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11. Februar 2013: Von Achim Beck an Jan Brill
Lieber Herr Brill,

Danke für Ihre Antwort. Die Nähe zu Sektierern kann ich nicht nachvollziehen. Inwiefern sektiererisch? Hysteriker?. Vielleicht. Auf jeden Fall bin ich alarmiert.

Sie haben auch Recht, die EU ist keine , NOCH keine Diktatur. Daher schrieb ich "auf dem Weg in die Diktatur" und ich habe daher das Wort gesinnt verwendet. Den meisten "Eurokraten" fehlt das Unrechtsbewußtsein und das Gefühl, dem Gewissen verpflichtet zu sein (typisch auch für alle Diktatoren).

Zumindest muss man das so interpretieren. Ein Mr. Goudou hat überhaupt keine Hemmungen zu zeigen, dass er nicht jenen verpflichtet ist, die seinen Posten finanzieren, von luftfahrt/GA-freundlicher Einstellung ganz zu schweigen.

Auch bin ich nicht der einzige, der die EU auf demokratischen Abwegen sieht (s. Beitrag oben). Und wie die EU agiert und plant zu agieren bestätigt dies: Medienkontrolle durch die EU, Verträge, die gemacht wurden (keine Vergemeinsamung der Schulden) werden nicht eingehalten und beim Rettungschirm schreibt man sich dabei gleich die volle gesetzliche Immunität zu, wobei aber Mitgliedstaaten durchaus verklagt werden können. Das alles stinkt zum Himmel.

Insofern halte ich den, zugegebenermaßen polemischen, Vergleich mit einer Diktatur durchaus angebracht.

Kritik an der Vorgehensweise in der Eurokrise gilt als europafeindlich. Der Weg in den Totalitarismus ist oft subtil. Das erste, was verschwindet ist die Meinungsfreiheit. Auch die ist noch nicht ganz verschwunden, aber manche Fakten darf man nicht mehr sagen, ohne eine Strafe zu riskieren. Keine Freiheitsstrafen, bisher noch Geldstrafen. Trotzdem bedenklich. Dazu die einseitige, meinungslastige Berichterstattung in den dominierenden Mainstream-Medien, auch der staatlichen!

Sicher, das betrifft weniger die Themen der Luftfahrt. Geben wir uns aber keiner Illusion hin, unsere privaten Aktivitäten in der Luftfahrt lassen sich NUR in einem Staat mit freiheitlicher, demokratischer Ordnung ausüben. Kennen Sie ein nichtdemokratisches Land, in dem es eine GA gibt? China will gerne, tut sich aber sehr schwer.

Die Mitgliedsstaaten sind natürlich mit daran schuld. Cameron versucht zu korrigieren. Warum folgen wir nicht? Journalist Wolfram Weimer schlägt genau das auch vor.

Vielleicht sind wir Piloten politisch auch nicht aktiv genug. Andererseits garantiert uns das GG die Ausübung unserer Aktivitäten in Rahmen der Gesetze. Wozu sollte man dafür immer politisch aktiv sein müssen?

Nun gut, totalitär (noch) nicht, aber wie Prof. Schachtschneider schreibt, "wir leben die Freiheit nicht" und befinden uns in einer "sanften Despotie" zwischen Moralismus und Politischer Korrektheit. Der Moralismus, sprich Öko-Idiologie, hat das Potential, die GA zum Erliegen zu bringen. Ich denke da an die Fluglärmaktivisten und Montagsdemonstranten am Frankfurter Flughafen. Da wird nicht sachlich argumentiert sondern ideologisch Position bezogen. Und das ist durchaus öffentlich geduldet. In einem Erzhausener Anzeiger stand: "...wer jetzt nicht gegen Fluglärm aktiv wird, der kann bald nur noch nit Ohrenschützern im Garten sitzen...". Das war nicht in der Rubrik Satire!

Für mich, sehr bedenklich. Hoffentlich bin ich nur hysterisch.

Viele Grüße,

Achim Beck

25. Februar 2013: Von Peter Wille an Achim Beck
Als die ULer hier mal wieder abgewatsch wurden, hat das eigentlich niemand gewundert oder richtig aufgeregt. Sicher, 100 Beiträge aber immerhin kein ernsthafter Schaden. In dem Zusammenhang hat mir am besten gefallen: "Leider erhärtet sich hier der Eindruck, daß eine ehrliche, sachliche, ergebnisoffene Diskussion auch von Seiten der Ultraleichten nicht erwünscht ist und daß eine Reflektion über das System und seine Schwächen als Kritik am einzelnen verstanden wird. Wer nicht in der Lage ist ohne auf Ausflüchte des Schemas "Aber die ... machen auch ..." über die Sicherheitskultur zu diskutieren, verdient es gar am Ende nicht, daß ihm eine funktionierende Sicherheitskultut zugesprochen wird?"

