrieben, die Kinder sind ca 8 Stunden (8-16 Uhr) von zu Hause weg und sind einem anderem sozialem und interlekutellem System "ausgesetzt". Das bringt bestimmt viel. Und mittelfristig spart der Staat damit auch noch viel Geld. Es gibt weniger Arbeitslose, weniger Kriminelle und mehr Steuerzahler.

Und wenn die Eltern zwischen Geburt und Einschulung mehr Zeit für ihre Kinder hätten, wäre das natürlich der erste Schritt für das, was ich eben oben beschrieben hatte.
18. Januar 2015: Von Lutz D. an Wolff E.
Moin Wolff,

das ist aus Perspektive von Integration von Migranten und sozial schwächeren vollkommen richtig.

Aus Sicht des Dorfjungen mit intaktem Elternhaus, in dem die Eltern trotz bescheidener Umstände nicht den Druck verspürten sich auf Teufel komm raus beide ganztags zu verdingen, ist eine Ganztagsschule aber eine Horrorvorstellung. Wann hätte man all die Staudämme und Baumhäuser, Modlelflugzeuge und Legowelten bauen sollen? Mit den Nachbarskindern Fußballturniere und Händel austragen, wann all diese Bücher lesen sollen?

Ich bin für Wahlfreiheit der Eltern, möglichst unabhängig vom finanziellen Hintergrund.
18. Januar 2015: Von  an Thore L.
Das einzige was ich aus diesem Thread heraus ziehen kann, ist die Erkenntnis, dass ich nun ganz genau weiss, warum diese ideologische Traumtänzereien nicht funktionieren können. Von mir aus kann das Thema nun endlich in den Orkus der Geschichte, oder ist das einfach nur eine ähnliche penetrante Spammeraktion, wie vor der Wahl mit der AfD?
18. Januar 2015: Von Erik N. an Lutz D.
Deutschland schloss beim PISA Test schlecht ab. Die Politik meinte, dies mit kürzerer Schulzeit zu verbessern. Also wurde aus G9 ein G8. Der Lehrstoff wurde aber nicht weniger, sondern auf mehr Schulstunden verteilt. Ergo Ganztag. Dabei ist es weniger das was, als das wie, welches zählt.

Bin da nah dran, habe zwei Töchter im Gymnasium....
18. Januar 2015: Von Stefan Jaudas an Lutz D.
... komisch. Die Arbeitszeiten werden immer kürzer. Die Anzahl der Kinder pro Familie immer weniger. Trotzdem haben die Eltern angeblich immer weniger Zeit fürs Familienleben. Das kann ich irgendwie nicht in Übereinstimmung bringen.

Ach ja, das BGE wurde ja schon ausprobiert, auch wenn es zu der fraglichen Zeit am fraglichen Ort nicht so genannt wurde. Wie war das Fazit? "Die tun so, als ob sie uns bezahlen, und wir tun dafür so, als ob wir arbeiten ..."
18. Januar 2015: Von Lutz D. an Stefan Jaudas
Ja, merkwürdig.
Hier in Belgien ist man ja "fortschrittlich", in der Regel werden die Kinder ab dem 3. - 6. Lebensmonat für 45-50h in der Woche bei einer Tagesmutter abgegeben. Deren Gehalt ungefähr dem BGE entspricht.

Je höher die Bildung und Verdienstmöglichkeiten, desto früher und länger werden Kleinkinder zu solchen Tagesmüttern gegeben.

