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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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17. Juli 2012: Von  an Hubert Eckl

Aus meiner Sicht klare Antwort. Sobald jemannd andere gefährtet gibt es keinen "Freundbonus". Also melden. Wenn einer 1200 ft und Meter für das Selbe hält, hat er im Flieger leider den falschen Platz. Und wenn was nicht lufttüchtig ist, ebenso. Man ist sowieso der Ars... Wenn man was sagt, ist man der Ars... und wenn man nix sagt und es passiert was, macht man sich ein leben lang Vorwürfe.

17. Juli 2012: Von  an 
Wie schaut es bei den kleineren Vergehen aus? Da räumt man seinen Flieger in die Halle und sieht wie 4 kräftigere Herren in eine C172 einsteigen. Sagt man was? Die waren vorher auch an der Tankstelle. Man kann an 2 Fingern abzählen, das es Weight and Balance technisch nicht hinhaut.
Ich bin ehrlich - ich hab nichts gesagt. Ist noch mal gut gegangen. Die sind nach fast der ganzen Bahn (1200m) und mit sehr schwachem Steigen in die Luft gekommen.

17. Juli 2012: Von Hubert Eckl an 
Tja man kann da nur hoffen, daß man niemals Bilder sieht wie vier verkohlte Leichen aus dem Schrott geborgen werden. Die Bilder wirst Du Dein Leben nicht mehr los incl. die Blicke der Hinterbliebenen und nur DU weißt, daß Du es verhindern hättest können..Scheiß Gefühl und irreversibel.
17. Juli 2012: Von Lutz D. an Hubert Eckl
...hatte dieses Erlebnis leider schon 2x, deshalb kann ich das nur bestätigen. Verfolgt einen auch zehn Jahre später. Aber der Grat zwischen eigener Verantwortung, Freiheit und Denunziation ist schmal. Besser ist vor Ort verhindern, als hinterher petzen.
17. Juli 2012: Von Achim H. an Hubert Eckl
Bei uns im Schwabenland heftet man gewöhnlich einen anonymen Zettel mit Beschimpfung und Warnung unter den Scheibenwischer.

Allerdings hat alles unterhalb einer King Air keinen Scheibenwischer...

Ich finde die direkte Ansprache angebrachter, von mir aus auch anonym nach obiger Methode. Wenn man die behördliche Maschinerie erst einmal in Gang setzt und dann stellt sich doch raus, dass man aus irgendeinem Grund falsch lag, ist das oft nicht mehr gutzumachen. Ich habe einmal eine Kassiererin aufgefordert, den Ausweis eines maximal 14-jährigen Milchbubis mit 2 Flaschen Vodka an der Kasse zu prüfen. Tja, der Milchbubi hatte einen Ausweis und nach dem war er 18. Seitdem bin ich sehr vorsichtig.
17. Juli 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H.
Ich hatte auch ein denkwürdiges Erlebnis bei heftigem Schneefall als ein Learjet an uns ohne zu Enteisen zur Piste vorbeigerollt ist und ich (vom höheren Blickeinkel aus) etwa 10cm Schnee auf Tragflächen und Leitwerk sehen konnte. Ich habe mich nicht zurückgehalten und die Crew per Funk darauf aufmerksam gemacht. Die blödsinnige Antwort "kann nicht sein, habe vorhin raufgeguckt" habe ich mit einem "aber JETZT haben wir heavy snowfall und ich kann den Schnee deutlich sehen" erwidert, ohne Erfolg. Warum sich der Tower nicht eingemischt hat obwohl auch er gute Sicht hatte wird mir immer ein Rätsel bleiben..
17. Juli 2012: Von Sebastian Willing an Flieger Max L.oitfelder

Soweit ich mich erinnere darf der BfL keine Freigaben erteilen oder den Verkehr, lediglich wenn akute Gefahr droht. Im Falle des definitiv nicht fliegbaren Wetters hätte ich genau dieses von ihm erwartet - oder ist vorgeschrieben das er nur Flugzeug vs. Flugzeug-Crashs verhindern darf?

17. Juli 2012: Von Thore L. an Hubert Eckl
>> Die Bilder wirst Du Dein Leben nicht mehr los incl. die Blicke der Hinterbliebenen und nur DU weißt, daß Du es verhindern hättest können..Scheiß Gefühl und irreversibel.

Also vielleicht bin ich da einfach ein bisschen unsensibler, oder ich kann mir die Situation nicht umfassend vorstellen, aber mich würde so ein Unfall nicht mehr als andere schocken. Der Pilot wusste doch, was er tat! Was soll ich mich da einmischen? Bin schon genug damit beschäftigt, mich selbst von allerhand Unfug abzuhalten, da soll ich mich auch noch um den Unfug der anderen kümmern? Weiss ich, wie viele Liter der drin hat? Weiss ich, wie viel die 4 Kerle wiegen? Was bilde ich mir ein, den zu bevormunden?

