Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Eindrücke von der AERO 2025
Im Test: uAvionix AV-30 und tailBeaconX
Sky Pointer vs. Ground Pointer
Neue FAA-Regelung für Zertifikatsinhaber
Wartung und Mondpreise
Unfall: Abgelenkt und abgekippt
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Liebe Leute, na da habe ich ja was logetreten: ich wollte schoene "Fliegerbilder" mit Euch teilen und gleich driftet die Diskussion in Verschwoerungstheorien, dunkle Maechte und Weltpolitik ab. Ich moechte noch mal zurueck zum Thema und habe mal in meinem Photo Archiv gekramt und die "best of" meiner Manhattan Fluege zusammengestellt. Ich habe den Flug bestimmt schon 20 mal gemacht, "Standard-Programm" fuer unsere Besucher und Freunde. Immer wieder faszinierend und jedemal anders: Licht, Wetter und Jahreszeiten. Schnee im Winter und wunderschoene "Indian Summer" Farben im Central Park. Wirklich erstaunlich wie offen die FAA fuer diese Fluege ist, schliesslich ist das ein SEHR busy airspace mit den Flughaefen Teterboro, La Guardia und Newark direkt in den Naehe. Man kann entweder unkontrolliert bis 1,200ft den Hudson River (Air-to-Air comms) oder kontrolliert in class B airspace. Man kann z.B. auch direkt am Kennedy airport vorbeifliegen in 500 ft AGL, null Problemo. Mir ist das unkontrollierte Fliegen aber wegen die vielen Hubschrauber ein bisschen zu "heiss" geworden und ich mache den Flug nun im class B airspace under radar control in 1,500-2,000ft. Immerhin sind 2 New York departure Controller, La Guardia Tower und Newark Tower involviert und die nehmen einen freundlich und professionell an.
Die Photos sind alle mein copyright, falls jemand hi resolution Photos moechte, schicke ich diese aber gerne. Email Guido punkt Warnecke @ att punkt net
Happy Landings und viel Spass beim Bilder anschauen... Guido
Das Bild von der Intrepid gefällt mir am besten :-), obwohl das Flugdeck durch das Zelt und die für dieses Schiff untypischen Flugzeuge doch etwas verschandelt wird.
... eines ist klar, so dicht wie hier an Ground Zero wird in Berlin an den Reichstag kein "Hobbyflugzeug" mehr rankommen. Nie, nie wieder. Und dabei sind auf dem Rasen seinerzeit nur 450 kg eingeschlagen, und hatte mit Terrorismus absolut nix zu tun, höchstens (mal wieder) mit nachlässig arbeitenden Behörden ...
nein, ich wollte keine Diskussion lostreten. Tolle Bilder, beneidenswert...und das meine ich mal definitiv positiv! Muss wunderschön sein, dort zu fliegen!
Ja, ist alles SEHR gut organisiert in den USA, IFR und VFR funktioniert (noch) prima. Das sage ich jetzt mal als jemand der erst 5 Jahre hier lebt. Die Amis sagen "frueher" sei noch alles viel besser gewesen. Kann man durchaus glauben. Aber auch hier zeigt sich (langsam) ein Trend: Flugzeuge der Klasse C182 / C210 / Bonanza / sterben langsam aus (und auch die Piloten erreichen so langsam das Rentenalter...). UL's (light Sports hier genannt) kommen in den Markt, und im Turboprop / biz jet Segment laeuft auch noch einiges. Die absoluten Verkaufszahlen gehen aber auf jeden Fall zurueck. Durch gesunkene Flugstunden geht natuerlich auch das aftermarket / maintenance Geschaeft zurueck.
"Pilot" zu werden hat enorm an Attraktivitaet / Image verloren. Die Gruende kenne ich nicht genau, sicher eine Kombination aus hohen Kosten und Veraenderungen der Interessen von jungen Leuten. Gestern erzaehlt mir die Flugschule in DXR mit denen wir ein Gebaeude teilen, dass 80% der PPL Schueler ihre Ausbildung NICHT beendet. Das wollte ich nicht glauben, ist aber durch Zahlen belegt.