Da sehe ich in jedem Fall Berührpunkte zu Thores Denken und stelle fest, dass die Gesellschaft irgendwie dazu drängt, falsche Prioritäten im Leben zu setzen. Allein: Man kann sich auch anders entscheiden.
19. Januar 2015: Von Thore L. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
>> Naja, zumindest zeichnest Du ein Bild dieser Welt (Druck, Angst), dass nicht alle teilen oder nachempfinden können

Man kann die Augen auch zu machen, Lutz. Ich bin davon überzeugt, dass das BGE kommen wird, und zwar nicht erst mit einer "Weltregierung". Da bin ich bei dem ehem. Ministerpräsidenten Althaus (CDU), der die Auffassung vertritt, dass das schon aufgrund der immer weniger werdenden Arbeit kommen muss. Wir hätten demnach letztlich keine wirkliche Alternative, da der gesellschaftliche Druck all derer, die in Zukunft nicht mehr für die "Primärwirtschaft" gebraucht werden, so anschwellen wird , dass wir die für eine ruhige Gesellschaft nötige Teilhabe nicht mehr anders werden organisieren können.

Schon heute sind ca. 8 Mio Menschen in Deutschland ohne Arbeit (bitte nicht die Arbeitslosenstatistik mit der Anzahl der Menschen ohne Arbeit gleichsetzen). Der Anstieg der Beschäftigtenzahlen erklärt sich dazu alleine aus dem Billiglohnsektor, also einem Heer von Menschen, das für die pure Existienz Sachen tut, die weder inspirierend noch nötig sind; die wir also mit irgendeinem Krempel beauftragen. Volker Pispers sagt dazu richtigerweise: "Was soll das? Beschäftigen kann ich mich selber!"

Was soll denn sonst passieren, wenn die Kassierer durch die RFID Chips abgelöst sind? Oder die 3D Drucker so ausgefeilt sind, dass sie nicht nur billig aussehende Plastiktassen für den Mülleimer herstellen, sondern Jedermann hoch komplexe Geräte zu Hause günstigst produzieren lassen? Wenn man nur noch den Entwurf eines Pullis runterlädt, mit seinen Maßen versieht, und der Drucker das Teil dann schnell im HWR webt? Wenn die vielen Piloten durch ein paar am Boden ersetzt werden? Wenn die Taxifahrer durch selbstfahrende Autos abgelöst sind? Was machen wir mit den vielen Ärzten, wenn 80% aller Krankheiten im Internet diagnostiziert werden? Glaubt hier irgendwer, es bleibt bei den automatisierten Müllmännern?

Und bitte: keine Angst, das ist nicht das Ende unserer Existenz!! Das ist nur das Ende unserer Arbeit. Wir benutzen Technik, um uns von Arbeit zu befreien. Super! Durch das BGE werden wir immer unsere existenziellen Rechnungen zahlen können, und dann finden wir unsere Berufung. Dazu nochmal Aristoteles: Die liegt dort, wo unsere Talente auf die Bedürfnisse der Welt treffen. Oder Gerald Hüther: wo wir etwas mit Begeisterung tun, wo es uns den "Rücken hinunterläuft".

Wer nicht mehr durch Existenzängste getrieben ist, kann fair werden. Er wird nicht mehr zulassen, dass Menschen in Bangladesch in Textilfabriken verrecken, nur damit er billig an Kleidung kommt. Er wird nicht mehr zulassen, dass Tiere auf so grausame Weise gehalten werden, wie dies in weiten Teilen unserer Tierhaltung geschieht. Er will nicht mehr, dass Menschen nur aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert werden - und zwar nicht, weil das gerade schick ist, sondern weil ihn schon sein Mitgefühl daran hindert. Er will nicht mehr, dass er sich gegen andere durchboxt, nur um ein größeres Stück des angeblich knappen Kuchens zu erhalten, um sich und seine Familie gegen das Herunterfallen abzusichern...

Ist das nicht wunderbar?
19. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Thore L.
THore Du schmeisst Perlen vor die Säue.
19. Januar 2015: Von Lutz D. an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]

Es ist wunderbar, aber eben auch wunderbar unzutreffend.

Nichts deutet darauf hin, dass der Mensch, so ihm die Existenzangst genommen ist, aufhören wird nach mehr zu streben, gütiger zu werden, ethischer zu handeln. Das ist ein Menschenbild, das man vertreten kann, aber empirisch scheint mir das durch nichts belegt.