Da will einer IFR raus, obwohl er vielleicht nicht das IR hat? Was weiß denn ich wie viele IFR Stunden der schon geflogen ist, oder ob er das IR wirklich nicht hat? Und vor allem, ist das jetzt echt auch noch mein Problem? Ich kenne eine Menge Leute, die in IMC ohne AP trotz IR vermutlich ein echtes Problem hätten, und andere, denen ich ganz ohne IR Ticket sofort zutrauen würde, mich sicher und heile stundenlang in IMC zu halten.

Warum haben so viele nicht das IR? Weil es zu teuer und zu anstrengend ist. Ha dass da der ein oder andere üben geht und sich dann irgendwann sicher genug findet, sich und seine Family bei nicht zu schlechtem Wetter auch ohne Schein nach B zu bringen, verstehe ich. Dazu muss der nicht Detailkenntnisse der Frequenz des Outer Markes mitbringen. Dazu muss er einfach nur ein guter & geübter Pilot sein. Und mal nebenbei: wer noch nie VFR durch eine Wolke geflogen ist, und mehr als 500 Stunden auf dem Buckel hat, der werfe den ersten Stein.

Gleiches gilt für Flugvorbereitung, das Einhalten der Gewichtsgrenzen, Einflug in Flugbeschränkungsgebiete oder Airspaces, 60 Grad Querneigung, 8 hours from bottle to throttle, Wartungsprüfungen... Eigentlich alles. Wie gesagt: auf geht's, Steine suchen!

17. Juli 2012: Von Hubert Eckl an Thore L.
Lieber Fliegerkamerad!
Ich erinnere mich jetzt genau an Deine entsetzte Antwort, als ich in Sachen "GA-Bild der Öffentlichkeit", da sei im Kern was dran, an der Egoismus-Attitude die man uns Piloten bescheinigt.
Das meinte ich! " Just I, myself & me!" Schon ist das Bild wieder stimmig.
17. Juli 2012: Von  an Thore L.
> wer noch nie VFR durch eine Wolke geflogen ist, und mehr als 500 Stunden auf dem Buckel hat, der werfe den ersten Stein.
Ob's dafür 500h braucht? Eher mit viel viel weniger, da macht man Sachen, wo man später denkt: hier war echt nur Glück im Spiel.
18. Juli 2012: Von Thore L. an Hubert Eckl
Hey, jetzt soll ich ein Egomane sein, weil ich meine, das Stasi und Gestapo schon genug Blockwarte übrig gelassen haben in diesem Land? Wann werden wir einsehen, dass jeder einzelne von uns für seine Taten verantwortlich ist, niemand anderen dafür zur Rechenschaft ziehen kann und ich als freier Mensch mich auch für Fehler entscheiden darf? Komm Polarius, noch nie zu viert in einer C172 (oder ähnlichem) gesessen? Noch niemals ohne NOTAMs zu checken losgeflogen? Immer und jeden Luftraum respektiert? Und, als Du zu viert drin sasst, hat Dich ein "Blockwart" verpfiffen? Nein? Nur Glück gehabt?

Ich rufe doch nicht dazu auf, egoistisch und nur an sich denkend durch diese Welt zu marschieren. Irgendwie fühle ich mich an meine Schulzeit erinnert: der ewige Konflikt zwischen den Strebern und der Raucherecke... Ja klar hatten die Streber das Gesetz und die Lehrer und ihre Eltern und die Vernunft und auch sonst fast alle auf ihrer Seite - bei uns wars trotzdem lustiger, spannender, abenteuerlustiger, ich möchte fast sagen: artgerechter.
18. Juli 2012: Von  an Thore L.
Es geht doch nicht ums verpfeifen und daraus einen Strick drehen, vielmehr um spreche ich denjenigen an.
Ich hab schon mal jemand beim Taxi zur Bahn darauf hingewiesen, dass der Stauschutz noch drauf ist. Das ich nicht verpfeifen.

Ich hatte einmal (so mit 50h nach dem Schein) einen Rundflug, mit zwei Schwergewichten und halb vollen Tanks und mich darauf verlassen was die alten Hasen sagten ('geht scho') . War sehr haarig und hat mir gezeigt, das W&B nicht über den Daumen von anderen nicht so toll funktioniert. Ich wäre froh gewesen wenn wir jemand was gesagt hätte.
Andere kommen damit durch und machen es immer wieder. Ging ja damals auch...
Bis mal die Landebahn kürzer, oder die Temperatur wärmer..... oder oder...ist.

Anderer Ansatz: Wollen wir es CRM am Boden nennen?
21. Juli 2012: Von M Schnell an 
Hey Markus, danke für den Link zur G-BEDU

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