Das Grundeinkommen wird möglich durch die steigende Produktivität bei sinkendem menschlichen Arbeitseinsatz. Darum ist das Grundeinkommen auch nötig. Denn die Versorgung der Menschen mit Einkommen kann nicht mehr allein durch Erwerbseinkommen und durch von ihr abgeleitete Sozialleistungen bewältigt werden. Wir bewegen uns in eine neue Zeit. Viele Aufgaben werden nicht ergriffen, weil ihnen kein Erwerbseinkommen winkt. Viel aktueller Bedarf bleibt unbefriedigt. Zeit für Menschen. Der prinzipielle Vorrang des Erwerbseinkommens lähmt die bedarfsgerechte Vielfalt der Arbeit und den Ideenreichtum, beschränkt Initative und untergräbt Selbstverantwortung. Das hemmt die Entwicklung. Eine Trennung von Arbeit und Grundeinkommen rückt den Sinn der Arbeit in den Vordergrund.
Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen wird die Gesellschaft: sozialer – freiheitlicher – wirtschaftlicher – familienfreundlicher – ökologischer – sinnorientierter – angstfreier – krisenfähiger – bewusster – zukunftsfähiger und spannender."
Steigende Produktivität unterstellt steigende Effizienz von Produktion, unter Substitution von Arbeit durch Kapital. Dies ist nur möglich bei gleichzeitiger Investition in Forschung und Entwicklung. Die durch Kapital substituierte Arbeit wird aber nicht alimentiert, sondern umgeschuldet und weitergebildet. Ein Kernsatz von Mindestarbeitslosigleit, in der Regel bei 2-4%, ist in allen Volkswirtschadten selbst bei Vollbeschäftigung immanent. Dass Aufgaben nicht ergriffen werden, weil ihnen kein Erwerbseinkommen winkt, ist nicht ursächlich binnenwirtschaftlich, sondern durch gewachsenen Wettbewerb in komparativen Kostenvorteilen begründet (polnische Bauarbeitet statt heimische). Sprich, deutsche Handwerker sind zu teuer, im Vergleich zu polnischen - als Beispiel. Durch Lohn- und Produktionsarbitrage werden diese Vorteile nach und nach ausgeglichen, in dem das Lohnniveau in Billiglohnländern steigt.
Das Vorhandensein einer geregelten Tätigkeit ist Grundvoraussetzung für das Selbstwertgefühl. Langzeitarbeitslose, die im Sinne eines BGE (Hartz4) leben, sind meist unglücklich. Der Mensch braucht eine Herausforderung und das Gefühl, dass er gebraucht wird.
Die Mehrzahl der Menschen sind mit ihren Berufen zufriedenheit. Angst, Sinnlehre, usw. sind eigentlich kein Problem. Verbesserungen sind erforderlich bei der Kinderbetreuung, der Ökologie und der Energieerzeugung. Optimal ist kein System, aber so schlecht wie due oder diese Nobelpreisträger es malen, ist die Welt nicht. Das Glas ist halb voll.