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15. Dezember 2014: Von  an Lutz D.
Erik und Lutz,

vielen Dank für diese - interessanten - Beiträge!

Nur eine kleine Korrektur, Lutz: Ich habe keinen Schlafanzug (ein Beweis, dass meine Webcam noch nicht aktiviert wurde :-))

Grundsätzlich bin ich für die Nutzung aller möglichen Daten wenn dadurch Gewaltverbrechen aufgeklärt oder terroristische Anschläge verhindert werden können. Es wird nicht einfach sein (aber es wird sich lösen lassen) das Streben des Staates nach mehr Daten mit den Bedürfnissen der Bürger nach Datenschutz zu vereinbaren.

(Etwa) im Falle einer Kindesentführung wäre ich dafür, alle technischen Mölglichkeiten nutzen zu dürfen, um das Kind zu retten. Meine persönlichen Daten spielen keine Rolle wenn es um ein Leben geht. Und ja, ich würde mich dafür auch in der Unterhose am Schreibtisch beobachten lassen. Es gibt wichtige und unwichtige Sachen.

Da ich sehr viel in USA unterwegs war, weiß ich was Erik meint. Mir gefällt persönlich der unbefangene Umgang mit persönlichen Daten auch besser. Ich bin ja auch viel auf der Website der Cirrus-Piloten - die tausende von Mitgliedern hat, und der sportliche Umgang der Amis miteinander gefällt mir auch besser. Man hat in Amerika oft das Gefühl, dass normale Menschen tatsächlich andere Sorgen haben als sich unentwegt zu belauern. Ein Haus in Google Earth zu verpixeln ... auf so eine Idee kommen in USA nur sehr wenige.
15. Dezember 2014: Von Malte Höltken an 
(Etwa) im Falle einer Kindesentführung wäre ich dafür, alle technischen Mölglichkeiten nutzen zu dürfen, um das Kind zu retten. Meine persönlichen Daten spielen keine Rolle wenn es um ein Leben geht. Und ja, ich würde mich dafür auch in der Unterhose am Schreibtisch beobachten lassen. Es gibt wichtige und unwichtige Sachen.

Es kommt doch immer auf ein Abwägen der Rechte oder Wünsche an, die da gegenüber stehen. Beim FlightRadar, oder generell der öffentlichen Darstellung von Bewegungsdaten, steht das Recht auf Informelle Selbstbestimmung gegenüber einer (kommerziellen) Darstellung dieser Daten in der Öffentlichkeit. Vergleicht man nun die Selbstbestimmung über die Bewegungsdaten gegenüber den Aufgaben der Flugverkehrskontrolle oder der Erhöhungder Flugsicherheit, erscheint es niemandem Sinnig, sich dieser Datennutzung zu verweigern. Im Gegenteil, viele Piloten veröffentlichen aktiv ihre Bewegungsdaten (ADS-B out oder FLARM), um die Situaltional Awareness anderer Piloten zu steigern. Auch die Veröffentlichung dieser Daten beispielsweise bei Skylines ermöglicht eine Auswertung der Vertikalbewegungen in der Atmosphäre bei gegebenen Wetterlagen, was für die Streckenplanung im Segelflug garnichtmal so unwichtig ist.

Bei dem Fall der Kindesentführung wiegt meines Erachtens das Leben des Kindes auch höher als die Selbstbestimmung über Daten, sofern sie für die Lösung des Problems sinnvoll sind. Dennoch muß (schon im Eigeninteresse der Ermittlung) darauf geachtet werden, welche Daten erhoben werden, und - das ist entscheidend - daß die Daten nicht frei zugänglich veröffentlicht werden.

Ein Anderes Beispiel der Abwägung von Freiheitsrechten gegeneinander, welches in der Öffentlichkeit geführt wurde, ist die Debatte zur Körperverletzung an Kindern aufgrund religiöser Motive. Wiederum stehen hier zwei freiheitliche Interessen gegenüber, die freie Religionsausübung auf der einen, und die körperliche und seelische Unversehrtheit und Religionsfreiheit auf der anderen Seite. Leider hat die Gesellschaft bzw. ihre Vertreter sich dazu entschieden, gegen die Freiheit zu stimmen.

Wie dem auch sei, wenn Bedürfnisse, Notwendigkeiten oder Wünsche Freiheiten Dritter einschränken, muß man immer die jeweiligen Rechte gegeneinander abwägen. Im Falle von FlightRadar/OGN sehe ich ziemlich eindeutig in einer Schieflage, was bei ATC oder Traffic Awareness im Sinne des Piloten ist.

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