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5. Mai 2013: Von Pelle Goran an Stephan Schwab
Dieses Verfahren ist auch in Deutschland völlig normal und wird regelmässig regulär verwendet. In meiner Ausbildung wurde "outer-join downwind" / "eindrehen in die Platzrunde von aussen" gleichberechtigt mit "inner-join downwind" / "eindrehen von innen in die Platzrunde" gelehrt und geübt. Vielleicht ist das aber auch dem Umstand geschuldet, dass ich eine JAR-FCL Ausbildung hatte? Ich habe dabei jedenfalls gelernt, dass beide Verfahren weltweit zur Anwendung kommen. Die älteren Semester können sicher beisteuern, wann es zu der Erweiterung gekommen ist - evtl. bei der Einführung des Pflicht-CVFR?

Wenn ich einen unbekannten Platz anfliege und mir erst einen Überblick verschaffen möchte, dann melde ich mich schon beim Anflug mit "request mid-field crossing" bzw. "erbitte Platz senkrecht kreuzen" und in 99% der Fälle wird das auch positiv beschieden. Die Praxis in Deutschland ist allerdings meist den Mid-Field Anteil beim Kreuzen über der Bahn ca. 300-500 Fuss über der veröffentlichten Platzrunde zu fliegen und beim "inner join" / "drehe von Innen in Gegenanflug Piste XY" auf die Platzrundenhöhe zu sinken. Die Platzrundenhöhe muss natürlich frei bleiben auf Höhe Gegenanflug für Go-Arounder und Schüler in der Platzrunde. In Deutschland würde ich das allerdings nicht so hoch wie im UK Verfahren durchführen, denn in der Höhe hat man oftmals Streckenflieger, die nicht landen wollen, sondern per GPS Wegepunkt den Platz als Wendemarke missbrauchen (und im schlimmsten Fall hirnlos ohne sich am Platz zu melden). Genau so wenig würde ich in Deutschland in den Gegenanflug von oben einsinken, denn auch dort können bei vielen Plätzen zB UL ohne Funk herumorgeln. Dann lieber ungefähr Platzrundenhöhe beim Eindrehen innen.

Das Verfahren hat Vorteile beim sich einen Überblick über den Platz verschaffen und das funktioniert sowohl rechts als auch links recht gut. Bei Rechtsplatzrunden, die in Deutschland fast immer dem "Lärmschutz" gewidmet sind und die der Rest der Welt eher weniger kennt, muss man halt einmal durch das rechte Fenster schauen ;-). Nachteil beim "inner-join" ist das Problem bei starkem Verkehr nicht die Platzrunde quasi nach aussen vergrößern zu können. Schwierig wird das auch bei starkem Flugverkehr, weil dann unter Umständen sowohl von innen als auch von aussen Maschinen in den Gegenanflug drehen. Leider wird es dann in Deutschland besonders schwer, weil zum einen der Ausbildungsstand im Funk relativ gering ist und zum anderen die bornierte Rechthaberei groß. Manche Flugplätze schreiben das Mid-Field Crossing sogar zum Anflug vor, zB Atterheide/Osnabrück bei Einflug von Norden: https://atterheide.de/main.php?target=platzrunde .

An einigen Flugplätzen ist das Verfahren allerdings nicht ganz risikofrei, zB Hannover CTR, wo sich innerhalb der Zone im Mid-Field der Rettungs- und der Polizeihubschrauber herumtreiben können.
5. Mai 2013: Von Lutz D. an Pelle Goran
An einigen Flugplätzen ist das Verfahren allerdings nicht ganz risikofrei, zB Hannover CTR, wo sich innerhalb der Zone im Mid-Field der Rettungs- und der Polizeihubschrauber herumtreiben können.

Interessant. Bei meinem letzten Aufenthalt in Hannover wurde ich von meinem Pflichtmeldepunkt direkt in den Queranflug freigegeben - sagen die mittlerweile nur noch 'join circuit' oder wie ist das zu verstehen? Fände ich prima.

Was die Staffelung vfr-vfr angeht - ganz wichtiger Punkt. Habe immer wieder den Eindruck, ein Großteil der Kontrollzonennutzer geht von Staffelung aus.

Ansonsten bin ich der Auffassung, dass man gut beraten ist, sich in Deutschland über die lokalen Gegebenheiten vorab ein Bild zu machen und ggf 'mitzuspielen'. Es bringt mir der perfekte overhead-join nichts, wenn die anderen Luftraumnutzer dann nicht wissen, wo ich bin, weil sie das Verfahren nicht kennen. Das kann man bedauern oder nicht - manchmal ist man mit der Anpassung auf der sichereren Seite...
12. Mai 2013: Von Intrepid an Pelle Goran
Ich habe meinen Schülern beigebracht, sich vor den Luftfahrzeugführern in Acht zu nehmen, die sich von innen in den Platzrundenverkehr einfädeln. Deren Aufmerksamkeit ist schon zu sehr auf das Geschehen am Boden gerichtet und sie übersehen oft den übrigen Platzrundenverkehr.

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