Ich mag diesen Satz irgendwie. Gerade im Verlauf dieses Themas hier hat er ganz andere, sehr interessante Bedeutung.

Cherio
25. Februar 2013: Von Hubert Eckl an Peter Wille
Die da wäre?
25. Februar 2013: Von Achim Beck an Peter Wille
Danke!
25. Februar 2013: Von Max Sutter an Peter Wille
Lieber Peter Wille,

ich schließe mich hier Polarus' (oder Polarii?) Frage an. Zuerst dachte ich bei deinem Beitrag nur an Bla, Bla, aber der Satz

Gerade im Verlauf dieses Themas hier hat er ganz andere, sehr interessante Bedeutung

weist auf etwas Tiefergehendes hin, sofern das von Dir überhaupt beabsichtigt war.

Verbirgt sich da eine mir noch unerschlossene Dialektik? Obwohl Butter bei die Fisch für letztere meistens tödlich endet, wäre eine weitergehende Erläuterung nicht verkehrt.

Los, wir sind gespannt!
25. Februar 2013: Von Peter Wille an Hubert Eckl
Na ja, einerseits wird von Sicherheitskultur gesprochen wie von der 3. Welt - als hätte man sie selbst durchnummeriert - andererseits werde ich das Gefühl nicht los, die mentale Komponente der gegenwärtigen Medical Situation müsste in einigen Fällen nochmal überdacht werden.

Aber ich kann mich auch gerne täuschen.

Cherio.
26. Februar 2013: Von Malte Höltken an Peter Wille Bewertung: +3.00 [3]
Es ist ja nett, daß Sie den Satz mögen, und als Autor des Satzes fühle ich mich ob seiner tiefgreifenden Wirkung geehrt, leider aber auch um die Erfahrung bereichert, daß aus an sich zustimmbaren Sätzen (kommt ja letztlich aus meiner Feder) falsche Rückschlüsse gezogen werden. Denn wenngleich es auch in einer Diskussion über die EU zum Aufeinandertreffen von verschiedenen Weltbildern kommt, ist es unweigerlich ratsam, sich an die Fakten zu halten und ein System kritisch zu beleuchten, ohne sich in Ausflüchte über andere Systeme zu ergehen. (N.B: in dem Thread über die Ultraleichten wurde niemand "abgewatscht", Quintessenz war eine Überflüssigkeit der willkürlichen 472,5kg Grenze zugunsten eines konstruktiv begründeten MTOM.)

Wie dem auch sei, Evidenzbasiertes habe ich in diesem Thread weder von Ihnen, noch von Herrn Beck oder Herrn Pohl gelesen. Sie verfallen damit in genau die Rolle, die der von Ihnen zitierte Satz kritisiert.

Daß Herr Beck gar fordert, wissenschaftliche Forschung einzustellen, spricht in diesem Zusammenhang Bände. Die verlinkten Seiten sind ebenso substanzlos, wie man es von "Klimawandelkritikern" vermutet, aber das können andere besser erklären als ich. (MIT Quellenangabe). Über die Gründe kann man nur spekulieren.

Ich plädiere in dem Zusammenhang im übrigen für die Bezeichnung des Verschwörungstheoristen. Der Theoretiker an sich stellt eigene, falsifizierbare Hypothesen auf und unterzieht diese etlichen Versuchen, sie zu widerlegen. Der Ismus leitet seine Weltsicht ab. Der Islamismus leitet sein Weltbild vom Islam ab, der Rassismus von der These einer Rasse, der Sexismus vom Sex, der Maoismus von Mao, etc. Und der Verschwörungstheorismus leitet sein Weltbild von Verschwörungstheorien ab. In den meisten Fällen haben sich die Anhänger diverser Theorien diese nicht aus eigener Geistes Kraft ersponnen und stellen diese Hypothesen nicht der Falsifizierbarket, sind ergo auch keine Theoretiker.

Besten Grusz,
26. Februar 2013: Von Achim Beck an Malte Höltken
Hallo Herr Höltken,

ich meinte NUR die Gender-Forschung, nicht die Forschung generell. Dass dies "so weitergehen muss" bezieht sich auf den Einsturz ideologischer Kartenhäuser, nicht auf die Forschung. Zugegeben, kann man mißverstehen.

Nun denn, und Ihre Fakten? Quelle gegen Quelle ist wie Aussage gegen Aussage vor Gericht. Aber wie und was und von wem etwas geschrieben wird, kann glaubwürdig(er) oder weniger glaubwürdig sein. Da läßt sich nun mal so ohne weiteres nichts evidenzbasiertes wiedergeben. Ist auch immer persönlich bedingt, was man glauben will oder nicht.