Und Hubert, Du lieferst ja seit einiger Zeit keine Argumente mehr, sondern schimpfst nur noch auf die dummen anderen, deren Verständnis der Welt nicht ausreicht, dem zu folgen, was Du mit einem Blicke erfasst - aber wenn DU schon das Evangelium nach Matthäus zitierst, dann darf ICH Dir mit Platon sagen, dass das was Thore im Sinn hat, nichts weiter ist als die Schweinepolis schlecht hin.

19. Januar 2015: Von  an Thore L.
Menschen sind auch ohne Arbeit, weil wir einen großen Teil unserer kreativen Kräfte am unteren Bildungs- und Wirtschaftsende als politisches Stimmvieh stumm züchten, statt ihnen den Antrieb zur Entfaltung ihrer gestaltenden Kräfte zu lassen - das wäre unser herrschenden Kaste (und wahrscheinlich auch der von ihnen betriebenen Spielart von "Demokratie") nämlich gefährlich. Wer am heimeligen H4 Herd genährt, der überlässt es dem kleinen Mensch in Bangladesh oder in den USA Ideen für neue Dinge zu verwirklichen ... "Die Arbeit wird weniger", ja, weil die stupiden denkarmen Verrichtungen von Maschinen übernommen wurden/werden und langsam auch diejenigen Denkarbeiten übernehmen, die lediglich Scheinintelligenz darstellen. Wenn wir dann das Entstehen neuer Arbeit durch verharren beim Alten verhindern, dann haben wir ein Problem - das andere Länder der Erde deutlich besser lösen als Mitteleuropa.
19. Januar 2015: Von Thore L. an Hofrat Jürgen Hinrichs
>> Herr Hüther ist nur der Einzige aus der Arbeitsgruppe, der diese Schlussfolgerungen gezogen hat. Nur ein Beispiel: er begründet scheinbar logisch, dass Ritalin das Risiko von späteren Parkinson-Syndromen erhöht. Klingt logisch. Hat nur einen Haken: es stimmt nicht.

target="_blank">Hüther sagt: "In Tierversuchen hatte ich schon vor über zehn Jahren zusammen mit anderen herausgefunden, dass die dauerhafte Verabreichung von Methylphenidat die Ausreifung dopaminerger Projektionen hemmt. Die Tiere erhalten dadurch ein schwächer ausgebildetes dopaminerges System. Welche Spätfolgen das hat und ob das auch bei Kindern, die mit Ritalin behandelt wurden, so ist, weiss ich nicht. Da das Parkinson-Syndrom durch Degeneration dopaminerger Neuronen entsteht, könnten Personen, die sehr früh und über einen langen Zeitraum mit Methylphenidat behandelt worden sind und im Alter Parkinson bekommen, diese Störungen ein paar Jahre früher entwickeln."

Hüther erklärt lediglich, der Ausbruch einer - ohnehin kommenden - Parkinson Krankheit könne bei Ritalin Einnahme im Kindesalter - vielleicht - ein paar Jahre früher erfolgen. Er erklärt also nicht, dass es das Risiko von Parkinson Syndromen erhöhen würde.

Dein "Weltanschauungslink" erwähnt Gerald Hüther übrigens gar in der Sektenecke. Das ist jetzt völlig absurd.
19. Januar 2015: Von Wolff E. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Es nicht nur mir aufgefallen, das wenn Leute ihre akuelle vertraute Umgebung verlieren und keinen brauchbaren und vergleichbaren Ersatz finden, dazu neigen, dass sie sich dann in eher "schrägen und unausgegorenden" Theorien flüchten. Das erklärt auch, warum Menschen dann in Sekten gehen, zu einem ihnen völlig fremden Glauben konvertieren (Christ->Islam/Islamismus) oder ein neues Wirstschaftsmodell vertreten. Leider zum Teil mit allzu deutlicher und zum Teil aggesiver und tödlicher Vehemenz.
19. Januar 2015: Von Thore L. an Wolff E.
Wolff,

Du wirst Probleme nie mit den Methoden lösen können, die die Probleme verursacht haben. Und Lösungsansätze werden sich für die, die sich in dem Problem eingerichtet haben, immer erst mal "schräg und unausgegoren" klingen.

