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6. Januar 2015: Von _D_J_PA D. an 
entschuldige Experte, dass ich meine aktuelle Vorgehensweise hier eingebracht habe... :-))

Davon ab: das Eine schließt das Andere nicht aus; du wirst es kaum glauben, auch ich habe für die TB10 ein Excelsheet, das mir gewichtsabhängig die Anfluggeschwindigkeit für short-field-landing ermittelt... und - ich benutze die sogar. Nur wenn ich 700m anfliege, komme ich lieber ohne Schleppgas im Endanflug aus, brauche dafür aber 50 Meter mehr Piste... so falsch?
6. Januar 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]
Ich habe ja keine Ahnung von der SR22, aber Logik anwenden - denke ich - kann ich schon.

M.E. ist es "falsch", wenn ein Handbuch, wie von Alexis dargestellt, eine eher sportlich-kurze Landeroll-Strecke nennt, aber gleichzeitig 77 kt Speed im Final festschreibt. Wenn sich die Landestrecke gemäß POH mit 77 kt nicht erreichen lässt, insbesondere deutlich unter MTOM, liegt m.E. hier ein Mangel oder zumindest eine Inkonsistenz im Handbuch vor, die nicht hilfreich im Sinne der Sicherheit ist.

Bei der DA40D ist das Handbuch wie folgt differenziert:

4A.3.12 Landeanflug:
...
Anfluggeschwindigkeit:

71 KIAS (1150kg)
67 KIAS (1092 kg)
63 KIAS (1000 kg)
58 KIAS (850 kg)

Wie zu sehen ist, ist bei einer Spreizung von ca. 600 lbs eine Spreizung von 13 kt im Handbuch. Wenn sich die SR22 halbwegs ähnlich verhalten sollte, ist die Faustformel von Alexis eher sehr konservativ mit 6-7 kt und sicherlich hilfreicher als ein "77 kt fits for all".

Diese Handbuchkritik bezüglich mangelnd differenzierter Geschwindigkeiten wurde ja auch schon in PuF neulich ausgeführt.

6. Januar 2015: Von  an _D_J_PA D.
Dann bist DU ein Experte, Mit "Excel"-Sheets fliege ich nicht, und ich hab' auch keine Powerpoint-Präsentation dabei ;.-))

Ich SCHÄTZE einfach wie viele 100 Pfund die Maschine unter MTOM ist und ziehe ein paar Knoten ab. Das ist echt keine Zauberei.
6. Januar 2015: Von Bernhard Tenzler an 
Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass nicht nur das Gewicht eine Rolle spielt sonder auch die Schwerpunktlage. Manch kopflastiger Flieger mag es gar nicht, wenn man zu früh zu langsam wird.
6. Januar 2015: Von  an Bernhard Tenzler
Ja, aber das habe ich noch nicht getestet, wie viel das ausmacht. wenn man von "normalen, typischen" Beladungen ausgeht, dann geht die obige Methode gut.

Ich persönlich versuche immer die Stall Warning beim Aufysetzen zu hören, meistens kommt sie aber schon einen halben Meter über dem Boden.
6. Januar 2015: Von Lutz D. an Bernhard Tenzler

Sehr wichtiger Punkt von Bernd!

Dazu kommen noch andere Dinge, aerodynamische Güte eines mit Mücken eingesauten Fliegers kann abweichen, Fahrtmesser kann ungenau gehen, Temperaturabweichungen etc. etc.

Wenn man wirklich short field fliegen will, dann testet man die Stall-Speed einfach vorher. Habe ich bei der Mooney auf Baltrum zueletzt gemacht. Man wundert sich dann, dass der Fahrtmesser etwas ganz anderes anzeigt, als gedacht.

6. Januar 2015: Von  an Lutz D.
Sorry, aber die Legende von den "Mücken", die gilt vielleicht bei modernen Segeflugzeugen. Schon bei der Cirrus sind Mücken und sonstige leichte Verunreinigungen irrelevant.

(Originalauskunft von meinem Freund Franz Xaver Münch, Professor für Aerodynamik an der Bundeswehr-Hochschule und beteiligt an der Entwicklung des A320-Flügels (um diese Diskussion gleich im Keim zu ersticken :-)) Und nein, Euere Flugzeuge sind poliert nicht schneller - nur gefühlt schneller, aber das ist ja auch was!)

Alle anderen Faktoren treffen natürlich zu.
7. Januar 2015: Von Joachim Heinicke an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Sehr guter Ratschlag,

als bei den Jahresnachprüfungen die Prüfflüge noch vorgeschrieben waren,

gab es ein Prüfprogram " Überziehen" um die Überziehwarnung sowie das

Überziehverhalten und die statische und dynamische Stabilität des jeweiligen

Flugzeuges zu überprüfen und zu dokumentieren.

Aufgrund er Vielzahl der verschiedenen Muster, habe ich unter anderen die

Überziehgeschwindigkeit immer erst einmal in ausreichender Höhe erflogen

vor allen bei Flugzeugen, welche ich vorher noch nicht geflogen hatte. Die vom

Hersteller vorgegebene Überziehgeschwindigkeit habe ich als Referenz immer

als Richtwert verwendet und bin damit immer gut geflogen und habe (fast) keine

unangenehmen Überraschungen bei der Landung erlebt.

Die Überziehgeschwindigkeit wird vom Hersteller eines jeden Flugzeuges im

Rahmen der Musterzulassung festgelegt und kann so falsch nicht sein. Klar ist

natürlich, das diverse Faktoren, wie Gewicht, Rudereinstellungen oder

Seilspannungen der Steuerseile und Oberflächenbeschaffenheit Einfluss

auf die Überziehgeschwindigkeit haben. Dafür gibt es auch Toleranzen.

Happy Landings


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