Aber ich gebrauche auch meinen Verstand, mein Wissen aus Schule und Studium. Ich meine Basiswissen. Die Erde ist nun mal KEIN Gewächshaus (sonst wäre es in der Wüste nicht bitterkalt in der Nacht). Im Museum der Grube Messel (Raum Darmstadt) wird auch Erdzeitgeschichte behandelt. Nach deren Informationen gab es zur Zeit der Dinos -sage und schreibe- 14 mal mehr CO2 in der Atmosphäre als heute. Alles grün (fast) von Pol zu Pol. Vierzehn mal mehr! Ohne Industrie und Flugzeuge. Aber selbst gemessen habe ich es nicht.

Grüße!

26. Februar 2013: Von Malte Höltken an Achim Beck Bewertung: +1.00 [1]
Ich meine Basiswissen. Die Erde ist nun mal KEIN Gewächshaus (sonst wäre es in der Wüste nicht bitterkalt in der Nacht).

Ich habe nicht vor, hier Ihr Basiswissen zu korrigieren, rate Ihnen aber tunlichst zur Lektüre basiswissenvermittelnder Literatur, bevor Sie ihre Unkenntnis über die physikalischen Zusammenhänge weiter derart plakativ zur Schau stellen. Für den Anfang sind die von mir verlinkten Videos dazu recht tauglich, auch die vom Autor angegebenen Quellen geben Auskunft über die tatsächlichen Zusammenhänge. Wenn Sie es noch fundierter möchten, empfehle ich Ihnen (nicht abschließend) folgende Literatur zum Einstieg:

  • "Thermodynamik", Klaus Lucas, Springer Berlin Heidelberg New York, ISBN 3540262652
  • "Thermodynamics and the Destruction of Resources, Bakshi/Gutowski/Sekulic, Camebridge University Press, ISBN 0521884551
  • "Entropy and Energy. A Universal Competition. Interactions of Mechanics and Mathematics", Müller/Weiss, Springer Berlin Heidelberg New York, ISBN 9783540242819
Ohne korrekte Grundlagen können Sie schwerlich faktisch korrekt argumentieren.

Besten Grusz,

26. Februar 2013: Von  an Malte Höltken Bewertung: +3.33 [4]
Darf ich bitte auf die Einsicht von George Bernard Shaw verweisen, ohne jemanden beleidigen zu wollen? Bitte zumindest nicht hier. Danke!
26. Februar 2013: Von Malte Höltken an 
Dürfen Sie. Danke.
26. Februar 2013: Von Achim Beck an Malte Höltken
Hallo Herr Höltken,

warum hat der verlinkte Film mehr Substanz als z.B. der Bericht von Werner Furrer? Der Film gibt sich den Anschein von wissenchschaftlicher Neutralität. Mir fehlt jedoch ein konkretes Argument einer der Skeptiker (in dem einen Film. Der andere hat ja ein anderes Thema). Es wird nur darauf verwiesen, dass es auch noch Skeptiker gibt. Es heißt ja auch "so called green house effect". Also nicht wirklich wie ein Gewächshaus. Warum wird es dann nicht anders genannt? Und was im erdzeitgeschichtichem Museum an Daten geliefert wird ist also Unkenntnis. Nun gut.

Jedenfalls decken sich meine Beobachtungen der letzten Winter, die wieder kälter wurden nicht mit dem Szenario. Auch in England sind die letzten paar Winter ungwöhnlich kalt und schneereich. Passt auch nicht. Ist aber auch egal.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass wir "aneinander vorbei reden". Ich wollte eigentlich nicht den Klimawandel diskutieren, sondern auf die ideologische Komponente in der öffentlichen Diskussion hinweisen. Ob der Klimawandel stattfindet und dabei hauptsächlich vom Menschen verursacht wird ist nämlich völlig irrelevant. Wenn es so wäre, könnten wir ohnehin nur durch einen Innovationsschub (CO2-freie Antriebe und Energiegewinnung) das Problem in Griff bekommen.

Damit Sie mich nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen Reduktionsmaßnahmen, im Gegenteil. Aber bitte nur wenn/wo sinnvoll, also technisch machbar und bezahlbar.

Die europäischen Arilines sind stark benachteiligt und sie haben keine Alternative. Es gibt noch keine CO2-freien Antriebe. Dieser CO2-Handel ist quasi ein Angriff auf deren Geschäfstbetrieb. Dieser wird aber durch die ideologische Komponente gerechtfertigt. Im Endeffekt aber im europäischen Alleingang sowieso wirkungslos.

Außerdem versuchen einige -wie Al Gore- daraus Profit zu schlagen, andere wollen uns mit der Angst (negativ) beeinflussen. Ds erinnert mich nun mal an frühere Geschehnisse: FCKW und Ozonloch. Was ist damit heute? Saurer Regen und der Schwarzwald steht, meines Wissen nach, immer noch.

Viele Grüße!

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