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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Ich hab' ja schon im anderen Vorgängerthread mit Fragen geglänzt (die vielleicht nicht nur ich mir stelle, aber jede dumme Frage braucht einen willigen Deppen, der sie stellt):

Ich hatte jetzt letztes Wochenende beim Queren des D-Airspace Dortmund und Paderborn meinen ersten deutschen Radar-Frequenzkontakt. AZF sitzt ja noch, nur nützte das hier gar nix. "D-EGZZ, you are now in airspace D". Was macht man da? "Doppelklick"? Schweigen? "D-EGZZ, now in airspace Delta" zurücklesen?
Ist dem "Request crossing airspace Delta on present heading 230" ausreichend, oder guter Ton, noch ein "if possible" hinzuzuzfügen?

Und eine Sache, die ich am FIS-Funk ineffizient und gefährlich finde: Wenn FIS, ohnehin jenseits der Kapazitätsgrenze, den Verkehrshinweis einmal auf Deutsch für Flieger A runterbetet, um dann Flieger B das Gleiche auf Englisch zu erläutern. Dazwischen vergehen 20 Sekunden, bis Flieger B erfährt, dass gerade Flieger A vor ihm gewarnt wurde. Wäre es nicht deutlich effizienter, wenn man dem Einleitungsanruf ein "bilingual" hinzufügen könnte? Und unser "Englisch-kann-ich-sowas-von-locker"-Profi zur Not auf Deutsch erfährt, von wo die Cessna kommt, bzw. unser "Warum unter Deutschen nicht Deutsch sprechen?"-Gemütsmensch hoffentlich mit "two miles in your 9 o'clock position" bei entsprechender Selbsteinschätzung nicht völlig überfordert ist?
Ich bin verwirrt. War das auf FIS oder RADAR Frequenz, IFR oder VFR, mit oder ohne FPL, in welcher Höhe? Spontan wäre mir ein ungenehmigter Einflug mal mindestens peinlich und ich würde als Antwort erst mal ein mea culpa, mea maxima culpa absetzen und dann kurz klären. Gerade Dortmund und Paderborn sind zur Zeit wohl wohlbekannte Sorgenkinder: https://www.daec.de/sportarten/motorflug/aktuell/#c2334 und dort ist gute Flugvorbereitung angesagt.

Solange wir mit so unterschiedlichen Sprachfähigkeiten bilingual auf einer Frequenz unterwegs sind, wird man die doppelte Frequenzbelastung nicht vermeiden können. Wenn sich der eine Flieger englisch und der andere deutsch meldet, werden die Verkehrsmeldungen in beiden Sprachen notwendig sein.
Hi Björn,

ich fühle mich unverstanden :-)
Der im März hinzugekommene Airspace Delta um Dortmund und Paderborn wurde ja teils so interpretiert: Naja, die wollen halt, dass wir dort erreichbar sind, und uns brav vorher bei den netten Leuten von FIS Langen melden und nachfragen. Entsprechend habe ich (VFR, ohne FPL) *natürlich* vorher bei FIS angefragt, aber war etwas überrascht, dann ein "Please call Radar at 1xx.yy" zu erhalten. Das hatte ich bisher auch nicht auf FIS bewusst von anderen mitbekommen.

Nein, der Notizzettel lag natürlich nicht bereit, denn Squawk 3704, 129,875, 119.825 und 125.100 kenne ich ja inzwischen und hatte nicht mit unbekannten Zahlen gerechnet... Ja, also musste ich um Wiederholung des Squawk von Radar bitten, und natürlich habe ich rechtzeitig um Freigabe gebeten und diese zurückgelesen. Aber meine Frage ist eben nur: Die aktive Mitteilung "Und jetzt bist Du tatsächlich in Delta" (gemäß der vorher zurückgelesenen Freigabe) - lese ich die zurück oder nicht?


