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Wozu fliegt man denn überhaupt eine Platzrunde in der Ausbildung? Weil man Starten und Landen üben möchte und es dadurch möglich ist möglichst viele Starts und Landungen in kurzer Zeit zu machen.
Ab irgendeinem Punkt wird es dann widersinnig zwischen Start und Landung zu viele Schritte einzubauen, die man für den Übergang in den Reiseflug braucht. Tut man es doch, stiftet man mehr Verwirrung oder trainiert für ein "Zirkuskunststück".
Insofern kann ich gut nachvollziehen, daß die Cirrus-FI sich da auf das Wesentliche beschränken und halte dafür eine weise Entscheidung.
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Insofern kann ich gut nachvollziehen, daß die Cirrus-FI sich da auf das Wesentliche beschränken und halte dafür eine weise Entscheidung.
Kam mir auch logischer vor, danke
Istvan
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@Stephan & Istvan - mir kommt das keineswegs logisch vor. Nach dieser "logik" kann ich ja - bezogen auf die Mooney - auch das Fahrwerk draußen lassen. Ich muss auch den Prop nicht zurücknehmen oder die Leistung. Wenn man 10 Platzrunden fliegt und die Pumpe unberücksichtig lässt, ist die Chance ziemlich groß, dass man bei Abflug 11, wenn man noch ein bisschen zu airwork oder einem Überlandflug aufbricht, die Pumpe auch anlässt. Bei der Pumpe ist das noch halbwegs egal, aber beim vollen Tank finde ich das schon hinreichend gefährlich, bei Platzrunden NICHT darauf zu achten. Ich mache jede Landung auf dem vollsten Tank (oder auf dem im Handbuch angegeben, zB Rumpftank). Wieso sollte man sich da eine usätzliche Denkaufgabe einbauen?
Ich finde es auch widersinnig, auf einem "komplexen" Flugzeug zu trainieren und dann den Trainingsaufwand künstlich herunterzuschrauben. Dann kann ich wirklich die 150er nehmen. Starten und landen ist in allen anderen Bugradfliegern nur graduell schwieriger (oder anders). Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, solche Methoden.
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Oh, ich lerne nur!
Mir kam es deshalb logisch vor, weil ich annahm, dass Platzrunden eigentlich Landungsvorbereitungen sind und macht es wirklich Sinn den Tank genau in diesem Moment umzuschalten, weil der andere gerade voller ist? Nehmen wir an dass die Umschaltung genau jetzt, im Pattern nicht funktioniert, muss ich das wahrend des Landungsanfluges erkennen? Ist es nicht sinnvoller den Tank dann umzustellen wenn man im cruising ist?
Ich argumentiere nicht, ich frage nur weil ich es besser verstehen möchte.
danke
Istvan
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Du stellst vor der Landung auf den vollsten Tank um, um sicher zu gehen dass du nicht mit einem vorher im Cruise fast leergeflogenen Tank landen und ggf. durchstarten musst. Auch wenn du nur Platzrunden fliegst, solltest du dir diese immer gleiche Vorgehensweise angewöhnen (bzw. die Checkliste abarbeiten, da steht das ja auch drin). Wenn du immer die gleichen Routinen abarbeitest, nimmt dir das auch Stress raus und hilft Fehler zu vermeiden, da du nicht ständig jeden einzelnen Handgriff situationsbezogen überlegen musst.
Was die Pumpe angeht, kenne ich auch Piloten, die die elektrische Zusatzpumpe grundsätzlich immer anlassen. Das ist bei vielen Typen eher unschädlich, hat jedoch den Nachteil, dass du dann nicht merkst, wenn die mechanische Pumpe ausfällt. Dann gibt es aber auch Flugzeuge/Motoren, die du gar nicht dauerhaft mit Zusatzpumpe fliegen darfst. Wenn du beispielsweise beim Start mit einer C172 Rocket die Zusatzpumpe auf die Stellung "high" setzt, ist das zunächst bei voller Leistung nicht unbedingt problematisch. So bald du die Leistung nach dem Start beim Übergang in den Cruise reduzierst, kann es jedoch passieren dass dir der Motor absäuft. Auch wenn dieses Beispiel bei der Cirrus kein Thema sein mag, macht es doch Sinn, sich eine saubere und immer gleiche Vorgehensweise anzugewöhnen.
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Es macht sehr viel Sinn was Du und Lutz de Lemmod schreibt.
Mir ist es so beigebracht worden all dies (Mix-full, Pumpe, Landelicht, Tank) ca 10 nm (spätestens 5nm) vor dem Feld in Ruhe zu prüfen und regeln, und dann wenn ich mich dem Pattern nähere, mich voll auf Verkehr, Geschwindigkeit, Höhe, Radio, Fluglage zu konzentrieren.
