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17. Dezember 2012: Von Jörg-Martin Rassow an Sebastian Willing Bewertung: +6.00 [6]
Ich stelle mal einen Vergleich an: Es gibt vier Verkehrsarten, Straßenverkehr, Schienenverkehr, Luftverkehr und Seeverkehr. Bei all diesen Verkehrsarten gibt es drei Verkehrsmittel, und zwar für Gütertransport, für öffentlichen Personentransport und für individuellen Personentransport. Schienenverkehr und Güterverkehr interssieren hier nicht, bleiben öffentlicher und Individual-Personenverkehr zu Wasser, auf der Straße und in der Luft.
Die Größe des Verkehrsmittels bietet dabei keinen Anhaltspunkt, ob es zum öffentlichen Personentransport oder zur individuellen Nutzung verwendet wird. Es gibt Schiffe, groß wie junge Flugzeugträger, die als private Yachten dem Individualverkehr zuzuordnen sind, und es gibt Boote, in die grade mal zehn Personen passen, die aber als Fähre dem öffentlichen Verkehr dienen. Ebenso gibt es Wohnmobile in Busgröße, die ohne Zweifel Privatautos sind, während jedes Taxi Teil des ÖPNV ist, und es gibt ausgewachsene Airbusse und Boeings, die als Privatflugzeug genutzt werden, während mit 172ern Linien beflogen werden, bspw. zu den Inseln.
Warum aber, aus welchem Grund, der mündige Bürger welches Verkehrsmittel für sein konkretes Verkehrsvorhaben wählt, geht niemanden, ich wiederhole: niemanden, etwas an! Genausowenig, wie gefragt werden darf, warum und wohin Herr Müller jetzt mit seinem Daimler fährt oder warum und wohin Kalle mit seiner Kawasaki will oder warum und wohin Herr Meier am Bahnhof eine Fahrkarte kauft, genausowenig darf gefragt werden, warum und wohin Herr Schulze mit seiner Mooney oder Herr Brill mit seiner Cheyenne fliegen will. Fliegen hat genauso sebstverständlich zu sein wie Auto-, Schiff- oder Bahnfahren.
Das Individual-Flugzeug ist ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel. Erstens kommt es selten vor, daß da nur eine Person drinsitzt (anders als beim PKW), zweitens entwickelt es bei einem Verbauch etwa gleich einem Oberklasse-Wagen eine Geschwindigkeit, die auf dem Erdboden praktisch nicht erreicht werden kann und schafft so drittens einen Zeitvorteil, den kein anderes Verkehrsmittel bietet, d.h. die Zeit, die man für die Bewältigung einer Strecke von A nach B benötigt, ist relativ gering und kommt somit der Zeit für persönliche Vorhaben an Start- und Zielort zugute. Außerdem ist dabei die zeitliche Dauer der Umweltbelastung von allen Verkehrsmitteln am geringsten, und das noch dazu, ohne daß am Boden große Infrastruktur-Monster geschaffen werden müssen. Wer sich mal die neue Schnellfahrstrecke Nürnberg - Erfurt angesehen hat, die da grade durch Thüringen geschossen wird, weiß, was ich meine. Eine große Wiese am Start- und Zielort reichen uns aus.
Nur, solange wir vor uns selber immer nach Rechtfertigsgründen für unser Fliegen suchen, weil wir das aus Leidenschaft machen oder um geistige Fähigkeiten zu trainieren oder weil es ein toller Sport ist oder aus Freizeitgründen oder was auch immer, so lange werden wir mit einer massiven Gegnerschaft zu kämpfen haben, die Fliegen als eine unnütze Sache ansieht, mit der irgendwelche Superreichen dem Rest der Menschheit auf den Geist gehen, wenn nicht sogar nach dem Leben trachten. Die meisten Menschen denken doch ohnehin beim Thema Luftfahrt nur Airbus & Co, Düsenjäger und tollkühne Männer in fliegenden Kisten, von denen aber eigentlich nur erwartet wird, daß sie bei ihrer Flugshow abstürzen.

Nochmal: Ich nutze das Individual-Flugzeug, um von A nach B zu kommen. Warum, geht niemanden etwas an. Punkt.
18. Dezember 2012: Von RotorHead an Jörg-Martin Rassow Bewertung: +1.00 [1]
Richtig! Ich verstehe auch nicht, warum sich ein Flugplatz als Teil der Verkehrsinfrastruktur für sich alleine rechnen soll. Der Nutzen von Verkehrsinfrastruktur entsteht durch deren Nutzung.
18. Dezember 2012: Von Sebastian Willing an RotorHead

Eigentlich wollte ich Euch ein paar Argumente für meinen kleinen Rundflug nächstes Jahr entlocken, aber das hat nicht ganz geklappt :-)

Trotzdem ist hier das Ergebnis (Entschuldigung für die Eigenwerbung):


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