Ich behaupte: machen wir so weiter wie bisher, wird uns das gesamte System um die Ohren fliegen. Weiter so ist also für mich keine Alternative. Alles anders muss aber auch nicht sein, siehe DDR. Was können wir also sonst tun? Von all den Lösungsansätzen, die ich bislang so vernommen habe, finde ich das BGE am überzeugendsten. Weil es an der "richtigen" Stelle hebelt, und im Ergebnis - zugegeben: nur in der Theorie - zu gewünschten Resultaten führen kann.
19. Januar 2015: Von Wolff E. an Thore L. Bewertung: +3.00 [3]
@Thore. es ist deine Meinung. Und wie du festgestellt hast, teilt so ziemlich niemand hier das BGE. Das unser jetziges System nicht 100 % klappt, ist hier jedem klar, aber es gibt keine bessere Alternative, die man mittelfristug umsetzen kann. Alleine die Finanzierung des BGE fliegt einem nach 1-3 Monaten komplett um die Ohren. Und der Versuch des BGE´s würde nur gehen, wenn die ganze Welt zu einem Stichtag alles umstellen würde. Sobald auch nur ein größerer Staat sich da ausklingt, ist die Sache zu 1000 % (nicht 100%) zum scheiteren verurteilt. Ganz abgesehen davon, das es die Bürger dieser Welt, sofern diese gefragt werden, nicht in der Mehrheit wählen würden. Die soziale Marktwirtschaft ist momentan das einzigste System, das überhaupt einigermassen funktioniert.

Eine richtige Demokratie haben wir nicht mal in Deutschland. Alle vier Jahre eine Partei im Bundestag wählen, alle 4-5 Jahre einen Landtag der nicht viel bewegen kann und alle 4-5 Jahre einen Bürgermeister, der nur Geld verwaltet, das er eh nicht hat und auf Pump "regiert". Mein Demokratieverständnis sagt mir, das hat mit wirklichem "Wille des Volkes" weniger zu tun. Die Schweizer sind da etwas weiter. Da kommt zwar manchmal was raus, was den Politkern und dem Rest der Welt nicht wirklich gefällt, aber da hat dann das Volk wirklich "gesprochen".

Ich würde an deiner Stelle meine Engerie lieber in etwas stecken, das mir (dir) zeitnah etwas bringt. Und damit meine ich nicht den Kampf gegen Windmühlen (BGE). Das frustiert doch nur bzw. blockt Resourcen, die am anders für einen selbst und der Familie besser einsetzen sollte.
19. Januar 2015: Von Thore L. an Lutz D.
Na Lutz, deswegen wäre ich ja so dafür, dass mal auszuprobieren. Erst dann wird es unseren Standards entsprechende empirische Studien dazu geben können. Hinweise und Indizien dafür gibt es allerdings auch heute schon mehr als genug, finde ich!
19. Januar 2015: Von Thore L. an Wolff E.
Das finde ich einen ganz wichtigen Satz, Wolff:

Ich würde an deiner Stelle meine Engerie lieber in etwas stecken, das mir (dir) zeitnah etwas bringt. Und damit meine ich nicht den Kampf gegen Windmühlen (BGE). Das frustiert doch nur bzw. blockt Resourcen, die am anders für einen selbst und der Familie besser einsetzen sollte.

Diese Auffassung zeigt überdeutlich, aus welcher Ecke die (wie ich finde nötigen) Veränderungen zu kommen haben. Solange Deine Aufgabe im Wesentlichen darin besteht, Deine Ressourcen für Dich und Deine Familie einzusetzen, kannst Du Dich um den Blick über den Tellerrand hinaus kaum ernsthaft bemühen. In der heutigen Zeit muss man erst sowas wie sein eigenes BGE erschaffen, um dann aus dieser Sicherheit heraus "denken" und "philosophieren" zu können.