In Sachen "Warnungen" bei FIS fühle ich mich auch unverstanden. Mein Vorschlag wäre ja, dass dem Einleitungsgebet auch noch ein "bilingual" hinzugesetzt werden kann - nach dem Motto: Sprich mich ruhig auf der anderen Sprache an, wenn damit zwei Flieger gleichzeitig übereinander informiert werden können.

Geschätzt habe ich etwa 15-20% meiner Warnhinweise als Individualhinweis im Doppelpack jeweils in meiner aktuellen Funksprache bekommen, die ich aber mühelos auch in der anderen Sprache verstanden hätte. Ca. 50-60% sind m.E. gefühlt "unknown traffic", wo der Hinweis ohnehin nur an den einen FIS-Zuhörer geht.

Mir erscheint ein:
D-EGZZ, D-ETIP, you are in 2 miles distance. D-EGZZ: Traffic in you 2 o'clock position, D-ETIP traffic in your 10 o'clock position sinnvoller. Wenn danach das übliche Doppelfunken zweier Stationen kommt, weiß man wenigstens, dass offenbar beide Piloten nicht erst zwei oder drei Weckanrufe benötigen.
Ich hatte jetzt letztes Wochenende beim Queren des D-Airspace Dortmund und Paderborn meinen ersten deutschen Radar-Frequenzkontakt. AZF sitzt ja noch, nur nützte das hier gar nix. "D-EGZZ, you are now in airspace D". Was macht man da? "Doppelklick"? Schweigen? "D-EGZZ, now in airspace Delta" zurücklesen?
Ist dem "Request crossing airspace Delta on present heading 230" ausreichend, oder guter Ton, noch ein "if possible" hinzuzuzfügen?

Die Zauberwörter heißen "roger" (habe ich verstanden) und "wilco" (habe ich verstanden und werde es ausführen). Diese beiden werden leider viel zu wenig verwandt. Oftmals werden völlig simple Erläuterungen und Infos von ATC durch Piloten wörtlich in voller Länge zurückgelesen. Es gibt aber nur ganz wenige Dinge, die eins zu eins zurückgelesen werden müssen.

"If possible" ergibt sich bei einem Luftraum D eigentlich von selbst.

P.S. In dem obigen Fall gehe ich davon aus, dass du schon vorher eine Freigabe erhalten hast und lediglich danach nochmal (als Service) eine Info über den Einflug, damit du weisst, dass nun andere Minima, etc. gelten. Grundsätzlich muss man natürlich irgendwann vor dem Einflug eine explizite Freigabe bekommen.
28. Mai 2014: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
@Georg

1) zu Deiner Airspace Delta-Frage: "D-ZZ, Roger" ist gut. Doppelklick wird bei Frequenzbelastung auch reichen.

2) Zur Verkehrsmeldung: Da hast Du doch alle Argumente gegen Deinen Vorschlag schon genannt ;) Funken ist nunmal serielle Kommunikation, alles andere führt zu Chaos.
28. Mai 2014: Von Thomas Dietrich an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Als ich zu Anfangs dieses Threads die Nfl zitierte ging es mir nicht um Details ob nun bei zweibuchstabigen Hoheitszeichen ( z.B HB oder LX) ein oder zwei Buchstaben genant werden sollen oder dürfen. Sondern vielmehr die Möglichkeit aufzuzeigen, dass anstelle des Hoheitszeichens auch der Flugzeugtyp genannt werden kann.
Das ist in Europa leider unüblich aber erlaubt und es wird Zeit, dass die, welche immer noch das Delta durch den Äther jagen, den Informationsgehalt ihrer Fünksprüche deutlich zum Nulltarif erhöhen können. DA werden Tausende Euros für Flarm, ADSB und sonstiges Zeug ausgegeben, dabei kann man seine Sicherheit auch einfacher erhöhen.

Es ist nur ein kleiner Softwarupdate zwischen den Kopfhörern nötig.

