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14. September 2012: Von Achim H. an Thore L.
Kommunale Flugplätze werden leider meist nach kommunalen Standards gemanagt. Es gibt gute Beispiele, wie man erfolgreich sein kann.

Unser Verkehrslandeplatz schreibt schwarze Zahlen. Das liegt zum Beispiel daran, dass man die Tankstelle selbst betreibt, jedes Mal den Sprit bundesweit ausschreibt, durch günstige Preise viele platzfremde Piloten anlockt und damit in Summe hübsche Deckungsbeiträge einfährt. Andere Plätze geben die Tankstelle an Total etc. ab, haben uninteressante Spritpreise und bekommen nur einen kleinen Teil des Kuchens. Reicht sogar noch für den Bau einer komplett neuen Tankstelle vor ein paar Jahren (3 Spritsorten) und einem komplett neuen Pistenbelag (2011). Was Geld bringt sind die Hangars und der Sprit. Bei den Hangars gilt leider nicht die Logik mehr Hangars = mehr Geld = gut für die Stadt sondern mehr Hangars = mehr Flugzeuge = mehr Lärm = schlecht für die Stadt.
14. September 2012: Von Sepp Hattinger an Achim H.

Ich würde vorsichtig sein. Du weißt ja nicht wer aller mitliest.

Ich meine, zum Betreiben einer Tankstelle braucht man grundsätzlich eine Gewerbeberechtigung (wenn man nicht nur Vereinsflugzeuge betankt) und den Treibstoff auch noch verkauft (Handel betreibt). Und wer führt die Steuern ab, die bei diesem Treibstoffhandel einbehalten werden? Sind das die schönen "Sümmchen", die dem Platzerhalter bleiben? Hoffentlich "nimmt" Euch die nach einer Steuerprüfung keiner weg !

14. September 2012: Von Achim H. an Sepp Hattinger
Hallo Sepp,

ich weiß ja nicht wie das bei Euch läuft, aber bei uns halten sich Verkehrslandeplätze in kommunalem Eigentum an Recht und Gesetz. Das ist kein Verein, der Sprit aus der Milchkanne verkauft.

Gruß,
Achim
14. September 2012: Von Sepp Hattinger an Achim H.

Also ein gesetzlich geregelter Handel mit Treibstoffen. So weit, so gut. Klammern wir also alle Verkehrslandeplätze (oder ähnliche) in öffentlicher Hand befindlich aus und werfen den Fokus auf alle Vereinsflugplätze, die Treibstoff an "Dritte" verkaufen. Auch mit einem schönen Deckungsbeitrag, sprich Gewinn. Unter "Dritte" verstehe ich Gastflugzeuge - und keine Vereinsflugzeuge. Wenn ich als Verein Gastflugzeuge betanke, betreibe ich doch Handel - oder nicht?

Und jetzt die Frage an alle. Bin ich mit der Meinung allein, daß dieser Zustand nicht rechtens ist?

14. September 2012: Von Lutz D. an Sepp Hattinger
Ich verstehe den Punkt nicht, Sepp. Es gibt in der Fliegerei wie auf der Straße auch 'freie Tankstellen'. Bei Einhaltung der Auflagen kann die jeder betreiben. Ganz legal. Dass es Vereine geben soll oder gibt, die illegale Tankstellen betreiben, ist nicht auszuschließen - genau so, wie es Leute gibt, die Heizöl tanken.
14. September 2012: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Lutz D.

Moin,

ich sehe das Problem auch nicht. Es ist eine Frage der korrekten (nicht kreativen!) Buchführung, zwischen ideellem und wirtschaftlichem Betrieb zu trennen und die Steuererklärungen und -voranmeldungen entsprechend zu machen. Das wird bei korrekter Führung auch im Vereinskontenrahmen so angelegt. Das gilt ja auch dann, wenn der Verein eine Flugschule betreibt, auch für die Vercharterung an Mitglieder. Ist also in Fliegervereinen nun wirklich nichts außergewöhnliches.

Grüße

14. September 2012: Von Sebastian Willing an Lutz D.

Ohne Jurist zu sein sind Vereine erst einmal im Großen und Ganzen Unternehmen die keine Gewinnabsicht haben, aber durchaus Sachen verkaufen dürfen. Ebenso kann der Verein ein Unternehmen gründen welches seine Gewinne an den Verein abführt (und so dort zur Kostendeckung beiträgt).

Der ADAC ist auch "nur" ein e.V. und keine AG oder GmbH, aber das dort Dienstleistungen (Pannenhilfe) und Teile (Ersatzbatterie, etc. bei der Pannenhilfe) verkauft werden, kann kaum illegal sein.

Nach den Vorträgen halte ich es für absolut vorrangig, die an Flugzeugtankstellen vereinnahmten Spritsteuern genau wie viele andere nur noch Zweckgebunden einzusetzen. Damit würden viele Probleme gelöst, zu allererst die roten Zahlen der Flugplätze und Geld für DFS & Co. wäre bestimmt auch noch übrig, so dass die "Nebenkosten" des Fliegens (abgesehen vom Spritpreis) ziemlich ins Bodenlose fallen könnten. Das zu erreichen wird zwar schwer, aber vielleicht die letzte Chance der GA. Ganz nebenbei könnten uns viele Kommunen wieder "lieb haben" wenn die Flugplatzkosten indirekt durch Sprit gedeckt werden, bleibt von den anderen Einnahmen (Vermietung, etc.) bestimmt noch genug übrig um vom komunalen Flugplatz jedes Jahr einen Überschuß in die klamme Stadtkasse zu überweisen.

14. September 2012: Von joy ride an Sepp Hattinger

sepp, du verwechselst wahrscheinlich südländische zustände mit der öko-mineral-wahrheit unseres landes: unsere vereine haben mitnichten irgendeinen gesetzesvorteil (wie anderswo) und somit kann es simpel und einfach nicht zur steuerhinterziehung kommen. egal ob der verein selber konsumiert, oder weiterverkauft. die vereins-märchensteuer inklusive.

es wäre ja zu schön, wenn man im verein echte steuern sparen könnte, gerade auch nach den urteilen von nicht-abzüglichkeit bei geschäftsflügen: dann würde sich ja sämtliche geschäftsleute in vereine organisieren.

udo


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