Das werden bis auf Erben in der Regel nur Menschen sein, die sich recht geschickt und ziemlich angstfrei durch den kapitalistischen Dschungel bewegen können, und dabei nicht von dessen Verlockungen verführt werden. Und wenn die nicht für ein Aufbrechen der jetzigen Ungerechtigkeiten aufstehen, ja wer soll es denn sonst machen?
19. Januar 2015: Von Thore L. an Wolff E.
Wollf,

Du sagst auch: Alleine die Finanzierung des BGE fliegt einem nach 1-3 Monaten komplett um die Ohren. Und der Versuch des BGE´s würde nur gehen, wenn die ganze Welt zu einem Stichtag alles umstellen würde. Sobald auch nur ein größerer Staat sich da ausklingt, ist die Sache zu 1000 % (nicht 100%) zum scheiteren verurteilt.

Ich muss lernen, mich besser auszudrücken. Denn ich will nichts "umstellen", auch will ich das BGE in voller Höhe nicht von einem Tag auf den anderen. Ich will den Kapitalismus auch nicht abschaffen, ich will ihm nur ein paar Zähne ziehen. Zu unserer Aller Vorteil!

1) Die Finanzierung geht. Das ist einfach schon so oft durchgerechnet worden: es geht. Wie es sich dann entwickelt, ob es wirklich eine gute Idee ist, muss sich dann erst zeigen. Aber wir werden das nie herausfinden, wenn wir es nicht mal versuchen. Oder wie schon oft schöner gesagt: "wo kämen wir hin, wenn keiner ginge, um zu schauen, wohin wir denn kämen, wenn wir denn gingen?"

2) Es erfolgt keine "Umstellung". Im Verlauf vieler Jahre würde zu Deinem Einkommen ein BGE wachsen, dass Dich immer unabhängiger machen würde. Im "Lutzschen und Hubertschen Modell" des BGE würde zeitgleich Deine Einkommens- und Körperschaftssteuern sinken, dafür die Mwst steigen. Solange, bis Du irgendwann 1200 Euro mtl. BGE bekommst, keine Steuern mehr zahlst, und die Mwst 100% beträgt (ja, auch für Güter & Dienstleistungen, die man einführt ;)

3) Daher gibt es auch kein "Ausklinken". Ich verstehe das eher als föderale Besonderheit eines Landes, dass dadurch auch seine Wettbewerbschancen auf dem Weltmarkt erhöht. Stell Dir doch mal vor, wir würden alle tun, wofür wir brennen: da sind dann viele hunderttausende dabei, die uns auch wirtschaftlich in ungeahnte Höhen bringen können.

Ob das funktioniert? Ich denke ja.
19. Januar 2015: Von Wolff E. an Thore L.
@Thore. Ich denke, zum Thema BGE wurde genug gesagt und was du immer mit deiner "Angst" hast, ist mir nicht klar. In Deutschland verhungert niemand und Schule ist auch kostenlos, ein Hartz IV Empfänger bekommt auf Krankenschein ein neues Herz für "lau" (Ich habe selber so einen geflogen). Das ist dann doch schon ganz schon viel, vor allem, wenn man den Rest der Welt sieht. Aber ehrlich gesagt, interessiert es mich auch nicht mehr wirklich, warum du immer von "Angst" redest. Es ist einfach zu sehr an den Haaren herbei gezogen.

Mir fällt dazu ein altes Sprichwort ein:" Geht es den Esel zu gut, geht er aufs Eis".
19. Januar 2015: Von Erwin Pitzer an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]
glaubt hier irgendwer, es bleibt bei den automatisierten Müllmännern?

ja, ich !

und dann möchte ich müllmann sein.

ich würde dann von der überversorgten wohlstandsgesellschaft so einen lohn fordern, dass euch dummschwätzern hören und sehen vergeht.

ich müsste dann ja keine existenzangst haben.

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