Den Vorschlag, sich auf der Kabarett Frequenz mit Bilingual einzuchecken, halte ich für ausbaufähig und dazu geeignet die Frequenz zu entlasten. Das müsste aber auf anderer Ebene mit den INFO Diensten Koordiniert werden.

Auch ist mir in letzter Zeit aufgefallen, daß anstelle " BirdDog EB Fequency change" um ein Verlassen der Freq anzukündigen, ein mehr-minütiger Sermon über weitere Vorhaben etc inclusive Nennung der Frequenz auf die der eloquente Pilot gedenkt umzuschalten, die Frequenz blockiert. Es interessiert niemanden, wirklich niemanden, auf welche Frequent jemand gedenkt umzuschalten.



Hier noch eine nette Story in Funk gehört: Kabarett Freq MUC

Pilot: München Info, D-E??? , ist denn die Kollegin von heute morgen noch da?

Muc Info: JA, aber an einem anderen Arbeitsplatz.

Pilot: Kann ich sie kurz sprechen?

Muc Info : Moment

Muc Info D-E??? München ( eine sehr sympathische Stimme )

Pilot: Ach ( Schmacht ) da sind sie ja wieder. Ich konnte es kaum erwarten Ihre Stimme zu hören, darf ich sie vielleicht mal anrufen?

Pause

Pilot: Geben Sie mir bitte Ihre Handynummer?

Pause

Muc Info 1ster Controller mit Gelächter im Hintergrund: Also D-E??? private Handynummern dürfen wir hier nicht hergeben, Gelächter....

Pilot: Das ist Schade, können Sie nicht eine Ausnahme machen?

Muc Info 1 ster Controller mit sehr lauten Gelächter in Hintergrund und selbst lachend: Moment

neuer Funkspruch einer US Air Force C17 mit texanischem Akzent: Munic, reach 467

Muc Controllerin: Muc Info. Reach 467 go ahead

reach 467: We´r all standing by for this phone number as well......

Daraufhin antwortete Muc Info für die nächsten 2 Minuten nur noch mit STBY und im Hintergrund war lautes Gröhlen zu hören.

Die D-E???? meldete sich dann nicht mehr.....

28. Mai 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.
Danke an beide! In der Tat: "Roger" ergibt Sinn, wäre ich aber nicht drauf gekommen.

Zum Verkehrshinweis: Anderer Vorschlag: "D-EABC, you have conflicting traffic with D-ECBA, now at ...". Dann wird E-ECBA ggf. ebenfalls etliche Sekunden früher angestrengt Ausschau halten.
28. Mai 2014: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Ja, das fände ich auch gut! Glaube aber, dass es für die meisten Piloten essentiell ist, einen Funkspruch zu erhalten, in dem die Peilung des Bogeys für ihn spezifisch genannt wird. Sonst werden einige Leute anfangen zu grübeln, ob der Verkehr in der eigenen 2 Uhr Position war oder man selbst auf 2 Uhr zum Gegner. Keep it simple.

In Belgien machen wir ja FIS in english only. Hilft. Mache ich in Deutschland auch immer, wenn es in der Platzrunde englischsprechenden Verkehr gibt. Denke in einer Generation können wir englisch endgültig als lingua franca der Luftfahrt etablieren.
Übertreibt es mal nicht mit den Vorschlägen zur Verkehrsinformation.
Das ist zwar ein schöner Service, aber wie auch beim Thema Flugleiter verlassen sich einige drauf.
Leider sind das ganz schön viele. Haben sich schon etliche Piloten bei FIS beschwert, warum sie denn vom Verkehr nicht gewarnt wurden. Hört man immer wieder und ich bin nicht oft auf der FIS Frequenz.
Ich versuch zügig auf >FL100 zu steigen, dann ist man in einer kontrollierten Umgebung und es wird langweilig.
28. Mai 2014: Von Lutz D. an Markus Doerr
Ja, das ist sehr richtig. "Haben Sie den nicht gesehen?" als Vorwurf an FIS - da gehe ich dann auch immer am liebsten direkt in den climb.

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