Das mit dem Altersschnitt ist leider wahr. In Deutschland ist E-Klasse ein Altersheim (noch viel schlimmer steht es um G und I), aber wenigstens gibt es noch die sehr rege und junge UL-Szene und natürlich die Segelflieger.
In den USA ist diese UL-Szene verschwindend klein, ebenso die Gruppe der Segelflieger. Die GA wird von der "E"-Klasse dominiert und der Altersschnitt geht dramatisch nach oben. Sowohl in D als auch USA driften die Diskussionen unter Fliegern zuverlässig in den Bereich "wie erhalte ich mein Medial" ab.
Das hat natürlich viele Gründe, der wichtigste ist wahrscheinlich, dass eben nur bestimmte Altersschichten verfügbares Einkommen in beträchtlicher Höhe für weitgehend "nutzlose" Aktivitäten besitzen und generell die virtuellen Freizeitaktivitäten eine ganze Generation in ihren Bann ziehen. Die Autoindustrie hat ähnliche Probleme, früher war das Auto Hobby und Beschäftigung, heute lautet die erste Frage an den Verkäufer ob das Auto ein iPhone-Interface hat.
früher war natürlich alles besser, u.a. auch die unter-preis-flugangebote von ryanair und co. (weil sie nicht da waren) das hochgelobte land jedoch hat (mit southwest, glaube ich?) das billig-fliegen erfunden. wenn auch in pionier-leistung, ähnlich wie henry ford die autoproduktionskostenreduzierung. aber der heutigen jugend bietet man nun die wahl: für 99,- nach malle mit der airline, oder für nicht unter 2.000 mit der cessna (auf die gleiche oder andere insel)? das ist schon ein schwerwiegender zusatzfaktor, der zur generellen unattraktivität beiträgt - sinkende reallöhne und jugendarbeitslosigkeit tun den rest dazu.
interessanterweise trägt genau die linien-fliegerei ebenfalls ihren beitrag dazu bei, indem sie ihr personal immer schlechter bezahlen - wohlweislich damit sich dieses ebenfalls nur noch mit billigtickets fortbewegen kann, damit schafft man sich automatisch selbst kunden (denn von der ausgabenseite kann es einer airline wurscht sein, ob sie personal nur billig oder eher sehr billig bezahlt) gerade von einer aufstrebenden süddeutschen linie erfahren: die haben sich sogar so geschämt, für was sie verzapfen, dass die "konditionen" geheim gehalten wurden, und erst mündlich, mitten im screening, mitgeteilt wurden
Das mit dem Altersschnitt beobachte ich auch. Und an diversen Plätzen bei München (nein, ich nenne keine Namen...) erhöht sich die Bockigkeit und Unfreundlichkeit der dortigen Piloten mit der Potenz 10 pro gestiegenem Lebensjahr. Das ist nicht nur extrem kontraproduktiv, sondern führt irgendwann zum Aussterben dieser Vereine und der lokalen Flughäfen. Abgesehen davon widme ich mich zuweilen lieber meinem Autohobby und meinem V12 als dass ich in Versuchung gerate, so einem bockigen alten Herrn, der mit dem Panzer durch die Höflichkeitsstube gefahren ist, seinen Krückstock zu klauen und seine Hörgeräte mit einer PT-6 zu verbinden.
Es ist traurig, dass man sich seinen Jugendtraum vom Fliegen erfüllt, und dann feststellen muss, das die Kosten ins uferlose wandern und die doch eigentliche exklusive Klientel der Piloten (man darf auch nicht vergessen, was wir da eigenltich für Spezialisten sind im Vergleich zum Fußgänger...) zum großen Teil nur Bauern sind, die einen nicht einmal höflich begrüßen können, geschweige denn in gepflegten Klamotten auftauchen. So manch einer kommt daher wie der letzte Penner und wundert sich, wenn der eine oder andere Zaungast die Nase rümpft. Aber die Breitling am Handgelenk, die ist wichtig....! Und sich dann wundern, wenn ihnen eine Tracht Prügel wie aus ihren Kindheitstagen angedroht wird... Bleibt also "nur wundern anstelle von sich ärgern"? Manchmal muss man die Leute nicht verstehen...