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13. Februar 2013: Von Pelle Goran an  Bewertung: +1.00 [1]
Eigentlich ist das in der Ausbildung Gegenstand, oder?

Also, zunächst einmal vermessen Katasterämter nur grob mit GPS, die Einmessung selber wird erst "juristisch wasserdicht" über terrestrisch geodätische Referenzpunkte. GPS eignet sich hierfür nur in ganz besonderen Ausnahmefällen, denn die Katasterämter führen Landkarten und die sind in aller Regel nicht GPS georeferenziert. Prinzipielle Hürde ist dabei vor allem die den GPS Berechnungen zugrunde gelegte Form der Erde - dort wird nämlich nicht die Erdoberfläche, sondern ein synthetisches Gebilde zugrunde gelegt und auf dieses werden die Laufzeitmessungen der Satelliten rückgerechnet. Die Oberfläche des geodätischen Ellipsoids nach WGS84 kann zB bis zu einem Kilometer von der realen Erdoberfläche abweichen und auch die Position kann erheblich abweichen.

Mit der normalen Systemabweichung von 15m kann man heute noch rechnen, aber auch hier ist das große Problem der mangelhaften Qualitätssicherungsmöglichkeit - man bekommt eine errechnete, NICHT GEMESSENE, Position und hat kein Qualitätsmerkmal, das einem die Ungenauigkeit anzeigen würde. GPS Positionen funktionieren eben nur, wenn man Laufzeiten misst und sie mit einer Uhr vergleicht - kein wirklich gutes Verfahren ... Alles was unter 10m Genauigkeit kommen will, muss recht großen Aufwand treiben und führt zu einer recht losgelösten Standortbestimmung, weil einfach die Karten das normalerweise gar nicht hergeben.

Alle GPS Ungenauigkeiten zusammen ergeben dann eine Unsicherheit in der Positionsbestimmung, die sich zu im Mittel ungefähr +/- 300m addieren können, wobei das auch wieder ein Mittelwert ist und reale Abweichungen durchaus auch einen Kilometer (zB bei falschem Kartendatum oder an ungünstiger Stelle auf der Erde) ergeben können.

Theoretisch können mit DPGS, also einer zusätzlichen ortsfesten Referenzstation auch 1m Genauigkeit erreicht werden - was an einigen Plätzen per zusätzlicher Vermessung, speziell fürs Militär, durchgeführt wird - aber der finanzielle Aufwand ist recht groß, die GA hat meist keine DGPS Empfänger und wann das kommen mag ???

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