Wie gesagt, ich sehe Euer Argument jedoch ein, denn mehrere Touch-and-gos verbrauchen viel.
Nochmals danke
Istvan
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Es wird keine Kraftstoffpumpe häufiger während des ganzen Fluges unnütz laufen gelassen, als eine, die nach Erreichen der Platzrundenhöhe laut Checklist ausgeschaltet werden muss. Das darf zwar in der Theorie nicht sein, passiert aber in der Praxis andauernd. Schon deshalb sollte man den Drill auch beim Platzrunden Schruppen auf sich nehmen. Die Manipulation prägt sich auf diese Weise besser ein. Im Übrigen hat ein guter Schalter eine MTBF von gut über 100'000 Schaltspielen.
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Wichtig ist, dass man die Checkliste beim Durchfliegen der Transition Altitude bzw. erstem Level Off nicht vergisst, denn dort wird die ausgeschaltene Kraftstoffpumpe geprüft. Außerdem sollte man sich Gedanken darüber machen, wofür diese Kraftstoffpumpe gut ist - die Gründe müssen nicht immer die gleichen sein. Daraus ergeben sich dann auch Argumente, ob die Kraftstoffpumpe während Platzrunden geschaltet werden muss. Ich habe durchaus auch davon abgesehen.
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Es gibt weit merkwürdigere nicht hinterfragbare Marotten. ( Im neuen P&F-Magazin wird das auch angedeutet). Ich mache an und ab im Gegenanflug meinen Funk aus! ??? Der Kippschalter der Benzinpumpe ist neben dem Dreh(!)-Knopf meines ollen Becker 2009. Ich weiss nicht woran das liegt. Sobald ich auch nur einen Hauch unkonzentriert oder abgelenkt bin, gibt es diese merkwürdige kleinmotorige Überschlagshandlung. Mich würde interessieren ob andere hier ähnliche Phänomene kennen.
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Zitat: "Mich würde interessieren ob andere hier ähnliche Phänomene kennen."
Bei Sauerstoffmangel sind das die ersten Anzeichen.
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Ich mache an und ab im Gegenanflug meinen Funk aus! ???
Polarius,lass mich raten:
Siegerland?
Das ist nach meiner Erfahrung der Platz mit am wenigsten Funkdisziplin (zumindest war er es früher). Da hatte man häufig den dringenden Wunsch, den Funk auszuschalten, damit endlich Ruhe war um die Ohren.
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Danke Max, Du versuchst Verrücktes mit Plausiblem zu erklären. Nein, es ist mir - nicht soooo häufig - aber immer wieder, sogar mal im Anflug auf Tempelhof passiert. Ich kann es mir nicht erklären. Und Sauerstoffmangel in 120 ft MSL ist auch recht unwahrscheinlich..
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sogar mal im Anflug auf Tempelhof passiert
Jetzt begreife ich, warum Wowi so hinter Tempelhof her war - er wollte partout, dass Dir das nicht nochmal vorkommt. Bis anno 2020 wirst Du sogar nicht einmal mehr texten können: sogar mal im Anflug auf Tegel passiert, allerdings nur, wenn das mit BBI ab 2015 zügig läuft.
Für eine telepathische Interpretation des Schalterzwangs musst Du deine frühkindlichen Phasen kritisch durchleuchten. Womit betätigt man einen Schalter? Richtig! Mit dem Finger, lat. digitus. Also geht es um deine digitale Phase. Die dauert bei vielen extrem lang und hat Suchtpotenzial. Aber Du bist hoffentlich aus diesem Stadium heraus.
Bringt das immer noch nichts, schau eventuell bei deinen vorgeburtlichen Traumata nach. Welchen Schalter hast Du wann betätigt, wenn Dir in dem Bauch zu finster war? Ich bin sicher, mit Systematik findest Du die Ursache Deines Problems.
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Ein Beitrag amüsant wie sinnfrei. Das ist ganz grosses Kino! Es läßt den Fasching alt aussehen:o)
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Es läßt den Fasching alt aussehen :o)
Danke für das Kompliment. Es fiel zwar um mindestens zwei Zacken zu hoch aus, Grund: Ich habe heute mal Mainz bleibt Mainz geguckt, und Lars Reichows Pointen sind längst Grimmepreisverdächtig. Als Hobby-Wortakrobat wird man da ganz bescheiden. Nicht nur Knaller vom Feinsten in einer irren Kadenz, sondern auch reichlich besonderen Spaß, weil einige der Angeschossenen den Vortrag live im Saal miterlebt haben (Bouffi, Brüderle, Kristina Schröder, Steinmeier, Julia Klöckner u.a.m.). Link dasErste.de/mbm und durchklicken bis zu Lars Reichow bzw. fasnachtsthemen (Stil Tagesthemen)
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